Freitag Tag vier

Angriff (Teil 2) und Sideout
(Sein & Schein)

Cutshot
Pokeshot
Individualtaktik des Angreifers
Handlungskette Annahme – Zuspiel – Angriff
Calling (verbal & nonverbal)
Psychoregulation

 

Cutshot

blau
Der Diagonal- oder Extremdiagonalschlag (Cut Shot rechts) ist ein auf der rechten Spielfeldseite durchgeführter Driveschlag, bei dem der Spieler (Rechtshänder) den Ball von rechts/unterhalb des Mittelpunkts trifft und seine Schlaghand über die rechte Seite des Balles „wickelt“. Anlauf, Absprung und Ausholbewegung soll dabei wie bei einem harten Angriffsschlag ausgeführt werden, explosiv und dynamisch. Der Cutshot wird von oben nach unten geschlagen und sollte am höchsten Punkt getroffen werden.
Die Handfläche wird dabei durch eine Drehung im Handgelenk um den Ball herumgedreht und schließlich abgeklappt, bis der Daumen senkrecht nach oben zeigt. Der Ball wird diagonal nach links, in die rechte vordere Ecke des gegnerischen Feldes geschlagen.
Auf der linken Netzseite wird beim Driveschlag als Diagonal- bzw. Extremdiagonalschlag (Cut Shot links) die Schlaghand links am Ball vorbeigeführt. Die Treffstrecke beginnt links/unterhalb des Mittelpunkts. Die Handfläche wird links um den Ball herumgedreht und abgeklappt, bis der Daumen senkrecht nach unten zeigt. Der Ball wird diagonal nach rechts, in die linke vordere Ecke des gegnerischen Feldes geschlagen. Werden die beschriebenen Techniken der Handgelenkdrehung für Schläge die Linie entlang eingesetzt, so spricht man im amerikanischen Raum von Line Shots.
Auf die Bedeutung der Driveschläge bzw. der Schlagtechniken mit Drehungen im Hand- und Ellbogengelenk wurde bereits hingewiesen. Neben der Notwendigkeit, den freien Feldbereich zielgenau treffen zu müssen, ist das Verbot der Angriffsfinte im einhändigen oberen Zuspiel ein weiterer Grund für die häufige Anwendung dieser Techniken. Um neben den Driveschlägen über eine weitere zielgenaue Schlagvariante im Sinne der Angriffsfinte verfügen zu können, wird der sog. Poke Shot angewendet.
grün
Knackpunkte erläutern (Balltreffpunkt möglichst im höchsten Punkt, Hand begleitet den Ball von unten hinten für Rotation, Flugkurve mit min. Höhe am/über Block vorbei, Ball überquert auf ½ Strecke das Netz, Zielpunkt diagonal mit max. gleicher Entfernung zum Netz wie Abschlag, Extrarotation bei Shot in Richtung Schlagarm)
Eigenvorführung mit pos/neg Erläuterung mit einem TN
Cutshot eigener Anwurf von links und rechts, je nach Niveau auch im Sprung, Partner nimmt selbst an, Seitenwechsel nach Ansage
– Erklärung der wichtigsten Punkte der technischen Ausführung, evt.
Vorführung richtig und mit typischen Fehlern.
(gleicher Anlauf, langer Arm, höchster Punkt, Ballrotation, Handgelenk)
– 2 gegenüber stellen, 90° drehen, Ball selbst anwerfen und mit langem Arm und Handgelenk zum Partner shotten, je nach Können später mit direktem selbst hoch baggern oder fangen.
– Nun am und über das Netz, jeweils einer rechts und links auf einer Seite, Cut diagonal in der Mitte über das Netz spielen, Steigerung mit Sprung und direktem hoch baggern und weiterspielen, Seitenwechsel nicht vergessen. (für technisch schwache Anfänger) Vor dem Netz ab-knien. Räumlich versetzt ins Netz schlagen. Dabei soll der Schwerpunkt in dem Treffen mit der vollen Hand liegen.
So ist die Konzentration auf die Armführung gelenkt und der Ball bleibt im Spiel.
Schon hier mit rechter anwerfen. (Auch wenn es für viele ungewohnt ist.)
Für eine bessere Rückmeldung Cut- und Line-Schlag im Wechsel. (Motorische Festigung.)
Rechter Arm schwingt an der rechten Hüfte aus.
Die Übung lässt im Wechsel mit dem Einspielen mehrmals wiederholen. (z.B. Cut Links, Cut Rechts, Cut im Wechsel.)
(ebenfalls für Anfänger) Zueinander versetzt stehen. Den selber angeworfenen Ball zum Partner als Cut schlagen. Dieser fängt und schlägt selber.
Die Partner können sich bei Platzmangel auch schräg ausgerichtet gegenüber stellen. Sich versetzt hinzustellen ist aber nachhaltiger.
Bei Anfängern auch Fußstellung achten.
Darauf achten, dass der Arm/Schulter erst im letzten Augenblick in die Seite gezogen wird.
Rechter Arm wirft an. (Vor die Schulter)
Sind die Cut Bälle konstant (klappt die Übung) so lässt sich die Übung über die Abwehr des Partners erweitern und der Schwung steigern. In anderen Fällen klar machen, dass ein Spieler nur an guten Bällen motorische Abläufe erweitern kann.
(für Fortgeschrittene) Eine Standartübung ist das Cutten aus dem Stand über das Netz auf den Diagonal stehenden Partner.
Bei einer bereits routinierten Gruppe kann man mit dieser Übung beginnen. Dann aber erweitern.
In dieser Stufe auf die Ausrichtung der Schulterachse achten.
Den Ball voll treffen.
Erweiterungen 1
Entweder werfen sich die Angreifer der Ball selber an und Springt. (Da muss aber Dynamik vorhanden sein.)
Oder ein Spieler wird die Bälle zu. Nicht zu nach zum Netz. (Angriff im Stand oder Sprung.)
Erweiterungen 2
Angriffsseite Cuttet selbst angeworfene Bälle.
Im Augenblick des Anwurfes löst sich der Abwehrspieler aus dem Blockschatten in die Diagonale.
Spieler am Netz fängt den Ball und reicht ihn weiter.
Nachlaufübung. Diese Übung ist auch in Richtung Spielhärte erweiterbar. (Wie scharf und fit sind die Teilnehmer?)
Üb. 1: paarweise nebeneinander (parallel zum Netz), Blickrichtung entgegengesetzt
A/B: selbstangeworf. Ball cut schlagen, Partner – Annahme (Bagger) + Fangen
Seitenwechsel (beide Cutvarianten – 1x Daumen ob./ 1x unten)
V. 1: übers Netz – Seitenwechsel
V. 2: aus dem Sprung – Seitenwechsel
Üb. 2:
A/B: fremdangeworf. Ball aus dem Sprung cut schlagen, Partner – Annahme (Bagger) + Fangen
Seitenwechsel
Technikerklärung und Demonstration
Variation des Cutshots ausprobieren (schneller /flacher oder etwas höher und dichter hinter das Netzt) mit selbst angeworfenem Ball, von linker und rechter Seite Indirektes Zuspiel und Cutshots in den markierten Feldbereich „wer hat zuerst 5 Treffer“
1 mit / gegen 1 diagonal auf verkürztem Feld Spiel, 2 gegen2, für einen Cut-Shot, der direkt den Boden berührt gibt es 2 Punkte, mit Aufschlag von unten spielen
Erklärung: Was ist ein Cutshot? Was ist überhaupt ein Shot (Wiederholung Donnerstag)?
Technik des Cutshot (zeigen & erklären): Wie befördere ich den Ball von wo nach wo? Wo überquert der Ball das Netz & in welcher Flugkurve? Wie sieht die Technik dafür aus?
Übung aus dem Stand: Blickrichtung diagonal in Schlagrichtung, Driveschlag (Trainingsinhalt Donnerstag) geradeaus diagonal über Netz, sukzessive in die kürzere Diagonale
Modifizierung: Handgelenkeinsatz seitlich – Körper schrittweise aus der Diagonalrichtung drehen, pro gelungenem Schlag einen wenig weiter in die Line-Richtung drehen für den nächsten Schlag – bis Blickrichtung Line und Schlagrichtung aus Handgelenk Diagonal
Diese Übungen für beide Richtungen
Schlussübung: 2-Mann-Teams, Anwurf zum Zuspieler, dieser bewegt sich mit 2 Schritten zur Zuspielposition (Trainingsinhalt Donnerstag), spielt einen Pass – Partner macht Cut-Shot, selbständiges Übergehen zu Variante mit Absprung (ja nach Spieler-Level) – beide Seiten
1.Theorie erklären (wohin soll der Ball überhaupt, wo überquert er das Netz)
2.Technik erklären & zeigen
3.Übung: Ball selbst anwerfen und locker diagonal über Netz schlagen, dabei zunehmend kürzer in die Diagonale und zunehmend die Richtung mehr aus dem Handgelenk
4.die Übung von rechts und von links machen, leichten Absprung hinzunehmen, wenn Teilnehmer Sicherheit erlangen
5.Übung: Spielfluss mit Cut-Shots, Spieler verteilen sich gleichmäßig auf beiden Seiten des Netzes (beide Spielfelder nutzen) – pro Seite ein Spieler im Feld, der sich zur Zuspielposition bewegt & zuspielt, zweiter spielt Ball mit Cutshot übers Netz – durchwechseln auf der eigenen Seite – Warteposition – Shot – Zuspiel – Warteposition; 15 Netzüberquerungen ohne Fehler als Zielstellung
1.Technikerläuterung vor dem Einspielen zu zweit. Dann beim Einspielen Üben des Schlages über die Schulter oder von der Schulter weg mit Korrekturhinweisen.
2. Jetzt zwei 6er-Gruppen: Schläge in die spitze Diagonale (2 auf 2 und zweite Gruppe 4 auf 4) mit drei Ballkontakten (Annahme, Selbstzuspiel + Cut) und Volleyballspezifischen Laufwegen auf die andere Seite, so dass die gesamte Gruppe in Bewegung ist.
3. Das Ganze mit Zuspieler. Wechsel vom Schlag zum Zuspiel. Verkürzung der zusätzlichen Laufwege. Jetzt erst Wechsel der Diagonale. Übungen 2 und 3 werden wiederholt
1. Situation: Paarweise gegenüber, entsprechend zueinander verdreht
Aufgabe: Shotübung in beide Richtungen, wechselnd
2.Situation: Paarweise übers Netz, evtl. auch 2 Paare, 3tes Paar in Wartestellung oder Übung ohne Netz
Aufgabe: Shotübung in beide Richtungen, wechselnd
Augenmerk: Gestreckter Arm, Handgelenkdrehung, spielen am höchsten Punkt.
Pokeshot
blau
Angriffsfinte: Der Poke Shot
Der Lob, das Spielen des Balles im einhändigen oberen Zuspiel, ist am Strand verboten. Weil aber niemand auf eine echte Angriffsfinte verzichten wollte, haben sie sich an Kaliforniens Stranden eine weitere Besonderheit ausgedacht: den Poke Shot.
Die Vorbereitung zum Pokeshot sollte die eines harten Angriffsschlages gleichen. Mit gestrecktem Arm und einem festen Handgelenk sollte der Ball in maximaler Höhe gespielt werden. Um den Ball zu spielen, beugen Sie, kurz nachdem Sie den Armzug etwas gebremst haben und kurz bevor Sie den Ball treffen, die Finger der Schlaghand im Mittelgelenk. Spielen Sie den Ball anschließend mit der Fläche Ihrer zweiten Fingerglieder. Schlagen Sie den Ball mit Handgelenkeinsatz und steuern Sie auf diese Weise seine Flugbahn.
grün

Knackpunkte erläutern (Handhaltung und Balltreffpunkt, gestreckte Armhaltung im Moment der Berührung, max. Nutzung der Höhe Partnerweise (auch ohne Netz) hin und her poken
Für Anfänger
Eigenanwurf dicht am/zum Netz, kurz oder lang poken, Partner versucht Ball zu erlaufen (Ausgangsposition je nach Entfernung des Anwurfs zum Netz)
Für Fortgeschrittene
Eigenanwurf dicht am/zum Netz, Partner blockt, Versuch lang oder kurz über den block poken, Eigensicherung des Blocks und des „Pokers“
Erklärung der wichtigsten Punkte der technischen Ausführung und Vorteile gegenüber einem „normalem“ Angriff evt. Vorführung richtig und mit typischen Fehlern. (gestreckter Arm, Fingerhaltung)
Gezielt hin und her poken nicht unbedingt mit Netz
Partnerweise, einer wirft sich den Ball dicht zum Netz zum poken an der andere versucht den Ball je nach Anwurf im Feld zu fangen oder Könner mit Block und natürlich entsprechender Sicherung von Blocker/Angreifer.
(für technisch schwache Anfänger) Noch in der Aufwärmphase eignet sich eine Ballgefühl-Übung zum Poken. Angeworfene Bälle werden passiv gepokt.
Schon der Anwurf muss gerade und ca. 2 m hoch erfolgen.
Alle Finger anwinkeln und die Hand anspannen. (Die Körperspannung muss auch im Arm, Schulter und Körper vorhanden sein.)
Gerades Handgelenk (auch nicht immer vorhanden) und die linke Hand mitnehmen.
Die Kontrolle über den Ball sollte schnell erlangt werden. Die eigentliche Schwierigkeit besteht darin den Schwung in den Ball auch einem Schieben der Schulter zu erreichen.
Läuft es gut. Kann man in einem zweiten Durchgang Poken und Pritschen im Wechsel durchführen.
(zur Ballkontrolle) Während der Einspielphase können die Partner Pok – Bälle einstreuen. Gute und hohe Bälle werden im Einspielen im Poke zurückgespielt. Dafür muss der Ball nicht gefangen werden. (Es sein die Spieler sind so schwach, dass der Ball beim Einspielen nach wenigen Ballkontakten verloren geht.)
Auch hier beide Arme nach oben nehmen.
Körper (nicht nur die Hand) vor dem Poke anspannen.Erweiterung: Poken im Sprung.
Alle Bälle werden in einem hohen weiten Bogen gepokt und mit der Zeit etwas flacher.
Üb. 1: selbstständiges Überkopfpoken
Üb. 2: paarweise, am Netz gegenüber
A/B: selbstangeworfenen Ball zum Partner poken, dieser fängt
V 1: Poken des fremdangeworfenen Balls (5-10x, dann Wechsel)
V 2: WK-Form: Welches Paar schafft die meisten Netzüberquerungen ohne Unterbrechung?
Üb. 3: ein Paar pro Feldhälfte
A: wirft Ball zu B
B: Zuspiel
A: Poke line/cross
C/D: Ball erlaufen + Annahme ans Netz + Fangen
C/D beginnt, E/F rückt ins Feld, A/B stellt sich auf gegenüberlieg. Feldseite an
Technikdemonstration
Sich den Ball durch Pokeshot immer wieder selbst hochspielen „wer schafft am meisten“
Zu zweit senkrecht zum Netz einspielen und statt des Tomahawks den Poke benutzen
1 gegen 1 halbes Feld (4m x 16m) nur kurze oder lange Pokes erlaubt.
Erklärung: Was ist ein Pokeshot?
Technik des Poke (zeigen & erklären): Wie befördere ich den Ball über das Netz (Fingerknöchel/Fingerspitzen)? Welche Arten von Shots kann ich mit dem Poke spielen (alle!)?
Übung individuell: Ball sich selbst 20x vor Kopf zupoken, Variation mit Handwechsel für Schnelllerner
Übung Partnerweise: sich Bälle über Netz 20x zupoken miteinander, Minifeld ca. 1m breit, 2m lang (1m lang pro Seite) – Ziel: Sicherheit
Schlussübung: 2-Mann-Teams, halbes Längsfeld, ein Satz bis 15, normaler Ball: 1 Punkt, Poke: 3 Punkte
1.Theorie erklären (warum Poke? Höhengewinn am Netz, Richtung schwerer zu erkennen als bei Shot aus Driveschlag); wichtig: ich kann jeden Shot als Poke spielen!
2.Technik erklären & zeigen
3.Übung: sich selbst über Kopf den Ball zupoken (20x in Folge)
4.Übung: sich Partnerweise den Ball über das Netz zupoken (20x in Folge)
5.Übung: langes schmales Feld (18m x 3m) – 2er Teams – Pokespiel ein Satz bis 10, nur jeder mit Poke erspielter Punkt wird als Punkt für den Minisatz gewertet, andere Punkte nur für Aufschlagwechsel, Gedanke:
Variation kurz/lang Poken zum Ausspielen des Gegners
1.Erläuterung Technik. Üben zu zweit im 3er-Rhythmus.
2.Üben in 4er-Gruppen über das Netz mit Nachlaufen (Vom Angriff zum Zuspiel, nach dem Zuspiel in die Sicherung, danach zur anderen Feldseite in die Abwehr des Poke shots)
3.Zielübung mit Block in den gleichen 4er-Gruppen. Kein Wechsel mehr zur anderen Seite. Blockspieler spielt zu, danach Sicherung, danach
Abwehr und daraus der Pokeshot.
1. Situation: Paarweise übers Netz
Aufgabe: Spielen von Pokeshots, Varation von – beiden Armen – Länge – Höhe
2. Situation: 3 2er-Teams je Feld
Aufgabe: Rundlauf, je nach Können 3 Ballkontakte nur im Poke zulässig oder evtl. auch nur 3ter oder 2ter+3ter Kontakt.
Augenmerk: Gestreckter Arm, spielen am höchsten Punkt.
Individualtaktik des Angreifers
blau
Folgende Feststellungen lassen sich zu den Häufigkeiten der Angriffstechniken, ihren Qualitäten und zu den Angriffsorten machen:
– Der Angriff ist das häufigste Element (22%).
– Im nationalen Bereich werden lediglich ca. 6% aller Angriffe auf netzfernen Positionen durchgeführt, wohingegen die weitaus meisten Angriffsaktionen (fast 94%) auf den netznahen Positionen II, III und IV stattfinden. Dabei werden fast 41% auf Pos. IV, ca. 31% auf Pos. II und der geringste Anteil mit ca. 23% auf Pos. III ausgeführt.
– Mit 53% werden über die Hälfte aller Angriffe als harte Schmetterschläge gespielt. Der Anteil der taktischen Schläge liegt bei ca. 40%, weitere 7% werden aus dem Stand gespielt.
– Auf mittlerem nationalen Niveau ist der Anteil der harten Schmetterschläge mit ca. 32% niedriger als der der taktischen Schläge (ca. 61%).
– Bei den männlichen US-Profis zeigt sich mit einem Anteil von rund 65% aller Angriffe ein Übergewicht der harten Schmetterschläge. Hier werden nur ca. 35% der Angriffe taktisch, also als Driveschläge oder Finten, gespielt. Bei den weiblichen Profis zeigt sich insgesamt ein ausgeglichenes Verhältnis: harte Schmetterschläge und Driveschläge/Finten werden zu gleichen Anteilen angewendet (vgl. Tab. 6 in Kap. 3.2.3).
– Die nationale Spitze greift bei ca..56% aller Angriffe so an, daß der Gegner den Ball nicht mehr zurückspielen konnte. Der Anteil der direkten Angriffsfehler liegt bei fast 15%. Nach fast 25% aller Angriffe konnte der Gegner aus den K 2-Situation einen Angriff im Sprung spielen. Hinsichtlich der Effektivität zeigen sich keine Unterschiede zwischen den harten Schmetterschlägen und den taktischen Schlägen.
– Ebenso unterscheiden sich die Angriffsrichtungen kaum hinsichtlich ihrer Effektivität. Longline-Angriffe sind geringfügig erfolgreicher als Schläge in die anderen Feldbereiche, das liegt auch daran, dass das Feld deutlich mehr Fläche in die Diagonale bietet.
Aus den Ausführungen zum Angriffsaufbau und zur Individualtaktik des Zuspielers geht hervor, dass im Beachvolleyball keine Schnellangriffe gespielt und Angriffe nach hohem Zuspiel möglichst vermieden werden. Die wichtigsten Angriffstechniken im Beachvolleyball sind Handgelenkschläge, Driveschläge und Angriffsfinten. Die Angriffsfinten dürfen nicht im einhändigen oberen Zuspiel ausgeführt, sondern müssen als Schlagbewegung mit geschlossener Hand gespielt werden. Alle harten Schmetterschläge, die keine bogenförmige Flugkurve aufweisen, werden als „hart geschlagene Bälle“ (Hard-Driven Balls) bezeichnet.
Diese Unterscheidung in harte Schmetterschläge und Driveschläge/Angriffsfinten wirkt sich nicht nur auf die technische Ausführung aus, sondern auch auf die Anwendung der Abwehrtechniken. Harte Schmetterschläge dürfen auch beidhändig, im Sinne des oberen Zuspiels, abgewehrt werden, Driveschläge und Angriffsfinten dagegen nicht.
USA: Das Regelwerk der US-Profis besagt überdies, dass Schmetterschläge mit Netzberührung, die zu einer deutlichen Reduzierung der Geschwindigkeit des Balles führen, als Driveschläge behandelt werden, d.h. dass diese nicht mit einer offenen, pritschähnlichen Abwehrhandlung gespielt werden dürfen. Hart vom Block zurückspringende Bälle werden hingegen als „Hard-Driven Balls“ gewertet.
Das individualtaktische Handeln des Angreifers ist im Vergleich zum Angreifer in der Halle zunächst einfacher. Er muss erfolgreich gegen einen Blockspieler und einen Feldverteidiger agieren. Viel entscheidender als das taktische Verhalten ist die zielgenaue Ausführung der Angriffshandlung. Er muss befähigt werden, den Ball in fast jeden Bereich des gegnerischen Feldes zu schlagen. Die Härte des Angriffsschlages ist im Beachvolleyball im Vergleich zur Fähigkeit, zielgenau in ungedeckte Abwehrräume zu schlagen, weniger entscheidend. Überdies ist das seitliche Anschlagen des Blocks dem Anschlagen des Blocks von oben vorzuziehen.
Aus den Ausführungen geht hervor, dass der Angreifer in erster Linie mit Handgelenkschlägen am Block vorbei bzw. mit Driveschlägen und Angriffsfinten über den Block in die ungedeckte Spielfeldhälfte schlagen können muss. Berücksichtigt man dass auf höchstem Spielniveau sehr fein entwickelte Zusammenwirken des Blockspielers mit seinem Feldverteidiger, so ist zu fordern, möglichst zielgenau auf dem kürzesten Weg den nicht gedeckten Abwehrbereich zu treffen.
Um den Ball nach Möglichkeit in den Feldbereich zu schlagen, in den sich der Feldverteidiger nicht hineinbewegt, wird dem Angreifer die beste Schlagrichtung durch den Zuspieler zugerufen. Wie bereits ausgeführt und am Vortag erwähnt beobachtet der Zuspieler nach dem Zuspiel den Gegner und gibt seinem
Angreifer Entscheidungshilfen:
a) hinsichtlich der Schlagrichtung,
b) ob der Gegner blockiert.
Die erste Information dient für die Schlagrichtung in Abhängigkeit von der Position, bzw. Laufrichtung des Feldverteidigers an und bezieht sich nicht auf den Block. Der Angreifer kann einen bogenförmigen, taktischen Schlag über den Block in die zugerufene Schlagrichtung spielen.
Die Information, ob der Blockspieler blockiert oder sich in die Feldverteidigung zurückzieht, ist besonders beim Feldzuspiel wichtig. Die Profispieler verstehen diese Zurufe als unterstützende Maßnahme, d.h. sie verlassen sich nicht ausschließlich auf den Zuruf ihres Mitspielers, sondern hauptsächlich auf ihre eigene Antizipationsfähigkeit. Besonders wichtig sind die Zurufe, wenn der Angreifer nicht oder nur begrenzt in der Lage ist, das gegnerische Verteidigungsverhalten zu beobachten. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Feldzuspiel erfolgt. Der Angreifer hat dementsprechend die Möglichkeit, in Abhängigkeit vom Zuruf und seinen eigenen Beobachtungen einen Schmetterschlag in den nicht vom Blockspieler abgedeckten Feldbereich zu schlagen oder einen taktischen Schlag bzw. eine Angriffsfinte in den nicht vom Feldverteidiger abgedeckten Bereich zu spielen.
USA: Bei den Profispielern wird neben einer Vielzahl individuell verabredeter Zurufe zwischen drei wesentlichen zugerufenen Handlungshilfen unterschieden:
• „Angle“ bzw. „Cut“ bedeutet, dass der Angreifer in die Diagonale schlagen soll;
• „Line“ bedeutet, dass der Angreifer Linie schlagen soll;
• „No one“ bedeutet, dass der Blockspieler nicht blockiert.
Diese Zurufe müssen sehr kurz und unmissverständlich sein. So könnte man im deutschen Sprachraum anstatt „diagonal“ oder „Linie“ die Positionen des Hallenspiels „l“ und „V“ übernehmen. Wenn kein Block gestellt wird, könnte der Zuruf „ohne“ lauten.
Das Handeln des Angreifers nach Zuruf stellt hohe Anforderungen an die Aufmerksamkeit sowie Kopplungs- und Umstellungsfähigkeit und kann aus diesem Grund nicht genügend Berücksichtigung im Training finden.
Das sofortige Umschalten vom Angriff zum Block bzw. zur Feldverteidigung, wenn man in der Mannschaft vornehmlich die Verteidigungsaufgaben wahrnimmt, ist nach der Eigensicherung eine wichtige Voraussetzung für das mannschaftstaktische Zusammenwirken.
Verglichen mit dem Hallenvolleyballer, muss sich der Beachvolleyballer wesentlich mehr bewegen, da er zu zweit ein ganzes Feld abdecken muss. Und das im Sand, wo die Bewegungen in der Regel langsamer vonstatten gehen. Die Notwendigkeit der psychischen Belastbarkeit zeigt sich beispielsweise schon in der Tatsache, dass ein Angreifer stets als Annahmespieler und Angreifer vom Gegner ausgesucht werden kann und dass er diesem Druck nicht, wie im Hallenspiel, durch eine Auswechslung ausweichen kann. Eigenfehler oder wirkungslose Handlungen muss er letztlich allein verantworten. Somit ist eine schnelle Verarbeitung der Stresssituationen für den Beachvolleyballer unabdingbar. Daher muss er eine hohe physische und psychische Stabilität sowie ein ausgeprägtes Selbstvertrauen besitzen.
Individualtaktische Faktoren
Für den annehmenden und somit angreifenden Beachspieler gelten in zeitlicher Reihenfolge folgende individualtaktischen Einflussgrößen:
1. Vor Ausführung des gegnerischen Aufschlags:
– Wind- und Lichtverhältnisse,
– Spielstand,
– Schiedsrichter-, Linien- und Zuschauerverhalten,
– eigene psychische und physische Verfassung sowie die des Mitspielers und der Gegenspieler,
– Stärken und Schwächen des gegnerischen Blockspielers,
– Effektivität des Aufschlägers und Vorwegnahme der Aufschlagart und -richtung.
Nach Ausführung des gegnerischen Aufschlags:
– Aufschlagart, -richtung und -Schwierigkeit,
– eigene Stärken und Schwächen als Annahmespieler,
– Verständigung mit dem Mitspieler.
Nach Aufschlagannahme:
– Qualität des eigenen Passes hinsichtlich der Höhe, der Netzentfernung und des Zuspielortes,
– zeitlich-räumliches Verhalten des zuspielenden Mitspielers,
– Berücksichtigung der individualtaktischen Fähigkeiten des Mitspielers als Zuspieler,
– Vorwegnahme der Zuspielhandlung.
Nach Zuspiel:
– Qualität des Zuspiels in Bezug auf Höhe, Geschwindigkeit, Netzentfernung und Angriffsort,
– Ausgangsstellung des Blockspielers und Vorweg nahme seines Blockverhaltens,
– räumliches Verhalten des Feldverteidigers
Vor Angriff:
– Qualität des Blocks in Bezug auf Aggressivität, das
Arm-Ball-Verhältnis und das Timing,
– eigenes Timing-Verhalten,
– Wahrnehmung des Zurufs durch den Zuspieler,
– Wahl der Angriffsart und -richtung.
Nach Angriff:
– Effektivität der eigenen Angriffshandlung,
– Vorwegnahme der Weiterentwicklung der Spielsituation,
– sofortiges Umschalten auf Block oder erneuten
Angriff oder Feldverteidigung.
Das individualtaktische Handeln eines Beachvolleyballspielers besteht darin, die spiel- und situationsentscheidenden Größen herauszufiltern und diese zu berücksichtigen. Der Stellenwert der Individualtaktik kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Aus den o.g. Gründen muss das Training stets so aufgebaut werden, dass der Spieler bei jeder Trainingsform Beobachtungen und Entscheidungen treffen muss.
grün
eigene Entscheidung der Technik und der Platzierung des 3. Balles.
Eigenanwurf oder „einfaches Zuspiel“ des Partners, 2 optionale Angriffsmöglichkeiten exakt ausführen. (z.B. Poke line oder Cut) ohne Gegner.
Eigenanwurf oder „einfaches Zuspiel“ des Partners, 2 optionale Angriffsmöglichkeiten anhand eines Gegners exakt ausführen. (z.B. Poke line bei gegnerischem Block oder Cut wenn kein Block) ohne Gegner.
Eigenanwurf oder Zuspiel von Partner und gezielter Pokeshot Linie lang oder Cutshot kurz platziert diagonal, evt. Trefferzone im Feld markieren.
Gleiche Übung nun zu dritt mit Block, je nach Block und Pass Lineover Pokeshot oder Cutshot.
Individualtaktik heißt nicht zwingend die ganze Variationspalette umsetzen zu können. Es mehr darum die dem Spieler möglichen Techniken sicher zu beherrschen. (Bin ich zu klein so benötige ich weiteren Abstand vom Netz und der Poke ist nicht mehr sinnig. Bin ich zu schlaksig ist häufig der Shot nicht gefährlich genug.)
Der Angreifer sollte die Fähigkeit haben den zugespielten Ball abzuschätzen und aus der Situation den möglichst gefährlichsten Ball zu spielen.
Es eignet sich auch diese Einheit nach dem Calling durchzuführen da die Isolierung der Aufgabe immer mehr aufgebrochen ist.
Übung: Der Angreifer spielt den Ball in die Zuspielzone. Der Zuspieler läuft hinein und variiert das Zuspiel absichtlich und deutlich. Dadurch ergeben sich verschiedene Situationen für den Angreifer. In der Erweiterung kann der Ball von der Aufschlagseite (als Dankeball) ins Spiel gebracht werden. So muss man das hineinlaufen des Zuspielers in den Zuspielbereich nicht mehr argumentieren, weil man nicht weis wer annimmt.
Situationen: Bei einem sehr Netz-nahem Ball zu dem der Spieler bereits schlecht positioniert ist lohnt sich der Poke oder ein Cut als abgetropfter Ball.
Stehe ich zu dem Ball gut so hart shotten.
Bei einem nach Außen verstelltem Ball kann der Angreifer häufig nicht einmal mehr cutten sondern versucht einen Netznahen Driveschlag mit variierten Länge.
Ein weit vom Netz entfernter Ball sollte mit viel Drive in eine Spielecke gezogen werden. Vermutlich wird sich der Blockspieler des Gegners vom Netz lösen. Genau diese Seite ist zu wählen.
Es eignet sich aber auch ein gefühlvoller Driveschlag gegen die Rückwärtsbewegung des Gegners.
Bei einem nach Innen verstellten Ball werden viele Spieler zu spät sein. Hier ist das Calling des Partners wichtig. (Line, Cross) um die Seite richtig zu wählen.
Bei einem optimalen Ball höre ich auch das Calling, sehe selber zumindest den Block und entscheide auch anhand meiner Position zum Ball.
Gerade Jugendliche aber nicht nur versätzen sich in der Position zum Ball. Schlagen zu spät unter der Netzkante. Erkenn ich dies, schätze ich meine Position gut ab, so vermeide ich einen Haufen Fehler.
Wetterverhältnisse: – bei Gegenwind Gefahr des Unterlaufens
– bei Rückenwind/Seitenwind Gefahr des Ausschlagens
Angriffstechnik/: – in Abhängigkeit des Gegners u. der Wetterverhältnisse
-richtung/-länge
Sich selbst den Ball anwerfen und sich gegen den Block durchsetzten (versuche auch den Blocke anzuschlagen)
2 gegen 2 auf verkürztem Feld (bis auf die Annahme), hart extrem diagonal schlagen oder Cutshots anwenden und den Gegner ausschauen.
Indirektes Einschlagen mit Block, nur das dieser früh deutlich macht welche Richtung er blockiert.
2 gegen 2 mit eingeworfenem Dankeball der Feldverteidiger geht früh auf die vom ihm zu verteidigenden Seite (Ball wird ausgespielt)
2 gegen 2 (Dankeball/indirektes Zuspiel/ Aufschlag von Unten) Handlungshinweise an einzelne Spieler geben (Blocke nur diagonal bis dem Angreifer dies auffällt)
Bewusstsein: Welche Möglichkeiten habe ich (Harter Schlag – Cut- Shot – Poke-Shot – Drive-Shot – Rainbow-Shot)
Übung: wann setze ich was ein, Eckpfeiler für Entscheidung: eigene Annahme, eigenes Zuspiel, Block-/Abwehrqualität Gegner gegen a) Shot b) Schlag 2 gegen 2 halbes Längsfeld – Ball durch Driveschlag aus Halbfeld ins Spiel gebracht – Ball ausspielen – pro Spieler müssen in Folge 4 Punkte gemacht werden, Shotpunkt: 2 Punkte, Schlagpunkt: 1 Punkt, bis 10 Punkte
1.Theorie: Was hat der Angreifer (idealerweise) für Möglichkeiten: Drive-Shot, Cut-Shot, Rainbow-Shot, Poke-Shot, Harter Schlag (nur 1/5!)
2.Übung: 2 gegen 2 halbes Längsfeld, Ball wird locker eingspielt (Driveschlag aus Feldmitte), Shot-Erfolg bringt 2 Punkte, Schlag-Erfolg bring 1 Punkt, bis 10 Punkte
3.gleiche Übung auf halbem Querfeld mit anderen Gegnerteams
Aus den bisher geübten (Do + Fr) Schlagvarianten (Cut, Poke, Drive, Shot, Rainbow) soll der Sportler sich zwei aussuchen, die er individuell am besten beherrscht.
1.Beim Einschlagen von einer Seite mit Partner und Rückschlag soll aus dem Pass die Entscheidung für eine der beiden Techniken fallen und ausgeführt werden.
2.Anfangs ohne Block, später mit zweiten festen Paar und Block + FA
Situation: 3 2er-Teams je Feld
Aufgabe: B1 serviert zügig 3x hintereinander auf A1.
Annahme A1, Z von A2 und A1 greift gegen B2 (allein im Feld) an. B2 soll den Ball nicht berühren können, muss sich aber vor dem Angriff für eine Abwehrseite oder den Block entscheiden.
Anschließend Wechsel der Teams, und auch Wechsel der Spieler.
Augenmerk: Beobachtung des Gegners und Entscheidung über Angriffstaktik, kein „blindes“ Angreifen.
Handlungskette Annahme – Zuspiel – Angriff
blau
Bewegungsablauf des Schmetterschlags
Die Technik ist weitgehend identisch mit der des Schmetterschlags im Hallenspiel. Auf folgende wichtige Bewegungsunterschiede der Beachtechnik muss darüber hinaus hingewiesen werden:
Aus der Annahme oder Abwehr bewegt sich der Spieler zum Angriffsort. Greift der Spieler (Rechtshänder) auf der rechten Spielfeldseite an, so wählt er einen gradlinigen Anlauf, auf der linken Seite läuft er bogenförmig an. Jedoch ist die Stemmschrittbewegung nicht so ausführlich wie in der Halle. Es lassen sich zwei Arten der Einleitung des Stemmschritts unterscheiden:
– Die Laufschritte des Spielers gehen fließend in Auftaktschritte und Stemmschritt über;
– der Spieler verharrt für einen Moment in ca. 2 bis 3 Meter Entfernung vom Netz, bevor er Auftakt- und Stemmschritt einleitet.
Der Stemmschritt ist zwar etwas kürzer, der Absprung ist hingegen mit der Hallentechnik identisch. Ebenfalls identisch sind die Armbewegung, der Treffpunkt und das Körper-Ball-Verhältnis.
Die Schlagrichtung wird durch eine Drehung der Hand nach links oder rechts gesteuert. Die Drehung wird durch eine Supination oder Pronation des Unterarms eingeleitet. Die Schlagrichtung ist demnach Handgelenk- und ellbogengesteuert.
Ausschwung und Landung werden wie beim Hallenspiel durchgeführt. Beim Schmetterschlag mit Drehung wird, um die Schlagrichtung zu ändern, eine Körperdrehung in die gewünschte Richtung eingeleitet. Dies wird durch ein verstärktes Abdrücken des rechten oder linken Beines erreicht. Der restliche Bewegungsablauf ist wiederum identisch mit dem frontalen Schmetterschlag. Auch nach einer Drehung des Spielers in der Luft kann die Schlagrichtung noch durch Handgelenkeinsatz geändert werden.
grün
Problematisch im unteren Leistungsniveau (Zuspiel immer mit darauffolgendem Calling) Handlungskette nur wenn 80% des Zuspiels gelingt.
Je nach Leistungsstärke gezielter Aufschlag auch aus dem Halbfeld auf entweder feste bzw. wechslende Paare gegen ein anderes für einen Zeitraum verteidigendes Team. Die ersten Durchgänge ohne Zuruf für den Angreifer, dann mit. Der Ball wird immer ausgespielt. (Festigen des Cut und Poke)
Das Gleiche mit Ruf des Zuspielers (mit vorheriger Erläuterung des Zeitpunkts und der Entscheidung)
2 gegen 2 leichter einseitiger Aufschlag je nach Leistungsniveau von hinten oder aus dem Halbfeld oder sogar einwerfen. Annahme-Team spielt den Ball und Zuspieler callt, wo Abwehrspieler nicht steht. Jedes Annahme- Team 5 erfolgreiche Bälle dann Wechsel. Möglichst wenig Pause beim Wechsel. Aufschlag-Team hat Ballreserven.
(für motorische Festigung) Die Übung eignet sich für in der Annahme unsicher Spieler und bietet Ihnen eine Möglichkeit diese zu festigen und so strukturiert in einen Spielfluss zu kommen. Durch zwei Aufgaben auf den selben Spieler hat er/sie eine kleine Möglichkeit Motorik zu verinnerlichen.
Der erste Ball ist ein Aufschlag. Je nach Gruppenstärke nur ein Bogenball. (Eventuell ist bereits der präzise Aufschlag ein Problem. Dann halt aus dem Feld Aufschlagen.) Der Spieler soll auf jeden Fall einen Erfolg verbuchen können.
Der Spieler am Netz fängt diesen Ball und geht sofort aus dem Feld raus.
Der Selbe Spieler der den ersten Ball angenommen hat bekommt jetzt einen zweiten Ball der etwas leichter ist. (Am besten kommt dieser Aufschlag auf dem Feld. Je nach Gruppenstärke ein Dankeball.) Diese Annahme muss jetzt gut kommen.
Diese zweite Annahme wird zugespielt und angegriffen.
Rotation erst nach ca. 6-8 Durchgängen.
(für Fortgeschrittene und leicht übermotivierte Gruppen) Auf jeden Spieler des Teams wird ein Aufschlag gespielt.
Der erste Ball ist ein normaler Aufschlag der für das Spielende Team erreichbar ist.
Nach dem Abschluss wird auf den freien Spieler der gerade zugespielt hat ein Aufschlag gespielt.
Mit diesem zweiten Ball kann man den Spieler fordern und ein Auslaufen der Bälle erzwingen. Über die Zeit zwischen dem Angriff und den zweiten Aufschlag kann man ebenfalls künstlichen Stress erzeugen.
Die Übung ist recht intensiv. Bekommt man sie aber zum laufen, so motiviert sie nachhaltig.
Üb. 1: A: Aufschlag, B/C: Annahme, Zsp., Angriff (Cut/Poke), D/E: Annahnme + Fangen
Wechsel: and. Seite schlägt auf
V 1: Ball ausspielen
V 2: Partner sagt Angriffstechnik an (Überleitung zum Calling)
Bigpoint Sideoutspiel: 2 erfolgreiche Angriffe aus der K1 gibt einen Dankeball der zum Bigpoint führt, ansonsten wechselt das Annahmerecht
Eine Mannschaft hat stets das Aufschlagrecht K2 Punkte zählen dreifach (bis 15)
Danach wechselt das Aufschlagsrecht
Spiel beim Punktestand 17:18 / 19:20 bei eigener Annahme (dies erhöht den psychischen Drucks und fordert ein konsequentes Sideoutspiel)
Bewusstsein: Welche Möglichkeiten habe ich (Harter Schlag – Cut- Shot – Poke-Shot – Drive-Shot – Rainbow-Shot) + Konzentration auf Annahme („1. Annehmen, 2. Ball tot machen“ – ohne 1. kein 2.)!
Übung: wie Individualtaktik-Übung, aber mit Spielaufschlag + ganzes Feld, 3 Teams pro Feld – 1. Aufschlag: Annehmer frei wählbar – bis zum 4. Punkt in Folge muss er weiter angespielt werden – bei Verlust der Punktserie vor 4 – 3. Team kommt für Verlustteam rein & schlägt auf voriges Aufschlagteam auf – hat erster Spieler eines Teams 4 Punkte wird unmittelbar auf den 2. Spieler weiter aufgeschlagen – hat erstes Team pro Spieler 4 Punkte in Folge gemacht, hat es gewonnen
1.Übung: 3 Teams, halbes Längsfeld 1. Team schlägt auf (Wettkampfaufschlag), 2. Team nimmt an und versucht Punkt zu machen – wer Punkt macht, bleibt drauf und nimmt weiter an, Fehler-Team wird ersetzt durch 3. Team (Warteposition), bis erstes Team 10 Punkte hat
Das gleiche wird jetzt aus der Annahme weiter geübt. Das Paar steht zu zweit im Annahmeriegel und bekommt jetzt Bälle vom Trainer zugespielt.
1.Als leichte Bälle, direkt auf einen Annahmespieler, Spielaufbau und Entscheidung für eine der beiden Techniken
2.Leichte Bälle, aber zwischen die beiden.
3.Aufschläge werden schwerer und bekommen Wettkampfcharakter
Situation: 3 2er-Teams je Feld
Aufgabe: Komplex, Teams C + B servieren auf Team A, A1 soll 10x Annahmen mit Zuspiel von A2 verwandeln. Anschließend Teamwechsel und im nächsten Durchgang
Wechsel des Annahmespielers
Augenmerk: Beobachtung des Gegners und Entscheidung über Angriffstaktik.
Calling (verbal & nonverbal)
blau
Eines sollte jedem Spieler klar sein: Man gewinnt und verliert als Team, zusammen. In den seltensten Fällen kann einer allein das Spiel gewinnen. Selbst wenn ein Spieler mit seinen Aktionen die Punkte macht, muss der Partner mindestens seinen Sideout halten.
Egal wie ein Spiel oder ein Turnier läuft, die Kommunikation inner- und außerhalb des Feldes muss funktionieren. Dazu brauchen die Partner auch nicht die dicksten Freunde zu sein.
Am auffälligsten ist die Kommunikation der Spieler, wenn einer der beiden mit seinen Händen dem Partner die Blocktaktik anzeigt. Genau so wichtig ist aber die sprachliche Verständigung in allen Bereichen des Spiels. Sie hilft einerseits bei der Interaktion der Spieler, wie Absprache vor und während der Annahme oder beim Punktballzuspiel. Sie erlaubt andererseits einem der beiden, seinen Partner bei einer Aktion zusätzlich zu unterstützen, etwa durch Zuruf beim Angriff oder bei der Annahme.
Es gibt drei Absprachetaktiken. Die am häufigsten verwendete ist die Absprache der Blocktaktik vor dem eigenen Aufschlag. Dabei zeigt der Blockspieler vor Aufschlag des Balles die Blockrichtung an. Sie kann in allen Leistungsbereichen sinnvoll angewendet werden, vor allem wenn der gegnerische Angriff von den Außenpositionen erfolgt. Am einfachsten ist es in diesem Fall, wenn der Blockspieler sich um eine Seite kümmert, also entweder um die Linie oder um die Diagonale. Er hat vor allem zu verhindern, dass hart geschlagene Bälle die von ihm abgedeckte Seite passieren können – und Shots und Driveschläge dürfen nur über ihn hinweg, nicht jedoch an ihm vorbei gehen! Im Hobbybereich und im mittleren Bereich der Frauen bietet es sich an, in Anlaufrichtung des Angreifers zu blocken, da er nur im Ausnahmefall scharfe Winkel schlagen kann! Bei der zweiten Variante entscheidet der Blocker ganz allein im Moment des gegnerischen Angriffs darüber, wie er blockt – ohne seinen Abwehrspieler davor in Kenntnis zu setzen. Diese Taktik eignet sich nur für blockstarke Spieler im Leistungsbereich, die nicht nur in der Lage sind, den gegnerischen Angreifer zu „lesen“, sondern auch entsprechend blocken können.Dazu braucht der Blockspieler eine gewisse Handlungshöhe am Netz, um einen größtmöglichen Blockraum abdecken zu können. Die dritte Möglichkeit ist eine Mischung aus beiden: Hier entscheidet der Blocker nach dem Aufschlag oder nach der gegnerischen Annahme, wie er blockt. Diese Taktik ist nur für den Leistungsbereich sinnvoll und nach entsprechender taktischer Vorbereitung auf das Angriffsverhalten des Gegners, und zwar in Abhängigkeit von Annahmeort und dessen Annahmequalitäten. Hat man das Gefühl, dass Dritte dem Gegner die Blockzeichen weitergeben, sollte man auf das Anzeigen verzichten und lieber mündliche Absprachen treffen.

Handzeichen bei Blockabwehr
Wird die Blocktaktik vor dem Aufschlag vereinbart, sollte sie für beide Spieler getrennt angezeigt werden, auch wenn vielleicht für beide Angreifer die gleiche Blocktaktik gilt. Gibt der Blockspieler die Taktik erst nach der gegnerischen Annahme vor, reicht natürlich ein Zeichen.
National und international einheitlich gilt: „ein Finger“ für den Linieblock und „zwei Finger“ für den Diagonalblock. Bei allen weiteren Blockzeichen gibt es Variationen, die von Team zu Team verschieden sind.
Wenn der Blockspieler den Spreadblock anwendet, ist der Abwehrspieler für die durch den Block hart geschlagenen Bälle zuständig – vor allem aber für die Shots des Angreifers. Da der Blockspieler für diese Taktikvariante eine ausreichende Reichhöhe und eine sehr gute Blocktechnik braucht, wird sie hauptsächlich im Leistungsbereich der Männer angewendet. Ganz besonders geeignet ist sie gegen Angreifer, die gerne in der Mitte angreifen, aber auch gegen Spieler, die den Block gut sehen und gerne knapp an ihm vorbei angreifen.
Zeigt der Blockspieler die Faust, will er die Feldmitte gegen harte Angriffschläge abdecken. Der Abwehrspieler versteckt sich hinter ihm, um eventuelle Shots zu erlaufen, oder bewegt sich kurz vor dem Schlag in die Linie oder Diagonale, um dorthin geschlagene harte Angriffe abzuwehren. Er kann diese Blocktaktik gut damit kombinieren, dass er sich im Blockschatten seines Partners versteckt -und zudem auf den Zuruf des Gegners hin versucht, den Shot zu erlaufen.
Zeigt der Blockspieler die offene Hand, signalisiert er, dass er den Angreifer in Anlaufrichtung blocken wird. Für diese Block-Abwehr-Taktik müssen Blocker und Angreifer sehr aufeinander eingespielt sein, um die Anlaufrichtung einheitlich bewerten zu können.
Sie eignet sich hervorragend für den gegnerischen Sideout im Hobbybereich und dem mittleren Leistungsniveau der Frauen, aber auch bei der Abwehr von Punktbällen in allen Leistungsbereichen. Der Abwehrspieler positioniert sich außerhalb des Blockschattens oder agiert aus dem Blockschatten heraus.
Blinkt der Blockspieler, mit einem Hand, so kann das die Richtung sein in der sich der Blockspieler bei einem Angriff löst. Das kann passieren bei einem schlecht gestellten Pass oder einer Dankeballsituation.
Wichtig ist es auch abzuklären, was bei außerplanmäßigem Spielaufbau oder Überkopfzuspiel des Gegners zu geschehen hat. Gerade beim Überkopfzuspiel kann es zu Missverständnissen kommen, was denn jetzt Linie und was diagonal sei. Deshalb sollten sich die Blockzeichen „ein“ bzw. „zwei Finger“ nicht auf Linie bzw. Diagonale beziehen, sondern auf die Seiten bei der gegnerischen Annahme. „Ein Finger“ heißt dann für den gegnerischen Spieler auf der linken Seite (vom Aufschläger aus gesehen), dass immer die eigene linke Seite im Block abgedeckt wird, während beim Zeigen von „zwei Fingern“ immer die rechte Seite abzudecken ist. Block- und Abwehrspieler decken immer die gleiche Seite des Feldes ab. Diese Taktik ist natürlich auch beim Sich zurückziehen des Blockers anzuwenden.
Ruf: Auf den Zeitpunkt kommt es an!?
Das Schwierigste beim Zuruf ist es, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Ruft man zu früh, kann der gegnerische Abwehrspieler auf den Ruf reagieren oder der Blocker sich noch im letzten Moment zurückziehen. Ruft man zu spät, kann der Angreifer den Ruf nicht mehr umsetzen, ohne dabei den Ball zu tief fallen zu lassen. Daraus folgt, dass der Angreifer sich, soweit möglich, auf seine eigene Wahrnehmung verlassen und erst in zweiter Linie auf den Ruf seines Partners bauen sollte. Trotzdem sollte auf das Rufen nicht verzichtet werden, insbesondere im Hobby- und mittleren Leistungsbereich. Dabei hat der Zuspieler aber die gesamte gegnerische Block-Abwehr-Formation zu beobachten, nicht nur den gegnerischen Abwehrspieler. Sehr häufig ruft der Zuspieler seinem Mitspieler zwar die richtige Anweisung (Line oder Cut) bezüglich des Abwehrspielers zu, übersieht bzw. übergeht aber die viel wichtigere Tatsache, dass der Blockspieler sich genau dorthin gelöst hat. Er muss also unbedingt, insbesondere wenn der Gegner sich häufig zurückzieht d. h. bis einschließlich des mittleren Leistungsniveaus bei den Männern und in allen Leistungsbereichen bei den Frauen – zunächst auf den gegnerischen Blocker achten. Und zwar vor allem, wenn der Angreifer den Ball unterläuft, bei einem Punktball oder einem zu weit vom Netz weg gestellten Ball. Erst wenn klar ist, dass der Blocker am Netz bleibt, hat er auf den Abwehrspieler zu achten und dem Partner zuzurufen, wohin der Ball gespielt werden soll. Ebenso fahrlässig wäre es, einfach zu rufen, nur um des Rufens willen. Es sollte für beide Spieler klar sein, dass nicht gerufen wird, wenn der gegnerische Abwehrspieler in der Feldmitte steht und nur darauf wartet, einen schlechten Shot zu erlaufen oder sogar auf den Ruf zu reagieren.
Aber nicht nur richtig und angemessen muss der Ruf sein, sondern auch so laut und eindeutig, dass dem Angreifer nichts anderes übrig bleibt, als ihn zu befolgen. Man kann den Ruf noch einmal bestätigen, damit der Partner sicher sein kann, wohin er den Ball zu spielen hat. Entscheidet sich der Abwehrspieler sehr früh und deutlich für eine Seite, kann man durch den Ruf „Einfach Linie“ oder „Easy line“ dem Partner mitteilen, dass die entsprechende Seite völlig offen ist.
Ist der Ball zu dicht ans Netz zugespielt, muss der Zuspieler wieder zuerst auf den Blocker schauen. Zieht der sich irrtümlicherweise zurück, muss das dem Mitspieler sofort mitgeteilt werden, da viele Angreifer bei einem dichten Zuspiel gern sofort poken oder einen Drückball versuchen. Solange einfach von außen angegriffen wird, reichen die Rufe „Line“ oder „Linie“ für den Shot parallel zur Seitenlinie, „Cut“ für den kurzen diagonalen Shot und „Angle“ für den langen diagonalen Shot völlig. Sobald Angriffe jedoch durch die Mitte oder nach einem Zuspiel über Kopf erfolgen, sollte man, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, die Begriffe „rechts“ und „links“ verwenden, eventuell mit den Zusätzen „lang“ oder „kurz“. Da es auch Abwehrspieler gibt, die auf den Zuruf reagieren und sich in die entsprechende Ecke bewegen, kann man die einzelnen Feldbereiche gegebenenfalls mit Code-Zahlen bezeichnen. Im einfachsten Fall könnte man Zahlen für die sechs verschiedenen Hallenpositionen verwenden. Der Ruf „Fünf“ hieße dann.- ein Shot in die hintere rechte Ecke des Felds, der Ruf „Zwei“: ein kurzer Shot links ins Feld.
REGELN FÜRS RUFEN
1. Der Ruf ist eine Hilfe, ganz besonders beim Punktbau.
2. Zunächst auf den Blocker schauen.
3. Der Ruf „ohne Block“ ist der wichtigste für den Angreifer.
4. Erst danach auf den Abwehrspieler schauen.
5. Nicht zu früh rufen.
6. Die Rufe „Rechts“ und „Links“ sind besser als „Cut“ und „Line‘.
7. Lieber nicht als falsch rufen.
8. Wenn gerufen wird, dann laut und aggressiv.
9. Richtigen Ruf bestätigen.
10. Zunächst auf sich selbst, dann auf den Ruf des Partners bauen.
grün
Kann auch separat wie oben zunächst als Ruf-Hören-Übung geübt werden, falls neu für die Teilnehmer. Muss aber auf jeden Fall vor der Handlungskette erfolgen.
Beim Calling ist die eine Fähigkeit auf einen Zuruf des Partners zu reagieren und die zweite Fähigkeit den Gegner zu beobachten. Beides bedarf Abstimmung.
(Isolierte Aufmerksamkeit) Der Zuspieler entscheidet Line oder Cross über die gezeigte Karte.
Der Aufschläger eröffnet mit einem der Gruppenstärke angepasstem Ball.
Erst nach der Annahme zeigt er eine rote oder eine gelbe Karte. Je nach Vereinbarung ruft der Zuspieler Line oder Cross.
Es lässt sich auch weiter erweitern. Beide Karten zeigen – Over
Der zweite Spieler auf der Aufschlagseite reagiert am besten mit und läuft auf die erwartete Abwehrposition. So müssen die Bälle nicht ständig eingesammelt werden und die Frequenz erhört sich.
(Calling mit Spielfluss) Zuspieler ruft Line, Cross oder Over über die Beobachtung des eröffnenden Spielers.
Auf der eröffnenden Seite steht das Team hintereinander. Erst nach der Annahme laufen sie auf Ihre Abwehrposition.
Der Zuspieler ruft so, dass der Angriff nicht auf die gewählte Seite des Aufschlägers geht. (Line oder Cross)
Mögliche Variation: Entscheidet sich der Aufschlaggebende Spieler für einen Block ruft der Zuspieler Cross oder Over.
Bei dieser Übung bleibt der Spielfluss erhalten. Über die Motivation einen Angriffsball abzuwehren wird die Übung lebendig.
-Begriffsklärung : line/cross/cut, meine/deine Mitte, mit/ohne (Block)…
Üb. 1: A: Aufschlag + re/li ins Feld laufen, C/D: Annahme, Zsp., Zuruf vom Zsp. (line/cross), entspr. Angriff, A/B: Annahme + Fangen d. Balles, C/D: wechseln zum Aufschlag (and. Seite), wartendes Paar rückt ins Feld
A/B: Wechsel zur and. Seite (Anstellen)
V 1: B: bewegt sich während Zsp. nach li/re
A: bleibt mittig im Hinterfeld
C/D: Zuruf vom Zsp. (cut/line), entspr. Angriffstechnik Zeichen und Rufe erklären.
Indirektes Einschlagen nur mit Shots, in die jeweiligen Spielfeldecken, wobei der Zuspieler den Call gibt. Für dessen richtige Umsetzung gibt es einen Punkt(bis 10). Danach wird der Angreifer zum Zuspieler. (Variation: 1 Abwehrspieler auf der anderen Seite)
2 gegen 2, mit der Extraregel, dass ein Call, der erfolgreich umgesetzt wird (und zum Punkt führt) 2 Punkte gibt.
Erklärung: Was ist Calling (verbal/nonverbal)
Übung: 2 gegen 2 halbes Längsfeld – lockerer Driveschlag aus Feldmitte auf Gegner, dabei die eigene Block-/Abwehrtaktik nonverbal kommunizieren (Handzeichen) – Annahme – Zuspieler callt gemäß gegnerischer Abwehr (eindeutige Abwehrposition einnehmen!) – Schlag an Block vorbei: 1 Punkt, Punkt durch Shot gemäß Call: 3 Punkte – Fehlerteam geht raus, 3. Team kommt rein und eröffnet mit Driveschlag – bis 1. Team 15 Punkte
1.Theorie: Was ist Calling (verbal/nonverbal)
2.Übung: 2 gegen 2 halbes Längsfeld – lockerer Driveschlag aus Feldmitte auf Gegner, dabei die eigene Block-/Abwehrtaktik anzeigen (Handzeichen) – Annahme – Zuspiel & Call von Zuspieler Phase 1: nur Shot laut Call erlaubt (10 Minuten) Phase 2: Schlag an Block vorbei: 1 Punkt, Punkt durch Shot gemäß Call: 2 Punkte, Aufschlag wechselweise, bis 1. Team (von allen) 15 Punkte
Erläuterung der Rufe Line, Shot und der Blockzeichen I und II.
Wiederholung der Vorübung Spielaufbau mit der Maßgabe eines Calls und der Befolgung. Bei guten Gelingen schnell ein zweites Paar dazu nehmen und den Call auf das Block-Abwehrverhalten (muss in der Anfangsphase deutlich früh zu sehen sein) abstimmen. Eingespielte Bälle werden jetzt ausgespielt.
Wechsel des Block-Abwehrpaares nach 5 Aktionen (also gegen jedes Team wurde ein Ballwechsel gespielt)
Situation: Teams B mit Angriff gegen Abwehr A, C in Wartestellung. Positionswechsel nach erfolgreichem Angriff (Ball ausspielen) C->B->A-> Wartestellung
Aufgabe: Team A (freie Abwehrtaktik, mit/ohne Block usw.) Zuspieler von B called für Angreifer B entsprechend Abwehrverhalten von A.
Punkt bei erfolgreicher Umsetzung Call-Angriffserfolg
Augenmerk:
– Calltiming
– Erfolg nur bei Punkt und Ausführung des Calls
Psychoregulation
blau
Grundsätze für das Verhalten der Spieler zueinander
Unbedingte Voraussetzung für ein erfolgreiches Zusammenwirken zweier Spieler in einer Beachmannschaft ist ein hervorragendes freundschaftliches Verhältnis untereinander. Deshalb müssen die nachstehenden Empfehlungen unbedingt beachtet werden:
– Während des Spiels jegliche negative Äußerung zum oder über den Partner unterlassen. Dies gilt insbesondere auch für Gesten!
– Jeder Hinweis, jede Unterstützung des Mitspielers soll positiven Charakter haben und sich stets auf die nächste Handlung/Spielsituation und nie auf den vorausgegangenen Fehler beziehen.
– Kritik besonders während des Turniers nur in konstruktiver Form äußern, d.h. Problemlösungen anbieten bzw. suchen.
– Ausgiebige Gespräche mit dem Partner, die sich nicht auf den nächsten Gegner beziehen, dürfen erst nach dem Turnier geführt werden. Die beiden letztgenannten Punkte beziehen sich ebenso auf Gespräche mit dem Coach.
– Ein Anfeuern des Partners hat negative Auswirkungen, d.h. es verärgert den Partner, wenn es nach einer eigenen, gelungenen Aktion erfolgt oder den Partner als den „schwächeren“ Spieler vor dem Publikum bloßstellt.
– Auffordernde, helfende oder lauftaktische Gegebenheiten hinweisende Belehrungen des Partners haben immer „negativen“ Charakter.
– Gezielte, vom Gegner auf den Mitspieler gerichtete Aggressivität bei eigener Sicherheit auf sich ziehen.
Beim Aufwärmen vor dem Spiel, sei es mit oder ohne Ball, sollten folgende Anregungen hinsichtlich des partnerschaftlichen Zusammenwirkens und der gegenseitigen Einstimmung/Anfeuerung Berücksichtigung finden:
– Gegenseitig auf die richtige „Spannung“ achten, d.h. nicht zu entspannt/ locker, aber auch nicht zu hektisch, d.h. mit zu intensiver Anfeuerung aufwärmen. Dies funktioniert nur, wenn hinsichtlich der Zielsetzungen für das Turnier bzw. die Saison vollkommene Übereinstimmung zwischen den Spielern besteht.
Beim „Einschlagen“ darauf achten, dass der Partner solange angreift, bis er einen erfolgreichen Angriff abgeschlossen hat, um ein stillschweigendes Übergehen von Fehlern auszuschließen und auf jeden Fall Erfolgserlebnisse zu schaffen.
Beim Üben der Aufschlag/Annahmesituation vor dem Spiel unbedingt darauf achten, den Schwierigkeitsgrad der Aufschläge langsam zu steigern und höchstens ein wettkampfähnliches Risiko zu wählen, um dem annehmenden Spieler Zeit zur Gewöhnung zu geben und ihn nicht zu verunsichern. Aufschlagfehler sind hier unbedingt zu vermeiden!
grün
Sideoutspielchen in festen Paaren mit besonderer Zählweise.
z.B. Zusatzpunkten für richtige Ausführung des Rufes.
Sätze bis 5 Punkte, einseitiger Aufschlag, Annehmer können nur mit Sideout punkten.
…diverse andere Zählweisen zur Wettkampfähnlichen Situation entsprechend des Niveau, Motivation und Hilfe für „Aufgeber“ & „Nichtkämpfer“ Sideoutspielchen in festen Paaren.
Zählweise mit z.B. Zusatzpunkten für richtige Ausführung des Rufes.
Sätze bis 5 Punkte, einseitiger Aufschlag, Annehmer können nur mit Sideout punkten.
andere Zählweisen zur Wettkampfähnlichen Situation enstsprechend des Niveau, Motivation und Hilfe für „Aufgeber“ & „Nichtkämpfer“
(Ich spreche mit der Gruppe)
Die Psychoregulation wird gelegentlich als verbales Attackieren des Gegners missverstanden. Gerade unter Jugendlichen kann es zu unsportlichem Verhalten führen.
Es geht schon darum den Gegner moralisch zu schwächen und ihn dadurch Fehleranfällig zu machen, doch dieses erreiche ich über ein selbstbewusstes, selbstsicheres Auftreten auf dem Spielfeld. Das geht nur durch individuell realistische Zielsetzung und eine Bestätigung seiner Leistung durch erfüllen dieser Ziele. (In einer Trainingseinheit setze ich mir das Ziel eine kleine Kompetenzerweiterung in einer Schwerpunkt zu erreichen.)
Durch ein gereiftes, bestimmendes und zielstrebiges Wesen erreicht man viel schneller die gegnerische Abgabe der Kontrolle als durch ein verbales aufstacheln.
Gerade Jugendlichen neigen dazu Ihre eigenen Unzulänglichkeiten über den Partner zu entschuldigen. („Ich könnte ja besser spielen, aber mit meinem Partner geht das nicht.“) Auch wenn diese Meinung nicht ausgesprochen wird, ist sie spürbar und hemmt den Spielpartner. Es ist im Sinne des dominanten Spielers die Verantwortung über den Spielverlauf zu übernehmen und so seinen Partner moralisch zu stärken. Es ist wichtig seinem Spielpartner zu vertrauen und ihm Fehler zuzugestehen. Nach dem Spiel wird konstruktive Kritik geübt. Und kritisiere ich mit Argumenten und unter der Berücksichtigung der Spielerischen Möglichkeiten des Partners, wird die Kritik auch angenommen.
Zum Punkt Psychoregulation gehört auch Stressverträglichkeit. Das kann man teils durch eine hohe Frequenz in den Übungen erreichen. Oder z.B. kleine Zielsetzungen in den Übungen die bei Nichterfüllung z.B. mit einem Hechtbagger sanktioniert werden.
Übungen: Die Teams sollen sich einen Kampfspruch einfallen lassen.
Zusammen Abklatschen. Auch bei Punktverlust.
Jeder Überlegt sich in wenigen Minuten drei eigene gute spielerische Stärken und drei charakterliche Stärken.
− Definition: psychol. Maßnahmen/Trainingsformen zur Optimierung sportl. Handlungen/Leistungen
− Grundtechniken: Atemtechniken (entspannende + aktivierende)
Progressive Muskelentspannung
Autogenes TR
Biofeedback
Rituale
Entspannungsübungen
Moment of Exellence
Mentales Training
Pausen richtig nutzen
Gegner anlächeln
Aufmerksamkeit nur auf die nächste Handlung lenken Partner stärken
Überlegung: Was bin ich für ein Typ, wie tickt mein Partner? Wie kann man sich gegenseitig helfen unter Druck?
Prinzip „Gedanklicher Anker“ erklären (innere Stressregulation)
Überlegung: wie tickt mein Gegner? Versucht er, mich durch Gestik/Mimik unter Druck zu setzen? -Durchschaue ich ihn, ist sein bestreben wirkungslos -kann ich den Spieß umdrehen? Wie bringe ich ihn aus dem Konzept? !Wichtig!: Selbst fair bleiben!
Thema SchiRi: 1. Der Schiri ist nicht Schuld, wenn ich verliere! 2. Aber: Mein Auftreten kann ihn in enge Entscheidungen eher zu meinen Gunsten entscheiden lassen – stelle fest, was er für ein Typ ist – kannst du mit ihm auf eine Wellenlänge gelangen?
Fazit: Kommunikation ist wichtig zugunsten echter Spielfreude, mit dir selbst, mit deinem Partner, mit dem Gegner, mit dem Schiri (mit dem Publikum ?!)
1.Brainstorming: welche Stresssituationen auf dem Feld kennen die Spieler – nennen – Fazit: es gibt Stresssit., man muss mit ihnen umgehen können
2.Prinzip „Gedanklicher Anker“ zur inneren Stressregulation
3.3 Dinge überlegen: a) mein Partner und ich – was sind unsere Stärken/Schwächen, wie können wir uns gegenseitig unterstützen (beruhigen? hochpushen?) – mit ihm besprechen! b) Gegner – wie halte ich dem Druck besser stand als er? Was sind seine Schwächen? (fair bleiben! ) c) Schiri – verhalte dich entsprechend (keine Unterwürfigkeit, keine Arroganz, kein Meckern – Mittelweg wirkt selbstbewusst und ist nicht anstrengend für ihn – kann enge Entscheidungen beeinflussen)
Erhöhung des Druckes auf die besseren Spieler. Bei Spielen eines Kaiserspiels (es gibt nur eine Punktseite und man muss erstmal einen K2 gewinnen, um auf die Punktseite zu gelangen) dürfen die Besten (vom Trainer ausgewählt) nur die beiden Schlagvarianten benutzen, die sie vorher ausgewählt und geübt hatten. Durch dieses Wissen hat die FA einen immensen Vorteil, der allerdings auch genutzt und vom Trainer eingefordert wird.
Bei dreimaligen Punkt mit der gleichen Technik (hintereinander) wird ein Sonderpunkt vergeben.
Situation: Spiel King-of-Court, 3 Teams je Feld
Aufgabe: Team in Aktion durch falsches Calling und sostige Störung usw. unter Druck zu setzen. Zusätzlich „falsche“ Schirientscheidungen einbringen.
Augenmerk: Teams sollen sich auf ihr eigenes Spiel konzentrieren, Störfaktoren möglichst ausblenden

Donnerstag Tag drei

Oberes Zuspiel und Angriff (Teil 1)
(Kraft & Stärke)

Beachvolleyballspezifisches oberes Zuspiel (Entwicklung)
Passvariationen
Harter Angriffsschlag
Driveschlag
Shot (Line und Cross)
Rainbowshot

 

Beachvolleyballspezifisches oberes Zuspiel (Entwicklung)

blau
Bewegungsablauf des oberen Zuspiels
Die Technik des oberen Zuspiels ist weitgehend mit der in der Halle üblichen Technik identisch. Folgende Unterschiede, besonders hinsichtlich der Laufhandlungen vor dem Zuspiel, der Gleichgewichtserhaltung und des Ballkontaktes, müssen berücksichtigt werden:
Der nicht annehmende Spieler wartet nach 1-2 Schritten zur Spielfeldmitte hin lange, d.h. bis zum Moment der Annahme, bevor er zum Zuspielort läuft. Erst dann kann er erkennen, welche Qualität die Annahme hat und wo er hinlaufen muss. Der Zuspielbagger, die Falltechniken beim oberen Zuspiel sowie die folgenden Ausführungen sind aufgrund dieses optimalen Lauftimings für den nicht annehmenden Beachvolleyballer von besonderer Bedeutung. Jegliche Bewegung, egal, ob im Stand oder im Fallen zugespielt wird, muss vor der Ballberührung abgeschlossen sein, d.h. sie erreicht im Moment der Ballberührung den Zustand der optimalen Balance. Beim Zuspiel im Fallen auf die Knie beispielsweise zeichnet sich der Kulminationspunkt durch einen Moment der „Ruhe“ und somit des optimalen Gleichgewichts aus. Die elementaren Handlungen Laufen-Drehen-Stehen (bzw. Kulminationspunkt erreichen) werden dementsprechend vor der Ballberührung abgeschlossen.
USA:Für den Bereich der US-Profis gilt, dass in fast allen Fällen ein oberes Zuspiel in der Bewegung als technischer Fehler geahndet wird. Bezüglich des Körper-Ball-Verhältnisses muss betont werden, dass die im Hallenspiel häufig zu beobachtende Position der Hände neben dem Kopf bzw. der Stirn als schlechte Positionierung zum Ball (Gleichgewichtsprobleme) und damit als technischer Fehler vom US-Schiedsrichter geahndet wird.
Zum Ballkontakt: Die Finger und die beim ersten Ballkontakt rasch zur Stirn zurückgeführten Hände bremsen den Ball elastisch ab, die Ellbogen zeigen nach außen. Mit einer Finger-, Arm- und Ganzkörperstreckung nach vorn/oben wird der Ball wieder beschleunigt. Der Ball wird durch eine Drehung der Daumen nach vorn/außen in die neue Richtung abgespielt. Die Armstreckung findet bei allen Varianten des oberen Zuspiels statt.
USA:Das aus dem Hallenspiel bekannte Zuspiel, bei dem der Ball einen kurzen Bewegungsimpuls nur aus den Fingern erhält, wird in den Vereinigten Staaten fast immer als technischer Fehler geahndet.
Im Gegensatz zum Hallenspiel ist die Ballkontaktzeit aus den o.g. Gründen etwas länger. Ein Halten, Führen oder Werfen des Balles wird aber auch im Beachvolleyballspiel geahndet und muss durch eine rasche Durchführung der Gesamtbewegung vermieden werden.
Das laterale obere Zuspiel ist bis auf die Position des Spielers in Relation zum Zuspielziel, die Armstreckung und das Körper-Ball-Verhältnis, identisch mit dem frontalen oberen Zuspiel. Kann der zuspielende Spieler sich nicht mehr rechtzeitig in die Zielrichtung drehen oder liegt der Zuspielort zu dicht am Netz, um noch eine Drehung zum Angreifer ohne Netzberührung zu ermöglichen, so muss der Zuspieler netznah und lateral, mit seiner Schulterachse parallel zum Netz zuspielen.
Die in der Halle gebräuchliche Technik des Abrollens seitwärts und rückwärts sollte beim Beachzuspiel möglichst vermieden werden.
Die unmittelbare Spielbereitschaft ist bei nur zwei Spielern auf dem Volleyballfeld wichtiger als im Hallenspiel, wo fünf andere Spieler eine Folgehandlung übernehmen können. Daher finden die genannten Zuspielvariationen höchstens dann Anwendung, wenn der Spieler von der Annahme oder Abwehr seines Partners überspielt wird und den Ball im Rückwärts- oder Seitwärtslaufen spielen muss. In diesem Fall ist das obere Zuspiel mit Abrollen die optimale Technik, da nur so die Einnahme des richtigen Körper-Ball-Verhältnisses (unter dem Ball!) bei sehr guter Balance möglich ist.
Weit häufiger als das Zuspiel mit Abrollen sollte aus den genannten Gründen sowie aufgrund der besseren Balance das obere Zuspiel im Fallen in den tiefen Kniestand angewendet werden.
In allen Situationen, in denen der Spieler unter Zeitdruck eine optimal ausbalancierte Spielstellung unter dem Ball erreichen muss, wird diese Technik angewendet. Selbst bei einem oberen Zuspiel, welches im Stand durchgeführt wird, gehen viele Spieler des amerikanischen Profibereichs im Moment der Ballberührung zu dieser Technik über, um während der gesamten Zuspielbewegung einen tiefen Körperschwerpunkt und damit das Gleichgewicht zu erhalten. Aufgrund der optimalen Balance und der dadurch verringerten Möglichkeit eines technischen Fehlers (verbesserte Ballkontrolle) sowie der wesentlich schnelleren Aufstehbewegung zur unmittelbaren Spielbereitschaft ist diese Zuspieltechnik für die meisten Spielsituationen die optimale und daher uneingeschränkt zu empfehlen.
Bewegungsablauf des oberen Zuspiels im Fallen in den tiefen Kniestand. Die Vorbereitung der Bewegung entspricht den bisher beschriebenen Zuspieltechniken.
Im Moment des ersten Ballkontaktes, dem elastischen Abbremsen des Balles mit den Händen, lässt sich der Spieler fallen. Dabei werden zuerst die Beine stark gebeugt. Während des Ballkontaktes besteht kein, bzw. nur minimaler (Fußspitzen) Bodenkontakt. Dies sowie der tiefe Körperschwerpunkt führt zu einer optimalen Balance ohne Störungseinflüsse des unebenen Untergrundes. Die Bewegung entspricht etwa einem „auf die Knie fallen“. Der Oberkörper bleibt aufrecht.
Die restliche Bewegung entspricht dem normalen oberen Zuspiel; lediglich die fehlende Beinstreckung wird durch einen verstärkten Arm- und Fingereinsatz kompensiert. Der Spieler landet auf den Unterschenkeln und Knien und sitzt auf oder zwischen den Fersen „ab“. Das Gesäß berührt nicht den Boden.
Während des Abspiels ist ein Hineindrehen in die Zuspielrichtung möglich. Dies wird kurz vor der Ballberührung eingeleitet und mit dem Abspielen des Balles in die neue Richtung beendet, es stellt keinen Regelverstoß dar.
grün
Situation:
paarweise gegenüber oberes Zuspiel
Aufgabe:
-zunächst in 3m Abstand, dann variieren auf 1 – 2m (beachspezifische Distanzen) Passspiel,
– zur Steigerung in seitlicher Bewegung übers Feld oberes Zuspiel Spielen
Augenmerk:
Kontrolle Knotenpunkte, Bewegung zum/unter den Ball, Spielort, Fingerhaltung, Dauer Ballkontakt
-selbst Ball anwerfen, hochpritschen und fangen – Stellung zum Ball, Handhaltung (später ohne fangen fließend pritschen, dabei evt. durch Feld laufen)
-zu zweit parallel zum Netz stehend, A wirft/ pritscht Ball zu B in verschiedenen Varianten (kurz, lang, seitlich), B pritscht zu A zurück – Bewegen-Stehen-Spielen, Ausrichtung des Körpers und Passverlauf wie im Spiel(je 10 mal, dann Partnerwechsel)
-Zuspiel auf festen Punkt: A steht am Netz, B ca. 2m entfernt, A spielt Ball zu B in Kreisform, so dass B um A „rotierend“ zuspielen muss (Zuspiel aus Bewegung, versch. Entfernungen und mit Körperausrichtung)
-zu dritt am Netz (Pos. 2,3 und 4), Mittelposition steht etwas vom Netz entfernt weiter im Feld – Spieler auf Außenposition je einen Ball, werfen abwechselnd zu Mittelposition – diese pritscht Ball als Pass zu dem Werfer zurück, als Erweiterung Zuspiel über Kopf
Je nach Leistungsstand, zunächst selbstangeworfene Bälle hochpritschen und fangen.
Dann einen vom Partner angeworfenen Ball hochpritschen und fangen.
Selbstangeworfenen Ball zum Partner pritschen (Stellung zum Ball, Handhaltung), dann vom Partner zugeworfenen Ball zurückpritschen.
Handhaltung: Pritschen im Knien
Schritt 2: Oberes Zuspiel aus der Bewegung
Ball wird ungenau zum Partner geworfen: kurz, lang, rechts, links. Spieler muss sich hinter/unter den Ball bewegen, stehen und Ball zurückpritschen – diese Übung kann schon spielnah am Netz durchgeführt werden: Passverlauf entspricht dem Passverlauf im Spiel. Ausrichtung des Körpers in Passrichtung – idealerwise Richtung Antenne.
Schritt 3: Ein zuvor angenommener (Danke-)Ball wird vom Partner zugespielt. Zunächst Fangen durch einen 3. Spieler am Netz, später kann dann auch der zugespielte Ball im Sprung am Netz gefangen werden, bzw. angegriffen werden.(zB als Übergang zum Angriff)
Übung I
2 Spieler pro Feldthälfte/Rotation (12 Teiln. a 4 Spielfeldhälften)
Variante I
– Ballanwurf – Bewegung zum Zuspielort – Zuspiel
Variante II
– Ballanwurf (Schwierigkeitsgrad erhöhen) – Bewegung zum Zuspielort – Zuspiel aus dem gesamten Feld (bagger/pritschen)
Variante III
gleiches Prinzip nur die 4 nicht aktiven Spieler werfen einen zweiten Ball zu einem der 4 Zuspieler den diese mit hoher Qualitat zuspielen (bagger/pritschen)
Übung II (Drill mit hohem Streßfaktor)
4-5 nacheinander folgende Ballanwürfe vom Annahmeort – Zuspieler kann mitunter (je nach seinen Fähigkeiten) auch weiter im Feld stehen und soll versuchen auch in den Rücken angenommene Bälle zuzuspielen –
Wichtig! verschiedenen Pässe (Mitte, Außen, Schnell, Kopft…bzw. pritschen oder per bagger frontal, seitlich usw.)
kurze theoretische Einführung (Unterschied zum Hallen-Zuspiel)
Partnerübung: Spieler A wirft Ball zuerst auf, später etwas verteilt zu Spieler B, dieser hat die Aufgabe, alle Bewegungsaktionen vor erster Ballberührung durchgeführt zu haben. Nach 10 Bällen Partnerwechsel.
Variation: Werfer bewegt sich unmittelbar nach Abwurf nach links/rechts, sodass Zuspieler Richtungsvorgabe hat. Später direktes Zuspiel mit Sonderaufgaben für jew. einen Partner. (Ganze Drehung, Hände einmal auf Boden, 1 Press-up, etc…)
2. Übung: Zuspiel beim Fallen in den tiefen Kniestand: (Erklärung: bessere Ballkontrolle und sauberes Zuspiel durch „freien Fall“ Vermeidung von seitlichem/rückwärts- Abrollen, tiefer KSP, gutes Gleichgewicht). Spieler A wirft Ball erneut erst auf, später neben/vor Spieler B, dieser erprobt Zuspiel beim Fallen auf die Knie. Hohe Frequenz, damit Sp. B schnell aufstehen muss.
1.einzeln: während über Kopf spielen langsam auf Netz zulaufen und Rückwärts zurück, dabei mindestens jeweils 12 Zuspiele (oder jeder einzeln über Kopf spielen, dabei langsam hinsetzen und wieder aufstehen)
2.zu zweit: kniender Spieler soll nur aus Armbewegung den Ball zum Partner zurück spielen, wenn gut läuft dann mit zwei Bällen damit schneller
3.zu zweit: mit Zwischenspiel hin und her pritschen (wahlweise zu dritt mit nachlaufen)
4.zu zweit: Partner fest auf Angriffsposition, spielt hintereinander 20 gepritschte Bälle, bewegt den Spieler dabei in Halbkreis von Seitenlinie zu Netz und zurück
5.zu zweit: Partner wirft Bälle an, man muss von der Annahmeposition unter den Ball laufen, sich ausrichten und den Ball mit der richtigen Technik zum gewünschten Ort spielen, 10 Wiederholungen, dann Partnerwechsel, danach von der anderen Seite: – Beinstellung beachten
6.wie 5 mit drei Spielern: ein Fänger am Netz, Anspieler hat zwei Bälle, erster Ball wie in 5. muss zum Fänger gepritscht werden, danach den zweiten Ball aus dem Feld auch zum Netzspieler
1.-4. würde ich schon in die Erwärmung mit einbauen. 5. und 6. bauen auf ein ander auf, je nach Teilnehmerzahl Wiederholungen verringern
Erläuterung oberes Zuspiel (Unterschiede Technik zu Halle)
Jeder einen Ball: Pass (2 Meter hoch, 1 Meter weit), selber nachlaufen und zuspielen (wichtig: Stabile Stellung im Sand, Weicher Ballkontakt)
Zu zweit auf einer Feldseite. Erster wirft an, wie bei Annahme, und zweiter spielt zu. Erster fängt. Von beiden Seiten, jeweils 10 mal.
* Selbst angeworfenen Ball hochpritschen und fangen (später permanent hochpritschen)
* Vom Partner (steht am Netz) zugeworfenen Ball zurückpritschen
* Partner (steht am Netz) wirft Bälle in Variation der Länge und Richtung
(Bewegen – Stehen – Spielen)
* Im Dreieck den Ball zupritschen. Ziel: vorher in die Richtung drehen, wohin man spielen will
* Spieler 1 in der Annahme -> wirft den Ball zur idealen Zuspielposition -> Spieler
2 kommt von seiner Annahmeposition und spielt den Ball ans Netz zu -> Spieler
1 fängt den Ball am Netz (Zuspiel aus der Bewegung + Körperdrehung zum Netz)
Pritschen aus dem Knien. Anwurf mit Partner. Korrektur der Arm- und handhaltung nach Körperstreckung aus dem Gleichgewicht.
Der Angreifer wirft (spielt) aus dem Feld Bälle zum Zuspieler. Danach läuft er zum Angriff an und fängt den Ball. Erst soll aus dem Stand, später aus der Bewegung zugespielt werden.
Jeweils ein Spieler steht auf Pos. II bzw. IV. Sie schlagen im Wechsel den ball diagonal ins eigene Feld auf Pos. I bzw. V. Der nicht annehmende Spieler läuft zum Zuspiel und stellt. Anschließend wechselt er auf die Angriffsposition des Angreifers und der Angreifer übernimmt auf der Position, die der Zuspieler innehatte die Abwehr des nächsten Angriffs.
Passvariationen
blau
Angriffsaufbau
Hinsichtlich des Angriffsaufbaus aus der Annahmeformation wird auf später verwiesen.
Grundsätzlich wird im Beachvolleyball nicht von Angriffskombinationen gesprochen, da nur einAngreifer vorhanden ist.
Berücksichtigt man, dass der Angreifer über lange Laufwege zum Angriff kommen muss und – was viel entscheidender ist – dass er unabhängig von der Schnelligkeit des Übergangs von Annahme zum Angriff höchstens gegen einen Einerblock agiert, ergeben sich nachstehende Pass- und Angriffsmöglichkeiten. Hinsichtlich der Länge, der Höhe und vor allem der Geschwindigkeit des Zuspiels wird in folgende Kategorien unterteilt
Bereich A: Schnelle, flache Pässe (bis zu 0,4 s und ca. 60 cm über Netzoberkante) werden im Beachvolleyball nicht angewendet, da sie keine positiven Auswirkungen für die angreifende Mannschaft haben kann, gerade aufgrund der langen Laufwege.
Bereich B: Halbhohe Pässe (0,4 – 0,8 s, 2 – 2,5 m hoch) aus mittlerer Distanz (ca. 2 m) zum Zuspieler. Dies sind die optimalen Zuspiele im Beachvolleyball, weil
– die Windeinwirkung auf den Ball so gering wie möglich gehalten wird,
– die zeitlich/räumliche Abstimmung zwischen Zuspieler und Angreifer stets gleichbleibend gestaltet werden kann.
Bereich C: Halbhohe Pässe (0,8 – 1,2 s, über 2,5 m hoch) aus weiter Distanz finden nur bei schlechten ersten Pässen Anwendung, d.h. wenn der Ball mehr als 3 m entfernt vom planmäßigen Zuspielort zum planmäßigen Angriffsort zugespielt werden muss.
Bereich D: Hohe Pässe (über 1,2 s, über 4 m Höhe) aus mittlerer und weiter Distanz werden meistens nach einer Ballrettungshandlung angewendet.
Eine Zuspielhandlung als Überkopfpass wird ausschließlich als beidhändige Angriffsfinte eingesetzt und fast nie als Zuspielhandlung. Zuspielhandlungen, die ein Überkopfspiel erzwingen, werden grundsätzlich im unteren Zuspiel als Überkopf- oder Lateralpass ausgeführt. Diese Tatsache verlangt vom Hallenspieler eine Umstellung bzw. ein Neulernen dieser Zuspielvariante.
Beobachtungen zeigen, dass einige wenige Mannschaften der FIVB-Turnierserie das Überkopfzuspiel als Zuspielhandlung einsetzen. Mannschaften, bei denen die Spieler nicht nur in Block und Feldverteidigung spezialisiert sind, sondern auch in Zuspiel und Angriff und die sich aus der Halle sehr gut kennen, greifen aus unterschiedlichen Entfernungen nach unterschiedlichen Pässen an. Das Ziel dieser geänderten Angriffsstrategie ist es, den Blockspieler zu zwingen, aus der Bewegung zu blockieren, was zur Folge hat, dass der Blockspieler nicht die optimale Balance hat und die Technik nicht optimal ausgeführt werden kann.
Die Angriffe über z.B. schnelle Bälle, kurz gestellte Bälle oder auch nach Überkopfpässen sind für den Gegner zunächst eine Überraschung, auf die sich die Spieler aber rasch einstellen können, sodass die Anfangsvorteile schnell zu Nachteilen werden.
Im Hallensportspiel wird der Überkopfbagger nur als dritte Ballberührung bzw. als ballrettende Handlung eingesetzt, hier aber muß er sehr zielgenau als Zuspielhandlung erfolgen. Deshalb muss der laterale und der Überkopfzuspielbagger von jedem Beachvolleyballer beherrscht bzw. trainiert werden.
Im Beachvolleyball wird das untere Zuspiel frontal als Zuspielbagger sehr häufig, fast gleichrangig mit dem oberen Zuspiel angewendet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass:
1. der nicht annehmende Spieler häufig nicht die optimale Stellung zum Ball einnehmen kann,
2. international das obere Zuspiel sehr streng bewertet wurde.
USA: Zumindest der zweite Grund gilt in höherem Maße für die US-Profis und weniger für den europäischen Raum. Bis zum Jahre 1990 wurde in den USA eine zweimalige Rotation des Balles beim oberen Zuspiel bereits als technischer Fehler geahndet. Besonders um Fehler im technischen Bereich weitestgehend auszuschalten, wurde der Zuspielbagger als Zuspielhandlung sehr deutlich bevorzugt und sehr intensiv trainiert.
Hier muss erklärend hinzugefügt werden, dass der nicht annehmende Spieler erst dann zum voraussichtlichen Zuspielort läuft, wenn er sich sicher ist, welche Qualität die Annahme haben wird. So kann er mögliche Annahmen mittlerer und schlechter Qualität aus seiner Position neben dem annehmenden Spieler noch er laufen. Dieses optimale Lauftiming des Zuspielenden bedingt ein langes Warten und anschließendes Erlaufen des 1. Passes, auch des bei Wind gespielten flacheren 1. Passes, fast im Sinne eines „Überholens“ des nach vorn fliegenden Balles. Besonders auf mittlerem und oberen nationalem Niveau haben viele Spieler die Bedeutung des abwartenden Lauftimings des nicht annehmenden Spielers für einen fehlerfreien Angriffsaufbau noch nicht erkannt; d.h. sie begehen einen groben Fehler, da sie sich schon in dem Moment zum Zuspielort bewegen, in dem sie erkennen, dass sie nicht die Annahme ausführen müssen.
Das halbhohe Zuspiel aus kurzer und mittlerer Distanz als das optimale Beachzuspiel verlangt eine sehr gute Verständigung bezüglich des Zuspiel- und Angriffsortes.
Drei Verständigungsmöglichkeiten kommen zur Anwendung:
1. Der Angriffsort bleibt unabhängig vom Zuspielort stets der gleiche, z.B. immer außen an der Antenne oder frontal vorm Angreifer.
2. Der Angriffsort verschiebt sich in Abhängigkeit vom Zuspielort, d.h. erfolgt der l. Pass mehr als 2 m entfernt vom planmäßigen Zuspielort, orientiert sich der Angreifer zum neuen Zuspielort, für den gleichen Pass.
3. Der Angreifer bestimmt seinen Angriffsort durch Absprache oder verbal.
Für Beachvolleyball empfiehlt sich die zweite Verständigungsmöglichkeit in Verbindung mit der dritten bei ersten Pässen von mittlerer und/oder schlechter Qualität.
Bei vielen Beachvolleyballern der FIVB-Turnierserie, die ursprünglich vom Hallenspiel kommen, ist der Versuch zu beobachten, den Angreifer nach einer Annahmehandlung an der Außenlinie auch außen angreifen zu lassen. Die Zielsetzung ist hier zum einen, eine Bewegung des Blockspielers zu erzwingen, zum anderen, die Möglichkeit zu haben, von außen eher taktisch als hart angreifen zu können. Diese Angriffsstrategie wird von den betreffenden Spielern positiv beurteilt, sofern die Qualität des Zuspiels gut genug ist. Zudem sind die ehemaligen Hallenspieler den Angriff von außen gewöhnt.
In der Phase des Angriffsaufbaus ist zwischen Zuspiel und Angriff die Angriffssicherung nicht zu vernachlässigen. Bedenkt man einerseits, dass die Angriffssicherung als mannschaftstaktische Abwehrhandlung sehr geringe Spielanteile hat, aber andererseits das Erspielen von ein oder zwei Blockabprallern ein Spiel entscheiden kann, so wird deutlich, dass die Angriffssicherung im Training mitberücksichtigt werden muss.
Gezielte Beobachtungen zeigen, dass die Durchführung der Angriffssicherung, wie im Hallensportspiel, der am stärksten vernachlässigte Taktikbereich ist. Der Grund liegt darin, dass Spieler/Trainer zwar von der Notwendigkeit der Angriffssicherung überzeugt sind, sie aber im Training und Spiel nicht konsequent umsetzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Erwartungen an die Angriffsleistung aufgrund der Dominanz des Angriffs, vor allem aus der Annahmesituation heraus, zu hoch angesetzt ist.
Für die Angriffssicherung haben beide Spieler eine Sicherungsfunktion: der Angreifer im Sinne der Eigensicherung für Bälle, die vor ihn, unmittelbar hinter ihn und neben ihn, d.h. entgegengesetzt zur Zuspielrichtung, fallen; der Zuspieler ist für alle Blockabpraller auf seiner Seite und weiter hinter dem Angreifer verantwortlich. Da die Zuspielhandlungen meist eine mittlere Distanz aufweisen, soll der zuspielende Spieler versuchen, nach seinem Zuspiel mit höchstens einem Schritt die mittlere Abwehrbereitschaftshaltung einzunehmen. Bei Blockabprallern versucht der Angreifer, sich bei der Landung so zu drehen, dass er seine Funktion in der Eigensicherung wahrnehmen kann. Bei allen Angriffssicherungshandlungen muss der Ball hoch in die vordere Spielfeldmitte gespielt werden, um dem Mitspieler die Zuspielhandlung zu erleichtern und um selbst erneut zum Angriff anlaufen zu können.
grün

Situation: 3 Teams pro Feld paarweise im Feld,
Aufgabe:
A wirft „Annahme“ ins Feld, B spielt Pass parallel zum Netz zu A, fangen und wiederholen. Steigerug der Schwierigkeit durch wechselnden Zuspielort sowie Höhe des zuspielenden Balls. Hohe weite Pässe sowie Zuspiel im knieen, evtl. auch überkopf
Enges Spielkonzept – Spielpositionen in „Dreiecksform“
-Situation aus gute Annahme: als Team im Feld ein dritter Spieler wartet hinter Grundlinie, A wirft Ball zentral in vordere Feldhälfte, B spielt Pass und fängt diesen selbst wieder auf als Selbstkontrolle – Passverlauf spielnah und möglichst wenig Variation der Pässe um konstant zuspielen zu können, Spieler C nimmt Position von B ein, B=Warteposition (d.h. A ist jetzt Zuspieler – Rotationsprinzip, so dass jeder von jeder Position zuspielt)
Situation schlechte Annahme: gleiche Ausführung wie aus guter Annahme nur das A den Ball jetzt so einwirft, dass B „laufen“ muss um einen Pass zu spielen, d.h. kurz lang oder als hohen Ball ins Hinterfeld einwerfen, so dass aus versch. schwierigen Situationen Pass gespielt werden muss, wenn Pass gut steht, darf A angreifen ansonsten fangen, C geht wieder auf Position von B
Enges Spielkonzept trainieren, Pass sollte möglichst wenig variiert werden (nur in Absprache mit dem Partner: Rechts – oder Linkshänder?)
Variation insofern, als dass oberes und unteres Zuspiel geübt werden.
Übung zum engen Spielkonzept, durchzuführen entweder im oberen oder unteren Zuspiel:
Ein Balleingeber wirft Ball von hinten an unterschiedlichen Stellen des Netzes nach vorn, ein von rechts/links einlaufender Zuspieler (läuft dann los, wenn Werfer auf den Ball schlägt) spielt zu und ein zweiter Spieler muss immer auf Höhe des Zuspielers bleiben- unabhängig wo am Netz das Zuspiel stattfindet (mit Abschleppstange verbunden)
Theoretische Einführung: Windeinfluss, deswegen i.d.R. keine hohen langen Pässe, optimaler Pass = halbhoch aus mittlerer Distanz
Zuspiel-Karussel: 3 Stationen: A) Anwerfer, B) Stellspieler (läuft aus Annahmeposition), C) Fänger. A) schlägt auf Ball (akustisches Signal), und wirft Ball auf Zuspielposition -> B) läuft auf Signal los, stellt auf C). A -> B -> C -> usw. Ggf Warteposition, auf beiden Feldseiten durchführen.
Variation: Fänger verändert seine Position. Anwerfer ruft im Ballwurf Anweisungen wie: „Wind – flach!“, „Meterball!“, „Kopf!“,…Zuspieler muss sich im Lauf (um)orientieren und sich auf wechselde Bedingungen einstellen.
Zuspielbagger: aufgrund schlechter Annahme sind viele Bälle nur noch im Bagger zu stellen. Beachte: geringere Ballfluggeschwindigkeit, deswegen stärkerer Armeinsatz. Übung wie Karussel, erst bewusst einfache Bälle, später schwierige zuwerfen. Augenmerk auf festen Stand. Zur Not Hechtbagger, besser im Kniestand.
1.zu dritt: Anwerfer wirft Ball etwa 1m vom Netz weg, Zuspieler läuft von Annahmeposition Fänger steht so, das Zuspieler Kopfpass spielen muss (jeder 10 Zuspiele)
2.zu dritt: Anwerfer wirft Ball etwa 1m vom Netz weg, Zuspieler läuft von Annahmeposition Fänger steht so, das Zuspieler hoch nach Außen spielen muss (jeder 10 Zuspiele)
3.zu dritt: Anwerfer wirft Ball etwa 1m vom Netz weg, Zuspieler läuft von Annahmeposition Fänger steht so, das Zuspieler schnell nach Außen spielen muss (jeder 10 Zuspiele)
4.zu dritt: Anwerfer wirff Ball etwa 1m vom Netz weg, Zuspieler läuft von Annahmeposition Fänger steht so, das Zuspieler halb hoch vor sich (mittig) spielen muss (jeder 10 Zuspiele)
je nach niveau wird jede Übung kombinierbar mit Angriffsschlägen, je nach Teilnehmerzahl Wiederholungen verringern
Einführung Zuspiel: 2-Meter schnell, Übung wie zuvor Einführung Zuspiel: Meter-Kopf, Übung wie zuvor
Nach Anwurf ein Ruf welcher Pass gespielt werden soll, darauf Zuspiel. Von beiden Seiten jeweils 10 mal
Enges Spielkonzept beachten
Situation gute Annahme: Trainer wirft aus dem zentralen Bereich Bälle nach vorn ans Netz -> Spieler kommt von seiner Annahmeposition und spielt den Ball zu -> Ball wird selbst aufgefangen (Selbstkontrolle des zugespielten Balles) -> Spieler laufen nacheinander an
Übung 2x ausführen: 1. Anlaufen von links, 2. Anlaufen von rechts zum Zuspiel
Situation schlechte Annahme: Trainer wirft den Ball variabel vorn ans Netz (niedrig, weiter weg, …) -> Spieler kommt von seiner Annahmeposition, Zuspiel im Sinne des engen Spielkonzeptes -> Rest s.o.
Erweiterung: zugespielter Ball wird von einem 2. Spieler angegriffen
Der Annahmespieler spielt (wirft) Bälle zum Zuspieler. Der stellt aus dem Stand ein halbhohes Zuspiel, das von dem Spieler gefangen wird.
Der Zuspieler spielt über Kopf
Der Zuspieler spielt lateral zu.
Vier Spieler stehen verteilt auf der Grundlinie. Jeweils ein Spieler steht ihnen im Abstand von ca. 3-4 m im Feld paarweise gegenüber. Es werden zwei Bälle im Uhrzeigersinn parallel jeweils zum nebenstehenden Spieler gepritscht.
Es werden aus dem Stand die Bälle kopf-/lateral gestellt.
Variation: Es wir aus der Bewegung gestellt. Hierfür tauschen nach einer Aktion die Spieler, die jeweils diagonal zueinander stehen die Plätze.
Harter Angriffsschlag
blau
Ein Schmetterschlag, nach dem der Ball krachend auf dem Boden einschlägt, ist für die meisten Volleyballer – vor allem Männer – das Synonym für ihre Sportart.
Früher war nicht immer alles besser, denn bevor 1986 Blockspieler erstmals übergreifen durften und zu Zeiten, als das Netz noch etwas tiefer hing als heute, konnte das Spiel ein stundenlanger Schlagabtausch sein, während dem jeder gerne bewies, wie hart und wie steil er die Lederkugel nach unten drischt. Sehr unterhaltsam für die Zuschauer.
Mit dem übergreifenden Block hat sich die Ausgangslage für den Angreifer dramatisch verändert. Seither zählt nicht mehr hart oder ganz hart, sondern gegen das meist fein abgestimmte Defensivverhalten von Block und Abwehr sind andere Qualitäten gefragt: Ein sehr guter Angreifer kann am Strand vor allem jede Zone des Feldes zielgenau treffen – vorzugsweise die von Block und Abwehr ungedeckten Räume. Und das sollte er möglichst auf kürzestem Weg tun, um die Chancen seiner Gegner, an den Ball zu kommen, weiter zu minimieren. Die Mittel, die er dazu wählt, sind Handgelenksschläge am Block vorbei sowie Driveschläge und Angriffsfinten über den Block. Auch den Block gezielt anzuschlagen hat sich bewährt, und zwar eher seitlich als oben, damit der von der Händen des Blockspielers abgeprallte Ball für den Abwehrspieler schwieriger zu er laufen ist.
Um seiner Aufgabe gerecht zu werden den Ball gezielt zu versenken, hat der Angreifer zwei Möglichkeiten: Er sieht, wie sich Block und Abwehr verhalten und handelt danach – das Erkennen der Situation setzt jahrelange Erfahrung voraus. Deshalb ruft der Zuspieler dem Angreifer zu, in welche Richtung er den Ball schlagen soll. Und zwar dann, wenn er endgültig beobachtet hat welchen Raum der Abwehrspieler abdeckt und welcher Raum dementsprechend frei ist. Dorthin sollte der Angreifer mit eine taktischen Schlag auf alle Fälle spielen können. Dies ist eine der beiden Möglichkeite Die andere ist die Information des Angreifers darüber, ob der Gegner überhaupt blockt oder darauf verzichtet. Sie ist vor allem wichtig nach Zuspielen aus dem Feld heraus, die aus dem Rücken des Angreifers kommen und es ihm erschweren, die gegnerischen Verteidiger zu sehen.
Machen wir uns nichts vor: In der Luft nach dem Zuruf des Partners den richtigen Schlag anzuwenden, ist auch nicht gerade leicht, und kaum einer lernt es am ersten Tag. Es verlangt vor allem ein ideales Absprungverhalten, das stets die bestmögliche Schlagposition gewährleistet, und eine umfassende Variabilität beim Beherrschen der verschiedenen Schlagtechniken.
Der Schmetterschlag
Zwar kommt dem gezielten Angriff in den freien Raum beim Beach-Volleyball eine wesentlich größere Bedeutung zu, dennoch ist die Fähigkeit, einen harten Schmetterschlag auszuführen, für jeden Angreifer, der ernst genommen werden will, ein Muss. Ansonsten könnte der Gegner ohne Block spielen. Zwei Feldverteidiger können schwache Angriffe viel leichter neutralisieren. Außerdem: Jede Angriffsfinte lebt von dem Wissen um und der Erwartung eines harten Angriffsschlags. Das bedeutet vor allem eines: Egal, welche Technik ein Angreifer in der Luft einsetzt, er läuft jedes Mal an und springt mit voller Intensität ab und holt aus, als wolle er hart angreifen!
Bewegungsbeschreibung Frontaler Schmetterschlag
Laufen Sie aus der Annahme oder Abwehr heraus in die Nähe des voraussichtlichen Angriffsorts, und zwar als Rechtshänder auf der linken Seite in einem leichten Bogen schräg zum Netz, auf der rechten Seite senkrecht auf das Netz zu. Wenn Sie frühzeitig an Ihrer Ausgangsposition angekommen sind, können Sie entweder dort kurz verharren, um zum gegebenen Zeitpunkt den Anlauf einzuleiten, oder Sie sorgen für einen fließenden Übergang aus dem Laufen heraus, auch können Sie den Stemmschritt verzögern. Leiten Sie den Anlauf mit einem Auftaktschritt ein, dem ein Stemmschritt folgt. Schwingen Sie mit dem Stemmschritt beide Arme nach hinten. Überholen Sie nun mit dem zuvor Auftaktfuß das Stemmbein und stellen Sie ihn etwa eine Fußlänge vor dem Stemmfuß (beide mit der ganzen Sohle) in den Sand. Beugen Sie Ihre Beine in den Knien bis zu einem Winkel von 90 Grad. Strecken Sie aus dem Umkehrpunkt der Bewegung heraus Knie, Hüfte und Sprunggelenke und schwingen Sie die Arme nach vorn oben. Springen Sie senkrecht nach oben ab, und zwar so, dass der zugespielte Ball vor Ihnen ist. Führen Sie nun die Schlagschulter und den Ellenbogen des Schlagarms nach hinten – der zweite Arm zeigt auf den Ball oder stabilisiert im Ellenbogen gebeugt auf Schulterhöhe – und nehmen Sie eine Bogenspannung mit Verwringung des Oberkörpers ein. Leiten Sie im höchsten Punkt des Sprunges die Schlagbewegung ein, indem Sie den Rumpf von der Hüfte beginnend nach oben vordrehen. Schlagen Sie von oben in maximaler Höhe auf den Ball, indem Schulter, Ellenbogen, Unterarm und die geöffnete Hand sich peitschenartig überholen. Treffen Sie zum frontalen Angriffsschlag den Ball mit gestrecktem Arm auf 12 Uhr über und etwas vor Ihrer Schlagschulter. Schwingen Sie die Bewegung aus, landen Sie anschließend stabil auf beiden Beinen und nehmen Sie Ihre Position in Block oder Feldabwehr ein.
Handgelenk, Drehung und Uhr
Um dem Schmetterschlag, bei dessen Ausführung der Ball von oben durch sein Zentrum hindurch getroffen wird, eine andere Richtung als die Verlängerung der eigenen Körperfront oder der Anlaufrichtung zu geben, gibt es einerseits die Möglichkeit des Handgelenksschlags, andererseits die des Drehschlags.
Zum Drehschlag leitet der Angreifer bereits im Absprung eine Körperdrehung um die Längsachse nach rechts oder links ein. Nach der Drehung schlägt er den Ball wie zum frontalen Angriffsschlag.
Den richtigen Balltreffpunkt für die Handgelenksschläge verdeutlichen Sie sich am besten, wenn Sie sich den Ball als Uhr vorstellen. Der frontale Angriffsschlag fliegt geradeaus nach unten, wenn Sie den Ball auf 12 Uhr, also von hinten oben in der Mitte treffen. Wollen Sie den Ball nach rechts unten schlagen – von der linken Feldhälfte aus diagonal, von der rechten die Linie entlang -drehen Sie Ihren Unterarm so, dass die In¬nenfläche Ihrer Hand von links zum Ball zeigt. Treffen Sie den Ball auf 11 Uhr. Zum Handge¬lenksschlag die Linie entlang (von der linken Feldhälfte aus) oder diagonal (von der rechten Seite her), drehen Sie Ihren Unterarm so, dass die Innenfläche Ihrer Hand von rechts zum Ball zeigt. Treffen Sie den Ball auf 1 Uhr.
grün

Situation: 3 Teams je Feld, ausreichend Bälle, bei niedrigem Trainingsniveau evtl. reduzierte Netzhöhe
Aufgabe:
„Einschlagen“ nach angeworfenem Ball
bei entsprechender Ballsicherheit mit Passspiel aus Anwurf (OZ / UZ)
Spiel 2 vs. 2 ohne Block auf Halbfeld, 1x bis 15Pkt.
Augenmerk:
„Beach-Stemmschritt“, Körperspannung, Armzug, Handgelenk, Position Ball- Körper
-Armbewegung üben: 2 Spieler stehen sich gegenüber am Netz – Spieler A wirft sich Ball selbst an und schlägt ihn zu Spieler B, B fängt und schlägt zu B zurück (jeder 10mal, für Fortgeschrittene nicht fangen sondern abwehren, selbst zuspielen und schlagen)
-Schrittfolge üben: isoliert ohne Ball am Netz – langer Auftakt, kurzer Stemmschritt, jeder 5mal probieren
-Handabklappen üben: jeder mit Ball läuft an am Netz mit seiner Schrittfolge und wirft Ball hart ins gegnerische Feld, dabei soll Hand soweit wie mgl. abgeklappt werden (dazu evt. Abgrenzung des Feldes, so dass vorgegebener Bereich getroffen werden soll), jeder 5 Würfe
-Timing üben: Spieler A wirft Ball am Netz an – Spieler B fängt den Ball am höchsten Punkt nach vorherigem Anlauf, je 5mal
Erweiterung: Ball wird nicht aufgefangen, sondern angegriffen
-Kombination Zuspiel-Angriff: von beiden Seiten, Angreifer stellen sich nacheinander an, einer beginnt im Zuspiel, Anspiel -> Zuspiel -> Angriff Angreifer wird zum Zuspieler, Zuspieler wechselt durch Netz auf andere Seite in den Angriff
-Spielkomplexe Übung: 6 Personen auf einer Feldhälfte, je Position 2Angreifer, ein fester Zuspieler, 1 fester Annahmespieler – Angabe von Trainer auf Annahmespieler – Annahme – Zuspiel – Angriff, Angreifer holt seinen Ball und stellt sich auf de Position an wo er eben nicht angegriffen hat, Trainer inzwischen nächste Angabe, Pass jetzt zu anderen Position (Zuspiel immer im Wechsel)
-je Seite 2 Angriffe pro Angreifer, dann Austausch der Zuspiel- und Annahmespieler, so dass jeder jede Position ein Mal eingenommen hat
Je nach Niveau zunächst den Schlag und Stemmschritt gesondert einführen, zB selbstangeworfene Bälle aus dem Stand auf den Partner schlagen (langer Arm, Handgelenkeinsatz).
Dann beides zusammensetzen und auf einem Stuhl stehend Bälle oberhalb der Netzkante halten, die dann nach Stemmschritt ins gegnerische Feld geschlagen werden müssen.
Als nächstes Bälle anwerfen (+Timing) und Einschlagen (von 2 und 4).
Sonderübungen für langen Arm können bei Bedarf eingeschoben werden (Ball mit langem Arm und Handgelenkeinsatz in den 3-m-Raum legen).
Fortgeschrittene können auch harte Angriffsschläge in bestimmte Feldbereiche, nach schlechtem Zuspiel und Schläge gegen die Anlaufrichtung üben.
Übung I (Spielfluss)
Halbes Feld/4 Spieler/+ Rotation
lockerer Driveschlag zum Gegner, Annahme, einfaches Zuspiel, Lineshot über
Block (Blocksprung spät als Shotblock – Reichhöhe!!!), Abwehr, einfaches
Zuspiel, Lineshot (Spieler rotieren nachdem der Ball verloren wurde)
Übung II
Prinzip bleibt erhalten nur wird jetzt der Ball als harter Angriff ohne Bolck gespielt
nach Möglichkeit 1-2 m vom Netz entfernt um eine Abwehr zu ermöglichen bzw.
Dieses Konzept darf ausschließlich in Zusammenhang mit der Tätigkeit als Trainer des Beachline Festival genutzt werden.
Jede andere Nutzung, Vervielfältigung oder Weitergabe ist untersagt!
bei guter Annahme/Zuspiel Situation mit 50 % härte
Übung III
Das Prinzip wird nun dadurch erschwert das die diagonal zueinander liegenden
Feldhälten gegeneinander agieren und somit der Cutshot trainiert werden kann
Übung IV (Side-out)
3 Teams pro Feld
Die Variationen sind hierbei vielfältig, es soll letztendlich versucht werden die
verschieden Schläge so häufig wie möglich auszuführen ohne das der Ball verloren
geht z.B.
– nur Lineshots
– nur Cutshots
– Kombi Line-Cut
– Kombi Diagonal Angriff
– Angriff diagonal o. Rainbowshot
Wichtig!!!Miteinander…
Übung V
gleiches Prinzip nur Gegeneinander mit vorher bestimmten Spielhandlungen
– um den Reiz zu erhöhen gibt eine Punkteseite – sollte die Seite nicht Punkten wird gewechselt
Übung VI
(nur wenn das Niveau es erlaubt)
– kleine u. große Punkte (sog. Bongopoints)
eine Spielkombination muss durchgespielt werden – wenn Ballwechsel freigegen ist muss die Punkteseite versuchen den Punkt zu erspielen (kleiner Punkt)Neue Spielkombination (schwierigere Ausgangslage für Punkteseite) – nach Spielfreigabe muss wieder die Punkteseite versuchen den Ballwechsel für sich zu entscheiden gelingt dies (großer Punkt) andernfalls wechselt die Konstellation
Wichtig!!! Konzentration, Siegeswille im Side-Out!!!
(Möglich ist eine ähnliche Übung mit bestimmten Satzständen z.B. 20:18 o.ä. das in Rückstand liegende Team muss versuchen den Satz für sich zu entscheiden…stärkt das Side-Out Spiel)
Theorie:Ablauf wie i. d. Halle, geringere Sprunghöhe (Sand), deswegen anderes Timing (später), richtiger Absprung
Partnerübung: aus relativ hohem oberen Zuspiel greifen die Partner gegenseitig auf einander an. Zuerst aus dem Stand, später aus dem Sprung, um ein Gefühl für Timing im Sand zu erlangen.
Angriffskarussel am Netz zur Gewöhnung an die Sandbedingungen. Übung wie oben, A), B), und C), C) fungiert nicht als Fänger sondern vollführt Anlauf, Absprung, fängt den Ball im höchsten Punkt. Wenn Niveau hoch genug Übergang zur nächsten Übung
normales „Einschlagen“ von beiden Seiten, Steller wechselt alle 6 Bälle.
Position nach Angriff -> Abwehr auf sich selbst/Ball fangen.
– Fragestellung: wohin geht der optimale (gefährlichste) Angriffsschlag? Bzw Wohin geht der am einfachsten zu schlagende Angriffsschlag?
1.zu zweit: hoch anwerfen, Schulter aufdrehen (auf saubere Technik achten) und erst locker Schlagen, dann immer härter, Partner fängt den Ball bzw. Baggerabwehr mit anschließendem Fangen
2.Trainer wirft Bälle zum Pass, Spieler greifen der Reihe nach (Stemmschritt ggf. erklären) erst gezielt Linie (Bereich abtrennen), dann gezielt Diagonal
1.Anwurf, Zuspiel Angriff, jeder Spieler spielt 10x zu, dann Wechsel, je nach Teilnehmerzahl Wiederholungen verringern
2.eventuell mit vorher erlernten verschiedenen Passvariationen Angriffe üben.
Bei Kindern niedriges Netz, sonst normal: Anwurf, Zuspiel, fester Schlag (wichtig: Ball vor dem Körper treffen, später dynamischer Anlauf)
* Armbewegung: 2 Spieler stehen sich gegenüber am Netz -> Spieler am Netz schlägt den Ball zum 2. Spieler -> Abwehr im Bagger zum 1. Spieler Übung 10x, dann Wechsel
* Schrittfolge: isoliert ohne Ball am Netz üben
* Trainer steht auf Stuhl und hält den Ball hoch -> Spieler greifen nacheinander nach vorherigem Anlauf an
* Paarübung (fürs Timing): 1. Spieler wirft Ball am Netz an -> 2. Spieler fängt den Ball im höchsten Punkt nach vorherigem Anlauf auf
Erweiterung: Ball wird nicht aufgefangen, sondern angegriffen
*Kombination Zuspiel Angriff: ein fester Zuspieler, andere Spieler stellen sich nacheinander an -> Anspiel -> Zuspiel -> Angriff
Wichtig: Angriff von rechts und links
*Spielkomplexe Übung: 4 Leute pro Team, 2 machen im Wechsel lockere Angabe aus der Mitte des Feldes, 1 fester Annahmespieler, 1 fester Zuspieler -> Angabe -> Annahme -> Zuspiel -> Angriff durch den Annahmespieler
Übung: 10 erfolgreiche Angriffe, dann Wechsel; 2 Aufgabenspieler, falls eine Aufgabe nicht klappt bzw. Bälle gesammelt werden müssen
1:2 (halbes Feld)
Der Angreifer wirft (stellt) sich den Ball selber an und schlägt gegen einen Block und Feldverteidiger. Nach 10 Angriffen wird gewechselt.
Die 2er Mannschaft punktet bei einem Angriffsfehler oder nach einem Gegenangriff.
2:2
Eine Mannschaft schlägt nur auf (halbes Feld). Der Annahmespieler und Zuspieler sind feste Spieler.Nach 10 Aufschlägen wird innerhalb des Teams gewechselt. Danach werden die Spielsituationen der Teams getauscht.
Driveschlag
blau
Bis zum Schlagen nach dem Ball unterscheiden sich der harte Schmetterschlag und der Driveschlag in keiner Weise. Erst der veränderte Arm- und Handgelenkeinsatz machen den Unterschied aus.
Verlangsamen Sie den Armzug im letzten Moment und treffen Sie den Ball von hinten unten beginnend. Wickeln Sie durch starken Handgelenkeinsatz Ihre Hand um dem Ball, bis sie ihn überdacht, sodass sie eine optimale Ballrotation erreichen.
Auf diese Weise rotiert der Ball und fliegt in einer Kurve auf die andere Seite des Netzes. Sie können die Länge und Höhe der Flugkurve steuern, indem Sie Ihren Krafteinsatz und die Länge der Treffstrecke verändern. Je weiter unterhalb des Ballmittelpunkts die Treff st recke beginnt, desto höher und länger ist die Flugkurve, je höher sie ansetzt, umso flacher und kürzer wird sie.
Wie beim harten Schmetterschlag kennt auch der Driveschlag die Variante Driveschlag mit Drehung.
Aus dem Driveschlag lassen sich die vier wesentlichen gezielten Angriffsschläge ableiten, mit denen in der Regel die vier Ecken eines Feldes angespielt werden, von denen, je nach Verhalten von Block und Abwehr, immer mindestens zwei ungedeckt sind.
In den USA spricht man in diesem Zusammenhang von der »Four Corner Offense«. Das Prinzip der vier Ecken gilt im Übrigen auch dann, wenn die abwehrende Mannschaft auf den Block verzichtet.
grün
Situation: 6 Spieler je Feld, evtl. reduzierte Netzhöhe
Aufgabe:
Spielen von Driveschlägen aus dem Stand zum Partner – Dito, übers Netz, line oder diagonal, wechselnd der Netzpostionen
Augenmerk: Lockeres Handgelenk, Treffpunkt des Balles
-2 Spieler stehen sich gegenüber am Netz – A wirft sich den Ball selbst an und schlägt ihn mit Rotation über das Netz zu B – B wehrt den Ball ab und fängt ihn auf – jetzt schlägt Spieler B den Ball über das Netz und Spieler A wehrt den Ball im Bagger ab (Schlag vorwärts und seitlich / über Schulter aus Stand, Anwurf schon mit Rotation üben)
Erweiterung: nach Abwehr eigenes Zuspiel und Driveschlag aus dem Sprung)
-Spielkomplexe Übung: siehe harter Angriffsschlag, nur Angriff jetzt als Driveschlag
-Komplexe Übung mit Ziel Ball „tot“ zu machen (Schlagrichtung nach Vorgabe):
2 Spieler auf Feld, ein dritter hinter der Grundlinie, Angriff muss als Driveschlag erfolgen, eine Seite darf nur diagonal andere nur line schlagen – der dritte Spieler wechselt immer mit dem Angreifer (Rotationsprinzip), wenn ein Team 10Punkte hat, Seiten tauschen
Selbstangeworfener Driveschlag (Vorwärtsrotation, Handgelenkeinsatz)zum Partner (später auch übers Netz, um Flugkurve zu erzeugen). Partner fängt oder baggert hoch und fängt. Dann schlägt er zurück.
Eine Vorwärtsrotation beim Anwurf vereinfacht das Zustandekommen der Rotation.
Spielform zum Driveschlag: 1:1, jeder Spieler hat 2 Berührungen und es darf nicht kurz gespielt und nicht gesprungen werden. Das Mittel der Wahl, um zu gewinnen ist der Bagger ans Netz und ein dann folgender Driveschlag in die hintere Feldhälfte des Gegners. Kann auch zu dritt oder viert auf längs halbierten Feld mit Nachlaufen gespielt werden.
– Theorie: lockerer Angriffsschlag z. B. zur Blocküberwindung, hohe Flugkurve
– Partnerübung: Driveschläge aus dem Stand, später aus dem Sprung. Eigenanwurf, später mitPartner (Angriff, Annahme, Stellspiel)
– Übung „Angriff-Nachlaufen“: Dreiergruppen.
1 A greift auf B an (C rückt auf A‘s Platz)
2 B nimmt in die Mitte an
3 A stellt auf B (und läuft auf B‘s Position)
4 B greift auf C an, etc…
Pärchen jeweils 2 Meter vom Netz, Netz dazwischen. Anwurf und aus dem Stand über das Netz zum Partner schlagen. Immer abwechselnd. Bei Schlagen ein Schritt nach vorne, beim Fangen ein Schritt nach hinten (wichtig: Ball braucht einen Bogen über das Netz, Ball weiterhin vor dem Körper schlagen)
* Spieler stehen sich gegenüber am Netz -> Spieler 1 wirft sich den Ball selbst an und schlägt ihn mit Rotation über das Netz -> Spieler 2 auf der anderen Seite wehrt den Ball ab und fängt ihn selbst auf -> jetzt schlägt Spieler 2 den Ball über das Netz und Spieler 1 wehrt den Ball im Bagger ab
Erweiterung: jeder spielt 3x (Abwehr im Bagger, eigenes Zuspiel, Driveschlag aus dem Stand)
Erweiterung: dasselbe cross
* Spielkomplexe Übung: siehe harter Angriffsschlag, nur Angriff jetzt als Driveschlag
* Spielkomplexe Übung: 2 mit 2 longline; Angriff als Driveschlag
* Spielkomplexe Übung: 2 mit 2 diagonal; Angriff als Driveschlag
1 mit 1
Der Angreifer greift stets lang ins Hinterfeld an. Der Mitspieler fängt nach Abwehr den Ball und wirft sich den Ball am Netz an und schlägt seinerseits.
1:1 mit Zuspieler
Die gleiche Übung wie 1 mit 1, jedoch bestimmt der Abwehrspieler durch eine frühe Einnahme der Abwehrposition die Angriffsrichtung und der Zuspieler stellt die Abwehr erneut.
Evtl. mit Block des Zuspielers.
Shot (Line und Cross)
blau
Short Shot
Der Short Shot oder Dink ist ein sehr kurzer Driveschlag über und hinter den Block, frontal oder mit leichtem Einsatz des Handgelenks nach rechts oder links. Er wird so dicht hinter den Block gespielt, dass weder der Abwehrspieler, der die Diagonale verteidigt, noch der Blockspieler nach der Landung den Ball erreicht.
Treffen Sie den Ball mit dem Handballen von hinten unten und wickeln Sie Ihre Hand nach oben um den Ball, um ihm in Vorwärtsrotation zu bringen.
Deep Line Shot
Der Deep Line Shot ist ein langer Driveschlag über den Block in die entfernte Ecke des Feldes entlang der Seitenlinie, frontal oder mit leichtem Handgelenkeinsatz rechts oder links. Er wird angewendet, wenn der Abwehrspieler die Diagonale verteidigt. Der Bewegungsablauf ist fast gleich mit dem Short Shot; lediglich der Impuls, mit dem Sie den Ball spielen, ist deutlich stärker.
Cut Shot
Der Cut Shot ist ein Extremdiagonalschlag auf die Ecke des Feldes kurz hinter dem Netz. Er wird angewendet, wenn der Abwehrspieler die Linie verteidigt oder weit hinten steht.
Von der rechten Spielfeldseite her nach links schlagend treffen Sie den Ball von rechts unterhalb des Mittelpunkts beginnend und wickeln Ihre Schlaghand über die rechte Seite des Balles bis etwa 1 bis 2 Uhr.
Von der linken Seite nach rechts schlagend treffen Sie den Ball von links unterhalb des Mittelpunkts beginnend und wickeln Ihre Schlaghand über die linke Seite des Balles bis etwa 10 bis 11 Uhr.
grün
Situation: 6 Spieler je Feld, ausreichend Bälle, evtl. reduzierte Netzhöhe
Aufgabe:
Bälle aus eigenem Anwurf oder Zuspiel ( nach Leistungsniveau evtl. in markierte Zielbereiche, reduzierte Feldbreiten), line oder cross, spielen
evtl. zusätzlich Block stellen, evtl. mit Block lösen trainieren
Spiel 2 vs 2 KoC mit Block auf ganze Feld, Punkterfolg nur durch Shot, bis 1 Team 10Pkt.
Augenmerk:
Hoher Trefferpunkt des Balls, gestreckter Arm, möglichst frühes spielen des Balles
-jede Ecke des Feldes abtrennen (1m x 1m)
-A wirft Ball an am Netz als Pass, B greift an mittels Shot line oder cross und soll dabei abgegrenztes Areal treffen, jeder 5 dann Wechsel
-Anspiel-Zuspiel-Shot, Richtung wird vom Zuspieler als Ruf vorgegeben (call)
-Spielkomplexe Übung: 1 Team immer aus Annahme heraus, andere Team immer Abwehrsituation mit Blockstellung – Angriff nur im Shot line oder cross gegen Block – falls keine Abwehr erfolgt, hoher Einwurf von außen als 2. Chance zum Aufbau des Gegenangriffs, Ball wird ausgespielt, nach 5Aktionen Wechsel der Ausgangssituation, falls 6 Spieler wieder eine Warteposition und Rotationsprinzip
Driveschläge nach Eigenanwurf aus dem Stand auf line/cross. ( hinteren Teil des Feldes abtrennen)
Nach Fremdanwurf aus dem Sprung auf line/cross. Damit der Shot hoch genug angesetzt wird, kann entweder das Netz hochgehängt werden oder ein Block aufgestellt werden.
Dann kann auch ein Abwehrspieler eingesetzt werden, der sich mittig auf Abwehrposition stellt und versucht, den Shot zu erlaufen/abzuwehren.
Spielform/Spielfluss für Fortgeschrittene: Ein Zweierteam spielt nur line, eines nur cross.
– Erläuterung: etwas niedriger als Driveschlag, zum Vorbeispielen am Block/ggf Anschlagen des Blocks. (Line-Shot = frontaler Driveschlag, Cross-Shot = diagonaler Driveschlag)
– Übung: Positionen: Aufschlag, Annahme+Angriff, Block.
1 Stets ein Team im Feld, ein weiteres in Warteposition
2 auf der anderen Hälfte ein Blockspieler, hinten Aufschläge
3 Block entscheidet sich deutlich für eine Seite 4 Zuspieler ruft kurz und deutlich Anweisung „line“ oder „cut“ oder „no one“
5 bei „no one“ harter Angriffschlag, Block zieht sich zurück.
1.einzeln: zwei Reihen, von 2 und 4, anwerfen und im Stand übers Netz in hintere Hälft des Feldes schlagen, dann Bällen hinterherlaufen und hinten anstellen, danach diagonal
2.wie 1. nur mit Springen
3. fester Zuspieler (jeweils 10 Pässe, dann Wechsel, je nach Teilnehmerzahl Wiederholungen verringern) erst Line shots, dann diagonal auf platzierte Markierung
4 ggf. wie 3. mit Block (Angreifer wird zum Blockspieler)
-je nach Spielniveau möglichst als Spielflussübung
Anwurf, Zuspiel, Angriff aus dem Stand Linie lang, oder Diagonal lang (Zielecken markieren!)
Selbe Übung mit Springen
* fester Zuspieler -> andere Spieler greifen nacheinander an, nachdem sie den Zuspieler angespielt haben -> Angriff als Shot longline über einen Block rüber -> Ziel: ein Gegenstand befindet sich als Zielpunkt in der Ecke, der getroffen werden soll
* dasselbe cross mit einem Gegenstand diagonal in der Ecke
* Angriff im Shot line oder cross nach Belieben (Fortgeschrittene: nach Ansage des Zuspielers) -> Abwehrspieler befindet sich in der Mitte des gegenüberliegenden Feldes und wehrt den Ball ab
* Spielkomplexe Übung: 2 mit 2; ein Team greift immer line an, 1 Team immer cross, so dass ein Spielfluss entsteht; nach einer gewissen Zeit Schlagwechsel
* Spielkomplexe Übung: 1 Team immer Annahmesituation, 1 Team immer Abwehrsituation mit Blockstellung -> Angriff nur im Shot line oder cross gegen Block -> falls Abwehr nicht zustande kommt, hoher Einwurf von außen (2. Chance Aufbau der Abwehr) -> Ball wird ausgespielt
Shots selbst angeworfener Bälle frontal aus dem Stand (später im Sprung aus dem Stand).
Je ein Spieler schlägt von der rechten und linken Spielfeldhälfte diagonal, ein Partner stellt jeweils das Ziel in der Abwehr dar. Erst Wechsel der Schlagseite, dann innerhalb der Paare. Shots die Linie schlagen über einen Blockspieler. Dieser dreht sich um und versucht den Ball abzuwehren.
Rainbowshot
blau
Deep Corner Shot
Der Deep Corner Shot oder Deep Angle oder Rainbow Shot ist ein frontaler Driveschlag über den Block in die entfernte Ecke des Feldes durch die Diagonale.
Er wird angewendet, wenn der Abwehrspieler die Linie verteidigt.
grün
Situation: 6 Spieler je Feld, ausreichend Bälle
Aufgabe:
Bälle aus eigenem Anwurf oder Zuspiel möglichst knapp an die Seiten- oder Grundlinien über Abwehrspieler oder lösenden Blockspieler.
Augenmerk:
Hohe Ballflugkurve, über den Abwehrspieler
-Siehe Shot, als Zusatz: Versuch den Gegner zu überspielen – hohen Bogen spielen und richtige Länge abschätzen
– hoher Driveschlag diagonal über das Feld/den gegnerischen Block auf die Grundlinie.
– Übung, 2:2 Ein Team pro Feldseite.
1 Team B blockt bewusst diagonal, versucht auch, den RBS zu blocken.
2 Team A greift an, Angreifer praktiziert RBS
3 Der Abwehrspieler von Team B (longline positioniert) versucht, den RBS noch zu erreichen. Wichtig hierbei: keine Spekulation, ggf können gelegentlich line-shots eingestreut werden.
4 zuerst Angriff aus dem Anwerfen zum Steller, später aus K1.
1.einzel: zwei Reihen, von 2 und 4, anwerfen und im Stand übers Netz in hintere Hälft des Feldes schlagen (Markierung), besonders hoher Bogen, dann Bällen hinterherlaufen und hinten anstellen
2.wie 1. nur mit Springen
3.Abwehrspieler auf 5m platzieren, Angreifer soll ihn überspielen, Abwehrspieler soll sich umdrehen und Ball erlaufen – möglichst Spielflussübung
Generell kann man den Rainbowshot schon bei den normalen Shots mit einbauen, damit die Übungen nicht langweilig werden
Anwurf, Zuspiel, Angriff in hohem Bogen in die Diagonale: Bei treffen in die Zielecke 1 Punkt, bei Aus –1 Punkt
Spiel:
Sideout-Spiel: Dankeball statt Angabe und nur Shot und Rainbow erlaubt. Wenn zweimal hintereinander der Blockspieler den abgewehrten Ball fangen kann, dann Teamwechsel
Rainbowshot über einen Annahmespieler lang schlagen. Dieser versucht, den Ball abzuwehren und zu fangen.
Danach wirft er sich den Ball selber an und schlägt seinerseits.
2:2
Rainbowshot über einen der Annahmespieler als Spieleröffnung.
Danach ausspielen.

 

Mittwoch zweiter Tag

Aufschlag und Annahme
(Start & Sieg)

 

Inhalt
Annahme aus der Bewegung
seitliche untere Annahme
Annahme hoher und weiter Aufschläge
Taktik der Annahmespieler
Einfacher Tennisaufschlag aus dem Sprung (Rotationsaufschlag)
Flatteraufschlag (Float)
Flatteraufschlag aus dem Sprung (Jumpfloat)
Skyball
Aufschlagtaktik (Erster Angriffsschlag)

 

Annahme aus der Bewegung

blau
Das Wichtigste bei der Annahme ist die Ballkontrolle. Daher ist der Grundstein für ein erfolgreiches Spiel eine gelungene Annahme. Für eine perfekte Annahme ist die Haltung der Unterarme zueinander von entscheidender Bedeutung. Fast alle Aufschläge werden im so genannten Annahmebagger angenommen. Nur gelegentlich kommt der Tomahawk, eigentlich eine Abwehrtechnik zum Einsatz. Hierbei wird der Aufschlag in Kopfhöhe mit geschlossenen Händen angenommen.
Die Annahme mit offenen Händen ist von den Regeln untersagt, also auch die im oberen Zuspiel.
Das untere Zuspiel, der Bagger, ist das wichtigste Element im Beach-Volleyball bezeichnet werden, denn er kommt nicht nur in der Annahme, sondern häufig auch im Zuspiel selber und zu großen Teilen auch in der Abwehr zum Einsatz.
Ausgangsstellung

Von besonderer Bedeutung in der Annahme ist die Körperstellung. Man steht in leichter Schrittstellung, wobei die Füsse etwa hüftbreit auseinander stehen, zum Netz.
Der äußere Fuß zeigt dabei leicht zur Feldmitte. Ihr Körpergewicht ist gleichmäßig auf beide Beine verteilt. Beugen Sie Ihre Beine in den Knie- und Sprunggelenken und neigen Sie den Oberkörper nach vorn. Halten Sie Ihre im Ellenbogengelenk etwa rechtwinklig gebeugten Arme mit offenen Händen so, dass Ihre Handgelenke außerhalb der Beine zwischen Knie- und Hüfthöhe sind. Die Ausgangsstellung darf nicht zu tief sein, damit Sie sich flexibel im Feld bewegen können. Wobei der Körperschwerpunkt leicht nach vorne gerichtet ist.
Schultern, Arme und Hände
Wenn man den Ball annimmt, kommt der Armhaltung eine entscheidende Bedeutung zu. Man führt sie zum Ball hin so zusammen, dass man damit eine Plattform, ein einheitliches Spielbrett bildet, mit dem man dem Ball jede gewünschte Richtung geben kann. Dazu streckt man die Arme in Bauchnabelhöhe nach vorn und legt die Handballen aneinander. Durch das Abnicken der Handgelenke nach vorn führt man nicht nur die Unterarme dichter zusammen, gleichzeitig kommt auch die Schulter nach vorn. Dadurch kommt er zur Ausbildung des „Spielbrettes“.
frontale Annahme
Am Annahmeort nimmt man eine tiefe und ausbalancierte Spielstellung mit Hüftbreite voneinander entfernten Füßen ein. Jetzt beugt man Sprunggelenke, Knie und Ihre Hüfte so weit, dass die Knie vor den Füßen und die Schultern vor den Knien sind. Nun führt man, die aus den Schultern herausgeschobenen Arme so nach vorn zusammen, dass man den Ball in Bauchnabelhöhe spielen kann, und zwar mit den Unterarmen nahe der Handgelenke.
Kaum ein Aufschlag des Gegners kommt wie der andere übers Netz. Um aber sowohl kurze wie lange, schnelle wie langsamer fliegende Bälle in der bestmöglichen Qualität anzunehmen, muss sich der Annahmespieler vielfach darauf einstellen. Dazu hat er verschiedene Möglichkeiten: Die Höhe der Spielstellung, den Anstellwinkel der Arme zum anfliegenden Ball sowie den Körper- und Armeinsatz.
• Die Höhe Ihrer Spielstellung als Annahmespieler ist in erster Linie abhängig von der Flugkurve des Aufschlags. Je flacher der Ball über Netz kommt, desto tiefer senken Sie Ihren Körperschwerpunkt ab. Dasselbe gilt für kurze Aufschläge: Je dichter der Aufschlag hinter dem Netz herunter fällt, desto tiefer senken Sie zum Spielen des Balles Ihren Körperschwerpunkt ab. Schieben Sie außerdem mit einem weiten letzten Ausfallschritt Ihre Hüfte unter den Körper. Dies ermöglicht Ihnen, Ihre Arme besser unter den Ball zu bekommen. Das richtige Verhältnis von Spielstellung und Anstellwinkel Ihrer Arme hängt von Ihrer Netzentfernung als Annahmespieler ab (s. o.). Je dichter am Netz, desto tiefer der Körperschwerpunkt, aber auch umso waagerechter die Trefffläche der Arme, um den Ball auf alle Fälle im eigenen Feld zu halten.
Mit dem Anstellwinkel Ihrer Spielplattform im Verhältnis zum anfliegenden Ball steuern Sie die Höhe der Flugkurve Ihrer Annahme. Je höher die Flugbahn zum Zuspielort sein soll, desto waagerechter halten Sie Ihre Arme. Dies gilt andererseits auch für die Art des Aufschlags: Je höher der gegnerische Aufschlag übers Netz fliegt, desto waagerechter halten Sie zur bestmöglichen Annahme Ihre Arme.
Mit dem Körper- und Armeinsatz beeinflussen Sie die Flugbahn Ihrer Annahme in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des gegnerischen Aufschlags. Sie können dem Ball entgegengehen, ihn »nur« prallen lassen oder ihm nachgeben. Je langsamer der Ball fliegt, desto mehr müssen Sie ihn aus den Beinen heraus und mit Führen der Arme (maximal bis Schulterhöhe) nach oben beschleunigen. Je härter der (Sprung-)Aufschlag, desto mehr nähert sich Ihre Annahme einer Abwehrhandlung. Geben Sie dem Ball im Moment des Balltreffpunkts in den Knien, aber auch in der Schulter nach, um ihn besser zu kontrollieren. Könner mit viel Erfahrung lösen mit dem einschlagenden Ball ihre Handhaltung und damit die Unterarme ein wenig voneinander. In welche Richtung Sie den Ball spielen, steuern Sie über die Stellung Ihrer Schulterachse und der Trefffläche Ihrer Unterarme. Ihre Schulterachse zeigt nicht zum Zuspielort, sondern steht stets rechtwinklig zum anfliegenden Ball. Um den Ball gezielt ans Netz zu lenken, drehen Sie Ihre Annahmeplattform so, dass nach dem Prinzip Einfallswinkel = Ausfallswinkel der Ball von Ihren Unterarmen in die gewünschte Zone fliegt. Noch deutlicher wird dieses Prinzip während der Annahme im Seitbagger.
grün
Erläuterung des optimalen Stands und der richtigen Körperhaltung vor der Annahme – ( Absenkung des KSP – Wichtigkeit der Antizipation und schnellen Richtungslenkung)
Bewegung ohne Ball ausführen – danach Annahme aus der Bewegung von leichten Drive Schlägen aus relativ kurzer Entfernung – Ziel: die markierten Zuspielzonen mit einem perfekten 1. Pass zu bedienen
2 Aufschlagserien von 6 Aufschlägen pro annehmenden Spieler – es zählen nur Aufschläge die den handelnden Spieler zur Bewegung vor der Annahme zwingen – Ziel sind möglichst viele positive Annahmen.
Erklärungen: z.B.: Bagger, Schrittfolge, Übungen, Ziel…
Baggertennis gegeneinander
Spieler wirft Bälle vom Netz in die hintere Feldhälfte; Ball aus der Bewegung nach vorne zurück Baggern
– Technikerklärung
– Ball unter das Netz hindurch werfen, Bewegungsablauf der Annahme, Ball vom Bagger abprallen lassen
– Schritt 2: Ball zum Werfer zurückbaggern
– Feld 3 teilen, Spiel 1 mit 1 übers Netz baggern, 1. Ballkontakt ist Annahme, 2. Kontakt ist Kontrolle/ Zuspiel des Balles im Bagger, 3. Kontakt Ball übers Netz zum Partner und zur Grundlinie(verkürztes Feld 6-7m) zurücklaufen, dort warten bis der Partner den Ball wieder übers Netz spielt, ins Feld laufen und Annahme…Spielfluss
„A“ steht hinter der Grundlinie und serviert entsprechende Bälle (von unten). „B“ nimmt den Ball im unteren Zuspiel an und startet auf folgenden Positionen:
hinten im Feld und nimmt kurze Bälle an (je mind. 5 Bälle)
vorne im Feld und nimmt lange Bälle an (rückwärts o. seitlich gedreht laufen)
links im Feld und nimmt Bälle in der rechten Hälfte an
rechts im Feld und nimmt Bälle in der linken Hälfte an
Folgende Hinweise zur Technik sind vorweg zu geben: Erst zum Annahmeort bewegen, dann zum sicheren Stand in tiefer (gebeugter) Beinstellung stoppen; Impuls kommt aus den Beinen und die Genauigkeit aus den Armen!
Bewegung mit kurzen schnellen Schritten zum Annahmeort
Fester Stand während der Annahme
Körper versuchen hinter den Ball zu bringen
Übung:
– 9 Aufschläger (um schnellen Ablauf zu garantieren) welche in hoher Frequenz einfache Bälle, abwechselnd auf die beiden Annahmespieler bringen, 1 Fänger der die Bälle an den Feldrand wirft wo sie von den Aufschlägern abgeholt werden
– 20 saubere Annnahmen (insgesamt) – dann 2 neue Annahmespieler
– erster Durchgang nur float, zweiter Durchgang Topspin
– von leichten Aufschlägen zu Wettkampfaufschlägen steigern
– untere Spielklassen versuchen den Annahmespieler zu treffen (dadurch genug Bewegung vorhanden)
Schaffung der theoretischen Grundlagen
„Ballparcours“ hinter der Grundlinie. Der Spieler durchläuft den Ballparcours und kommt anschließend in der Mittel des Feldes an der Grundlinie zum stehen. Von da muss er nach vorne agieren, um einen vom Mitspieler angeworfenen Ball in die Feldmitte ans Netz zu spielen
Variationen:
– der Ballparcours wird im Feld an der rechten Seitenlinie aufgebaut. Nach durchlaufen wird ein langer Ball Richtung Grundlinie angeworfen, welcher präzise auf das vorgegeben Zielfeld gespielt werden muss
– der Annahmespieler bekommt 2 Bälle zur Annahme und hat somit einen längeren Laufweg
– der Annahmespieler muss nach dem ersten Ball noch mal kurz die Grundlinie berühren und bekommt danach noch einen weiteren Ball zugespielt
– Annahme nach Aufschlag, als Variation den eigenen Ball erlaufen
seitliche untere Annahme
blau
Um den Annahmebagger zu lernen und sich die Grundlagen der Bewegung anzueignen, ist die frontale Variante am besten geeignet. Am meisten angewendet wird jedoch der seitliche Annahmebagger, gerade in höheren Spielklassen. Das wiederum hat vor allem mit dem Verhalten der Aufschläger zu tun. Für schwierige Aufschläge ist der seitliche Annahmebagger die beste Lösung.
Fliegt der Aufschlag auf Ihre linke Seite, unter und bis auf Hüfthöhe, machen Sie einen entsprechend der richtigen Entfernung seitlichen Ausfallschritt nach links. Fliegt der Ball über Hüfthöhe an, stellen Sie Ihr Bein nach links hinten. Drehen Sie Ihre Arme nun so zur Seite, dass Sie Ihre linke Schulter nach vorn/oben und Ihre rechte Schulter nach unten führen. Stellen Sie die Trefffläche Ihrer Unterarme so dem Ball entgegen, dass er nach dem Prinzip Einfallswinkel – Ausfallswinkel in Richtung Zuspielort prallt. Wenn Ihr Weg zum Ort der seitlichen Annahme recht weit ist, senken Sie zum Spielen des Balles hin Ihren Körperschwerpunkt ab – entweder durch einen weiten Ausfallschritt, durch eine Annahme seitwärts im Knien oder durch Annahme im Seitwärtslauf bis hin zum Hechtsprung. Wichtig dabei bleibt: Bringen Sie Ihre Unterarme im richtigen Anstellwinkel hinter den Ball, um einen genauen ersten Pass zu gewährleisten.
grün
Erläuterung der Unterschiede zum frontalen Annahmebagger – (Ausfallschritt – Schulterimpuls)
Zu zweit, Spieler nehmen zunächst leicht, später hart „geschlagene“ Bälle links und rechts neben dem Körper an. – ständige Vergrößerung der Abstände zwischen den beiden Spielern (immer übers Netz) – bis hin zum Aufschlagort.
2 Aufschlagserien von 6 Aufschlägen pro annehmenden Spieler – es zählen nur Aufschläge die den handelnden Spieler zur seitlichen unteren Annahme zwingen – Ziel ist möglichst viele der 12 Annahmen optimal auszuführen (Gruppeninterner Wettkampf)
Spieler auf Knien; Partner wirft die Bälle etwas links und rechts vom Partner
Lockere Schläge links und rechts auf den Partner
Spieler auf 4 und 2. Driveschlag im Sprung oder aus dem Stand auf dem Spieler Diagonal; Abwehr zum Spieler auf der 2.
– Technikerklärung
– Ball unter Netz hindurch werfen, Bewegungsablauf der Annahme, Ball vom Bagger abprallen lassen
– Schritt 2: Ball zum Werfer zurückbaggern
– Schritt 3: Ball in die Zuspielzone baggern
-Spiel zu dritt: Spieler 1: Ball zuwerfen; Spieler 2: Annahme in Zuspielzone;
Spieler 3: läuft in Zuspielzone, Baggerzuspiel nur 1m hoch und Ball fallen lassen
durchwechseln
Das Feld ist in der Länge in zwei Hälften geteilt. Zwei Kreise von ca. 2 m Durchmesser werden in der Mitte am Netz auf beiden Seiten im Sand markiert. Spieler 1 serviert den Ball links oder rechts in die gegnerische Hälfte. Spieler 2 steht hinten mittig im Feld und muss versuchen den Ball mit seitlicher Annahme (auf Beinstellung achten!) in den jeweiligen Kreis zu spielen. Die Annahme muss mindestens Netzhöhe erreichen.
Variation:
erst nur als Übungsform: jeder ca. 10 Bälle
dann als Spielform (1:1) nach folgender Punkteregelung:
Spieler am Service (evtl. auch nun von oben) bekommt 3 Punkte für ein As., 2 Punkte für einen Service, den der Annahmespieler nicht ins Feld annehmen kann und ein 1 Punkt, wenn der Ball nicht in den Kreis angenommen wird. Er verliert 2 Punkte an seinem Gegner für einen Fehler beim Aufschlag. Der Annahmespieler bekommt 2 Punkte, wenn er den Ball in den Kreis und mit der richtigen Höhe spielt. Er verliert 2 Punkte, wenn seine Annahme übers Netz fliegt. Spieler wechseln nach dreimaligem Aufschlag. Gespielt wird bis 21 Punkte.
Schrittstellung – Außenbein / -fuß vorstellen
Außenschulter und Außenarm sind höher als Innenbereich
dadurch Entstehung eines Abprallwinkels
Übung:
– 4 Gruppen zu 3 Leuten, je 1 Annahmespieler und 2 Spieler mit je einem Ball ihm 8-10 m gegenüber, die beiden Spieler mit Ball stehen 2-3 m auseinander und schlagen abwechselnd den Ball frontal, der Annahmespieler versucht mit kurzen schnellen seitlichen Schritten zum Ball zu gelangen und mit dem letzten Schritt den äußeren Fuß seitlich vorzustrecken und Gewicht raufzubringen (Schritt – Schritt – Schritt – Ausfallschritt (links) – Schritt – Schritt – Schritt – Ausfallschritt (rechts) – usw.
– je 20 saubere Bälle dann Wechsel (in unterer Spielklasse variieren)
– bei leistungsschwächeren Gruppen, den Ball anfangs von unten nach oben werfen und dichter zusammenstehen, da Schlaggenauigkeit zu ungenau ist
– Kombination von Aufschlag und Annahme im unteren Teil
Schaffung der theoretischen Grundlagen
Spieler a wirft Spieler b einen Ball zu, ca 2-3 Meter entfernt von der Seitenlinie. Spieler b befindet sich auf der Seitenlinie und spielt den Ball aus einer Seitwärtsbewegung zurück zu Spieler a ( ca 10 Bälle pro Spieler).
ein Ballparcours wird im Feld an der rechten Seitenlinie aufgebaut. Nach durchlaufen wird ein langer Ball Richtung Feldmitte angeworfen, welcher präzise auf das vorgegeben Zielfeld gespielt werden muss. Anschließend kommt ein Ball nach links, einen in die Mitte und einen nach Rechts. Diese Bälle sollen aus der seitlichen Bewegung angenommen werden.
Annahme nach Aufschlag, als Variation den eigenen angenommen Ball erlaufen.
Annahme hoher und weiter Aufschläge
blau
Besonderheiten und Variationen
Nehmen Sie einen Skyball in sehr tiefer Spielstellung mit waagerecht gehaltenen Armen an. Auf diese Weise können Sie bis zum Schluss den Ballflug beobachten und richtig reagieren.
Aufschlägen mit starker Vorwärtsrotation, die sich rasch senken, begegnen Sie im Knien entweder beidbeinig oder im einbeinigen Kniestand nach einem langen Ausfallschritt, der Ihre Hüfte unter den Körper bringt.
Und wenn alles zu spät scheint, bleibt nur noch die Annahme im beid- oder einarmigen Hechtbagger. Die sieht zwar spektakulär aus, sollte aber nur in Notsituationen angewendet werden, denn die Ballkontrolle ist aus der Bewegung heraus ohne Frage deutlich schwieriger.
grün
Erläuterung der Grundhaltung – tiefer gut ausbalancierter KSP und waagerechte Armstellung bei der Annahme
Annahme der vom Partner hoch über das Netz geworfenen, später geschlagenen Bälle. Zunächst werden die Bälle genau zugeworfen, später ungenauer –
1 x 5 Aufschläge mit hoher Flugkurve bis hin zum Skyball annehmen.
1x 5 Aufschläge mit weiter Flugkurve bis hin zur Grundlinie
Erster Pass soll nach wie vor in die optimalen Zuspielzonen gebracht werden.
Partner wirft seinem Mitspieler den Ball auf Brusthöhe event. auf Kopfhöhe zu
Ähnlich wie davor jetzt mit zwei Bällen. Dauerhaft werden dem Spieler Bälle zugeworfen.
– Technikerklärung
– Ball unter Netz hindurch werfen, Bewegungsablauf der Annahme, Ball vom Bagger abprallen lassen
– Schritt 2: Ball zum Werfer zurückbaggern
Spiel 1 gegen 1 mit Zuspieler (Feld 4x8m), jede Seite 10 mal Aufschlag, durchwechseln
Ähnliche Übungsform wie bei der vorigen Übung, wobei der Annahmespieler eher vorne mittig im Feld steht und hohe, weite Bälle erwartet und versucht den Ball zu erlaufen, wobei er nun wohl meist mit seitlichen Baggerzuspiel agieren muss. Schwierige Bälle müssen aber nicht zwingend ans Netz gespielt werden, sonders vorrangig hoch in die Feldmitte. Der Aufschlagspieler soll wieder links bzw. rechts in das gegnerische, hintere Feld servieren.
Variation:
vorweg kurze Einführung der „Tomahawk“-Technik und Übung derselben
dann gleiche Übungsform, wobei der Annahmespieler nun auch in der Tomahawk annehmen darf, wenn der Ball auf bzw. genau übern ihn fliegt
damit ist wohl eher gemeint, das sich der annehmende Spieler schnell zurück bewegen soll um hinter dem Ball zu bleiben und lernen die Flugkurve schnell einzuschätzen, als dieses Hände in einander Falten und gegen den Ball hauen
falls dies nicht gemeint ist hier meine Übung
Übung:
– Partner 1 kniet sich hin (je breitbeiniger desto stabiler) und bekommt Bälle von Partner 2 über den Kopf geworfen
Handflächen verschränken (rechte Handinnenfläche liegt auf linkem Handrücken, Daumen liegen auf einer Linie und zeigen in unterschiedliche Richtungen, rechter Daumen befindet sich dabei an der linken Handinnenfläche und der linke Daumen auf dem rechten Handrücken)
10- 20 Wiederholungen je nach Erfolg
Wichtig dabei, nicht den Ball weit zu schlagen sondern ihn hoch im eigenen Feld zu lassen
Schaffung der theoretischen Grundlagen
Spieler a steht am Netz und wirft Spieler B einen hohen Ball zu. Dieser startet höhe Feldmitte und spielt den Ball aus der Rückwärtsbewegung oberhalb der Kopfhöhe. Der angenommene Ball soll zu Spieler a zurückgespielt werden.
Als Variationen werden die Bälle jetzt mit einem locken Driveschlag von a zu b gespielt, wobei b sich jetzt ca 1-2 Meter von der Grundlinie befindet. Spieler b wehrt die Bälle im hohen Bogen auf Spieler a ab.
Spieler a macht lange Angaben auf Spieler b, der befindet sich in Höhe der Feldmitte und spielt den Ball aus der Rückwärtsbewegung ans Netz, wahlweise mit baggern oder Tomahawk
Taktik der Annahmespieler
blau
Individualtaktik:
Da die Annahme im Pritschen verboten ist, sollte der Annahmespieler bei gegnerischen Aufschlag im hinteren Drittel des Felds postieren, bei einem Sprungaufschlag etwas weiter hinten als bei Flatteraufschlägen. Je nach Größe des Spielers sollte der Annahmeort beim Sprungaufschlag so gewählt werden, dass Aufschläge, die oberhalb der Schulterhöhe ankommen, im Aus sind. Das bedeutet, dass kleinere Spieler weiter hinten im Feld starten. Bei Flatteraufschlägen hängt der Annahmeort zusätzlich von der Fähigkeit ab, Aufschläge auch in oder über Schulterhöhe anzunehmen.
Der Annahmespieler muss den kommenden Aufschlag so früh wie möglich antizipieren, um schnell die richtige Annahmeposition einzunehmen. Dabei sollte er immer versuchen, die Annahme frontal nach vorne zu schieben – mit einer wichtigen Ausnahme: Versucht der Gegner, ihn durch hohe taktische Aufschläge weit nach hinten zu bewegen, sollte der Annahmespieler den Aufschlag seitlich in Schulterhöhe annehmen, um seinen eigenen Anlauf zu verkürzen. Bei kurzen taktischen Aufschlägen muss die Annahme unbedingt vom Netz weggehalten werden.
Einer der wichtigsten Punkte für den Annahmespieler ist die Bereitschaft, beim gegnerischen Aufschlag auf alles gefasst sein. Das bedeutet zum Beispiel, dass man sich durch drei kurze Aufschläge des Gegners beim nächsten nicht zu einem voreiligen Schritt nach vorne verleiten lässt, nicht spekulieren, sondern jede Aktion neu bewerten. Dazu gehört es auch, sich vor jedem Aufschlag des Gegners dessen besonders gefährliche Aufschläge ins Gedächtnis zu rufen. Gerade in der Endphase des Spiels wird er ja versuchen, seine besten Aufschläge zu bringen, um damit die Entscheidung herbeizuführen.
REGELN ZUR ANNAHMETAKTIK
1. Keine einseitige Körperbelastung vor dem Aufschlag.
2. Nicht spekulieren -» sich erst NACH dem Aufschlag bewegen und orientieren.
3. Kleinere Spieler fangen in der Annahme weiter hinten an als größere.
4. In der Annahme hinter den Ball kommen.
5. Nur auf den Ball schauen, nicht auf den Spieler.
6. Besser einen Ball zu viel annehmen, als auch nur einen Ball ins Feld fallen lassen.
7. Nicht zu hoch, aber auch nicht zu flach annehmen.
8. Je kürzer das Zuspiel, desto dichter am Netz muss die Annahme sein.
9. Mit wenig Rotation annehmen.
10. Bei Problemen in der Annahme und zur Vermeidung von Eigenfehlern den Ball hoch in der Mitte des Felds annehmen.
grün
Wichtigkeit der Erfassung und Analyse individueller Annahmeleistung
unter Wettkampfbedingungen – Wo sind meine Schwächen?! Wo meine Stärken?!
Schwächen dementsprechend bearbeiten – Übungen wie in den Punkten zuvor anwendbar – Bsp. Schwäche: schlechte Annahme bei Sprungaufschlägen, bei Gegenwind, Rückenwind, seitlichem Wind und Blendung durch die Sonne
Annahmeposition bei starken Winden beachten:
o Rückenwind: 2m vor der Grundlinie
o Gegenwind: 1m-1,5m vor der Grundlinie
o Seitenwind: Seite von wo der Wind herkommt bleibt mehr unbedeckt
o Sonneneinwirkung: Gute Sonnenbrillen tragen, Vermeidung von Eigenfehlern und gesundheitlichen Schäden
Erklären und begründen der Taktik: Verteilung des Feldes! Wer nimmt die Mitte! Abstand zum Netz!
– Dem Niveau entsprechende Erklärung geben
Kommunikation beider Spieler, u.a. Analyse des gegnerischen Aufschlagverhaltens, darauf Reaktion im eigenen Annahmeverhalten
Spieler 1 serviert (von unten) hinter der Grundlinie. Er darf seine Serviceposition ändern. Spieler 2 und Spieler 3 sollen sich jedes Mal in eine andere Annahmeposition verschieben. Die beiden Annahmespiele versuchen den Aufschlagspieler so zum Reagieren zu zwingen, in dem sich die beiden Spieler wie folgt aufstellen können:
beide stehen eng zusammen und lassen die Linien frei
beide stehen weit auseinander und lassen die Mitte frei
beiden stehen links bzw. rechts im Feld und lassen die andere Seite frei
beiden stehen vorne bzw. hinten im Feld
ein Spieler steht weiter vorne/hinten als der andere Spieler
Der nicht-annehmende Spieler läuft zum Zuspielort und versucht einen optimalen Pass zu spielen. Der annehmende Spieler soll diesen Ball angreifen (Kontrolle des 2. Passes).
Punkteverteilung: Aufschlagspieler bekommt 3 Punkte für ein As; 2 Punkte, wenn der angenommene Ball nicht mehr vom nicht-annehmenden Spieler erlaufen werden kann und einen Punkt, wenn der angenommene Ball nicht mehr optimal am Netz zugespielt werden kann. Die Annahmespieler bekommen 2 Punkte, wenn der angenommene Ball optimal zugespielt werden kann.
– Die Rolle der Spieler wechselt nach 10 Aufschlägen. 3 Durchgänge, bis jeder Mal beim Aufschlag gewesen ist!
Absprache über Feldaufteilung
Verschiebung des Riegels nach Aufschlagort des Gegners
Stärkerer Annahmespieler bietet mehr Fläche
Anbieten von kurzen oder langen Aufschlägen, durch extremes weit vorn oder hinten stehen
Nach Absprache bestimmte Pässe bei bestimmten Annahmen
Übung:
– Hausaufgabe: 2er Teams beraten sich nach diesen Gesichtspunkten und stellen bei Mobi und Stabi diese Ideen nächsten Tag mit Begründung vor (evtl. schon Verbesserungen beim Nachmittagsturnier gesehen?)
Schaffung der theoretischen Grundlagen
Spieler a schlägt auf, Spieler b nimmt an in einem Zielbereich/Kreis.
Variation:
Angabe Longline, Annahme aus einem Korridor mit 3 Meter Breite.
Angabe diagonal, Annahme aus einem Korridor mit 5 Meter Breite
Spielform 1 gegen 1: der Annahmespieler kann nur punkten indem er die Bälle im Zielbereich annimmt oder der Angabenspieler einen Aufschlagfehler macht. Spielform bis 15 Punkten.
Einfacher Tennisaufschlag aus dem Sprung (Rotationsaufschlag)
blau
Der Aufschlag ist nicht nur deshalb von elementarer Bedeutung, weil damit ein Spielzug eröffnet wird. Vielmehr ist er das einzige Spielelement, das nicht vom Gegner beeinflusst werden kann – und vor allem in der Variante aus dem Sprung heraus bereits der erste Angriffsschlag. Im Laufe der Entwicklung haben viele Spielerinnen und Spieler viele Möglichkeiten entdeckt, einen Aufschlag übers Netz zu befördern. Grundsätzlich unterscheidet man Aufschläge, während deren Flugphase der Ball nicht rotiert und Aufschläge mit Ballrotation. Die einfachste Variante ist der Aufschlag von unten. Frontal zum Netz stehend wird er allerdings nur zum Erlernen des Spiels angewendet. Stattdessen kommt eine weiterer Aufschlag von unten häufiger zum Einsatz: der Skyball, bei dem der Aufschläger seitlich zum Netz an der Grundlinie steht.
Tennisaufschlag
Aufschläge mit Ballrotation während der Flugphase nennt man im Volleyballsport Tennisaufschlag – sofern sie im Stand ausgeführt werden. Der Bewegungsablauf ist dem des Aufschlags beim Tennis sehr ähnlich. Durch seine bogenförmige und leicht zu berechnende Flugkurve ist er für die meisten Annahmespieler keine Gefahr. Trotzdem gehört der Tennisaufschlag unbedingt zum Technikrepertoire eines jeden Beach-Volleyballers, denn er ist einerseits die Grundlage des Sprungaufschlags. Andererseits: Bei starkem Wind ist ein Sprungaufschlag oft nicht möglich; der Anwurf des Balles wäre kaum zu kontrollieren. Dann ist der Tennisaufschlag eine auch von Könnern erfolgreich eingesetzte Alternative. Mit recht hoher Flugkurve genau in den Wind geschlagen, je stärker der Wind, desto höher die Flugkurve, senkt sich der Ball durch seine Eigenrotation und dem Gegenwind rasch zum Boden hin und ist für die Annahme keine leichte Aufgabe.
Bälle die rotieren, beschreiben während des Fluges eine Kurve. Der Tennisaufschlag mit reiner Vorwärtsrotation hat also die Besonderheit, dass sich der Ball einerseits aufgrund der Schwerkraft zu Boden senkt, andererseits dieser Effekt durch den Vorwärtseffet verstärkt wird, die Flugbahn sich also zum Boden hin noch stärker krümmt. Bei Windstille fällt deren Berechnung noch leicht, bei zusätzlichem Gegenwind kann so ein Aufschlag zur Waffe werden.
Bewegungsbeschreibung Tennisaufschlag
Stellen Sie sich in der Aufschlagzone mit der Körperfront zum Netz in einer deutlichen, aber stabilen Schrittstellung auf, mit dem linken Fuß vorn. Werfen Sie nun den Ball hoch über sich auf Ihre Schlagarmseite. Führen Sie die Schlagschulter zurück und neigen Sie den Oberkörper so nach hinten, dass Sie eine Bogenspannung einnehmen. Lösen Sie diese Verwringung anschließend auf, indem Sie sich zum Schlag hin aufrichten, nacheinander Schulter, Ellenbogen und Unterarm peitschenartig nach vorn oben führen, um den Ball mit gestrecktem Arm zu treffen. Ihre Schlaghand wickelt sich dabei um den Ball, bis sie ihn überdacht. Auf diese Weise entsteht die Vorwärtsrotation (Top Spin).
mit Seiteneffet
Tennisaufschläge mit Seiteneffet sind bei extremen Windverhältnissen durchaus sinnvoll, beispielsweise wenn der Wind seitlich von vorn oder ganz von der Seite her weht. Dann gelingt es, den Ball mit sich überlagernden Vorwärts- und Seitwärtsrotationen in den Wind hinein zu schlagen und auf diese Weise die Annahmespieler vor schwierige Aufgaben zu stellen.
Der Bewegungsablauf der Aufschläge mit Seiteneffet ist weitgehend identisch mit dem üblichen Tennisaufschlag. Unterschiede gibt es vor allem beim Anwurf des Balles und der sogenannten Treffstrecke, die die Schlaghand auf dem Ball zurücklegt.
Damit der Ball vom Aufschläger aus einen Bogen nach rechts fliegt, wirft er ihn so an, dass er auf seiner linken Schulter landen würde. Die Hand des Schlagarmes trifft zuerst links unterhalb des Mittelpunkts auf den Ball und wickelt sich seitlich nach oben, bis sie ihn wie beim Aufschlag mit Vorwärtsdrall überdacht. Beim Ausschwingen des Schlagarmes zeigt die Handinnenfläche nach rechts außen, der Daumen der Schlaghand nach unten.
Zum Aufschlag mit Seiteneffet links, der in einer Linkskurve übers Netz fliegt, wirft ein Rechtshänder sich den Ball so an, dass er etwas rechts neben dem Körper landen würde. Die Hand des Schlagarmes trifft zuerst rechts unterhalb des Mittelpunkts auf den Ball und wickelt sich seitlich nach oben, bis sie ihn wie beim Aufschlag mit Vorwärtsdrall überdacht. Beim Ausschwingen des Schlagarmes zeigt die Handinnenfläche nach links außen, der Daumen der Schlaghand nach oben.
Einfacher Tennisaufschlag aus dem Sprung (Rotationsaufschlag)
Sprungaufschlag
Der Sprungaufschlag ist eine Waffe, auf die der Gegner keinen Einfluss hat, auf die er nur reagieren kann – oft genug ohne Erfolg. Das Jump Serve hat Beach-Volleyball entscheidend verändert, hat es schneller und aggressiver werden lassen. Gegenüber dem Tennisaufschlag macht die durch den Sprung größere Handlungshöhe es möglich, den Ball so aggressiv und mit deutlich höherer Geschwindigkeit zu schlagen. Er muss nicht erst ein wenig aufsteigen, um übers Netz zu gelangen, sondern kann im Grunde gleich von oben nach unten geschlagen werden.
Entscheidend für das Gelingen eines jeden Sprungaufschlags ist der bestmögliche Ballwurf, der es erlaubt, Anlauf, Stemmschritt und Absprung auf ideale Weise in die Gesamtbewegung zu integrieren, damit der Ball maximal hoch und aus großer Körperspannung heraus geschlagen werden kann. Dazu können Sie ihn mit beiden Händen oder einhändig mit der Schlaghand oder Nichtschlaghand anwerfen. Welche Variante des Ballwurfs Sie wählen, hängt von Ihren Vorlieben ab. Probieren Sie aus und bleiben Sie bei der Technik, die Ihnen am besten liegt. Wichtig ist vor allem, dass Sie den Ball möglichst immer gleich anwerfen – gleich hoch und gleich weit nach vorn. Und zwar so hoch und so weit nach vorn, dass Sie vor der Grundlinie abspringend ins Feld hineinfliegen, um den Ball in dessen Luftraum in maximaler Sprunghöhe zu treffen und im Feld zu landen.
Bewegungsbeschreibung Sprungaufschlag
Werfen Sie aus einer leichten Schrittstellung heraus den Ball nach vorn oben in die für Sie ideale Abschlagposition. Folgen Sie dem Ball mit mindestens einem Auftakt- und einem Stemmschritt bis unmittelbar vor die Grundlinie nach. Führen Sie gleichzeitig mit dem Stemmschritt die Arme nach hinten und stellen Sie anschließend den zweiten Fuß nach vorn versetzt neben den Fuß des Stemmbeins, dabei beugen Sie Ihre Beine tief in den Knie- und Sprunggelenken. Aus dem Umkehrpunkt der Bewegung heraus strecken Sie Beine und Hüfte explosiv, schwingen die Arme nach vorn oben und springen nach vorn oben ab. Führen Sie im Sprung die Schlagschulter zurück, ziehen Sie den Ellenbogen des Schlagarmes nach hinten und nehmen Sie eine Bogenspannung ein. Lösen Sie nun diese Verwringung wie beim Tennisaufschlag auf, indem Sie den Oberkörper strecken und danach sich überholend Schulter, Oberarm, Unterarm und Hand peitschenartig nach vorn oben führen, um den Ball mit gestrecktem Arm zu treffen. Ihre Schlaghand wickelt sich dabei um den Ball, bis sie ihn überdacht. Landen Sie anschließend stabil auf beiden Beinen und laufen Sie zu Ihrer Spielposition in Block oder Abwehr.
Varianten des Sprungaufschlags
Der Sprungaufschlag kennt aber nicht nur die Varianten hart und ganz hart. Vielmehr ist es auch möglich, den Ball so zu schlagen, dass er kurz hinter dem Netz zu Boden fällt. Dazu beginnt die Treffstrecke auf dem Ball deutlich unterhalb des Mittelpunkts und Sie umwickeln ihn bei dosiertem Krafteinsatz – weniger Impuls aus dem Schlagarm nach vorn, energischerer Einsatz des Handgelenks, um den Ball zu drehen – bis Ihre Hand ihn überdacht.
Dem Tennisaufschlag gleich gibt es auch die Varianten mit Seiteneffet rechts und links. Sie kommen zu denselben Zwecken zum Einsatz wie ihre Verwandten aus dem Stand. Einmal abgesprungen, sind die Schlagbewegungen und Treffstrecken identisch mit denen der Tennisaufschläge mit Seiteneffet.
grün
Einfacher Tennisaufschlag (Rotationsaufschlag)
Bewegungsbeschreibung – Bewegungsdurchführung (Trockenübung) – Ausführung mit Ball
Alleiniges anwerfen des Balles am Netz – Vorwärtsrotation beachten und den Abstand vom Netz vergrößern bis der Ort des Aufschlags erreicht ist
Zielschiessen: kurze und lange Aufschläge ins Feld bringen – Markierungen (2 m vom Netz bzw. Grundlinie entfernt) grenzen die Aufschlagzonen ab.
Spieler steht im Feld; Ball anwerfen und als Driveball auf den anderen Spieler schlagen. Dieser spielt ihn ebenso zurück.
Von der Grundlinie Driveschlag zum Mitspieler, dieser Annahme zum Netz (Spieler) dieser gibt den Ball zurück zur Aufgabe.
– Technikerklärung
– Übung Driveschlag: 20 mal Ball anwerfen
– danach Ausführen der Technik zu zweit gegenüberstehend. Nach dem Schlag mit gestreckten Arm und Finger auf den gegenüberstehenden Partner zeigen
– Tennisaufschlag Linie: zu zweit am Netz aufstellen, Entfernung zum Netz 3m, Aufschlag/ Driveschlag übers Netz, Entfernung erhöhen bis hin zur Grundlinie – Tennisaufschlag Diagonal: im Feld diagonal aufstellen und diagonalen Schlag übers Netz zum Partner, Entfernung erhöhen bis hin zur Grundlinie
Vorweg kurze Technikbesprechung mit Knotenpunkte hervorheben: Schrittstellung; Ball mit gestrecktem Arm treffen; Rotation durch Handgelenkseinsatz
Übung auf Halbfeld: Aufschlag wird von einem Spieler hinter der Grundlinie auf den Partner ausgeführt, wobei dieser seine Stellung im gegnerischen Feld variieren kann. Der Ball soll im Annahmebagger o.ä. ans Netz angenommen und dort gefangen werden. Dann führt dieser Spieler den Service aus.
Variationen: Aufschlagsort hinter der Grundlinie soll verändert werden; Topspin mit zusätzlichem Sidespin; der aufschlagende Spieler eilt nach dem Aufschlag ans Netz und führt eine Blockaktion aus oder soll sich in die Abwehrbereitschafts-stellung begeben
Ausdenken eines immer wiederkehrenden Ablaufs um Konzentration zu bekommen.
Beispiel: Ball x-mal drehen und bestimmten Punkt am Ball fokussieren
Übung:
– Hausaufgabe: Ritual ausdenken
angedrehter Anwurf mit Schlaghand (angenommen rechts)
Hand am Ohr vorbei nach hinten führen, Ellbogen ist oben
Schulter aufdrehen und Bogenspannung herstellen
link Arm lang oben und geht zur rechten Hüften während der Schlagbewegung
mit langem Arm und breiter Handfläche den Ball im oben Drittel treffen
Handgelenk dem Ball nachführen (abklappen)
Übung:
– Teilnehmer mit gehobenem Arm am Netz prüfen lassen wie sie den Winkel machen müssen, um knapp übers Netz zu kommen.
Beispiel: Leute die Reichhöhe von 2,60m haben (theoretisch) bräuchten keinen Winkel und könnten einfach gerade schlagen
– Danach Übung übers Netz
– X – mal Partner treffen, dann den Teilnehmer links daneben, dann den links daneben usw… (spontan schauen wie es klappt)
Schaffung der theoretischen Grundlagen
Eine Serie Aufschlägen vom gleichen Ort ins gleiche Ziel, z.B. eine bestimmte Feldhälfte
Variationen:
Aufschläge von verschieden Orten ins gleiche Ziel, Aufschläge vom gleichen Ort in verschiedene Ziele
Spieler A schlägt auf, Spieler B stellt sich in die gegenüberliegende Feldhälfte auf und versucht den Ball aus dem Stand zu fangen/berühren. Gelingt dies, bekommt das Team einen Punkt. Hierbei spielen verschiedene Teams gegeneinander.
Einfacher Tennisaufschlag aus dem Sprung (Rotationsaufschlag)
Bewegungsbeschreibung und Trockenübung
Wie beim Tennisaufschlag aus dem Stand beginnen wir mit dem einfachen Sprungaufschlag am Netz und entfernen uns mit dem immer sicherer werdenden Aufschlag in Richtung Grundlinie.
Jeder Spieler erhält 6 Sprungaufschläge, wer die meisten ins Feld bringt hat gewonnen
Ballanwerfen; Erklärung der Technik
Sprungaufschlag üben
– Technikerklärung
– Ballanwurfübung: Ball anwerfen, Stemmschritt, Absprung, Ball am höchstmöglichen Abschlagpunkt mit geradem Arm auffangen (15 Wiederholungen)
– Schritt 2: Ball am Abschlagpunkt auch abschlagen, ohne viel Kraft wenige Meter auf den Boden
– Schritt 3: kompletter Bewegungsablauf und Spielen des Balls über das Netz ins gegnerische Feld
Vorweg wieder kurze Technikbesprechung.
Spielform auf Kleinfeld 1:2: Ein Spieler hinter der Grundlinie führt einen Aufschlag von oben (Topspin) durch und läuft danach ans Netz zum Blocken. Die K1-Mannschaft versucht diesen Ball anzunehmen und einen Angriff aufzubauen.
Punkteverteilung: 3 Punkte für ein As; 2 Punkte für den Aufschlagspieler, wenn die annehmende Team keinen Angriff aufbauen kann und einen Punkt bei erfolgreichem Block. Annehmende Mannschaft bekommt lediglich nur 1 Punkt bei erfolgreichem Angriffsaufbau.
– Die Rolle der Spieler wechselt nach 10 Aufschlägen. 3 Durchgänge, bis jeder Mal beim Aufschlag gewesen ist!
im Sand kurzer Anlauf
Einschätzen der Flugkurve des angeworfenen Balls
Sonst wie aus dem Stand
Übung:
– Risikogrenze finden, d.h. Sprungangaben machen, welche keine Fehler sind und am Maximum liegen (Parameter wären: Kraft, Seitenwinkel und Höhe über Netz)
Eine Serie Aufschlägen vom gleichen Ort ins gleiche Ziel, zB eine bestimmte Feldhälfte
Variationen:
Aufschläge vom gleichen Ort in verschieden Ziele
Flatteraufschlag (Float)
blau
Aufschläge ohne Ballrotation während der Flugphase nennt man Flatteraufschläge. Während des Fluges baut sich vor dem Ball ein Luftwiderstand, eine Art Luftkissen auf, das sich ständig verändert. Das hat zur Folge, dass der Ball kleine, kaum zu berechnende Bewegungen nach rechts, links, oben und unten macht – er flattert. Für den Annahmespieler ist ein echter »Flattermann« eine schwierige Aufgabe, denn er kann sich bis zum Schluss nicht sicher sein, wo genau er den Ball spielen muss. Eine Flatteraufgabe in den Gegenwind geschlagen verschärft die Annahmeprobleme zusätzlich. Um einen Ball zu einer Flugbahn ohne Ballrotation und damit zum Flattern zu bringen, muss man ihn in der Ballmitte treffen. Und der Ball braucht während des Fluges ein Mindestmaß an Geschwindigkeit, damit der notwendige Luftwiderstand groß genug ist.
Bewegungsbeschreibung Flatteraufschlag
Stellen Sie sich in der Aufschlagzone mit der Körperfront zum Netz in einer leichten Schrittstellung auf, und zwar mit dem Fuß vorn, auf dessen Seite Sie den Ball in Höhe der Schlagschulter halten. Werfen Sie den Ball nun senkrecht vor Ihre Schlagschulter an. Treffen Sie den Ball nach einer schnellen Schlagbewegung mit geschlossener und gespannter Hand bei festgestelltem Handgelenk in seiner Mitte. Stoppen Sie die Schlagbewegung abrupt ab, wenn Sie den Ball berühren und ziehen Sie die Hand wieder etwas zurück. Auf diese Weise gewährleisten Sie, dass sich der Ball ohne Rotation auf den Weg macht.
Der Deep, Low Floater ist ein langer und flacher Flatteraufschlag, der weit in das gegnerische Feld hineinschwebt und erst kurz vor der Grundlinie zu Boden fällt. Dies erreichen Sie durch einen besonders kurzen, aber energischen Ballkontakt. Treffen Sie den Ball von hinten im Mittelpunkt oder etwas darunter.
Einen langen und hohen Flatteraufschlag mit bogenförmiger Flugbahn, den Lollipop Serve, schicken Sie auf die Reise, wenn Sie den Ball mit etwas weniger Krafteinsatz, dafür aber weiter von unten treffen. Zielgebiet ist die Zone direkt vor der Grundlinie.
Der Short Floater ist ein kurzer Flatteraufschlag, der direkt hinter dem Netz zu Boden fällt, entweder nach einer flachen oder einer hohen und bogenförmigen Flugkurve. Wichtig für das Gelingen ist vor allem der richtige Krafteinsatz – nicht zuviel aber auch nicht zu wenig. Wobei Sie zur flachen Variante den Ball von hinten im Mittelpunkt treffen; für die höhere Flugkurve ist ein Treffpunkt von weiter unten notwendig.
grün
Erläuterung des Bewegungsablaufs – Treffpunkt des Balles – Krafteinsatz
Ausführung mit Ball – 7 mal probieren – Beurteilung der Flugbahn und Rotation des Balles beim einzelnen Spieler
Ziel: kurze und lange Floater in markierte Bereiche (10 Bälle pro Person)
Erklärung Technik Flatter! Wann? Wie? Warum?
3 Spieler; einer am Netz; jeweils einer auf jeder Feldseite. Locker Flatterball zum Partner, welcher den Ball zum Spieler am Netz baggert.
– Technikerklärung
– Ausüben der Technik, keine gesonderte weitere Übung
Vorweg kurze Technikbesprechung mit Knotenpunkten hervorheben: Schrittstellung; Schlagbewegung wird im Treffpunkt abrupt gestoppt; Ball wird zentral getroffen; Fixierung des Handgelenks (keine Rotation)
Übung auf Halbfeld: Aufschlag wird von einem Spieler hinter der Grundlinie auf den Partner ausgeführt, wobei dieser seine Stellung im gegnerischen Feld variieren kann. Der Ball soll im Annahmebagger o.ä. ans Netz angenommen und dort gefangen werden. Dann führt dieser Spieler den Service aus.
Flatteraufschläge frontal zum Annahmespieler (wenn der Ball von der Seite gesehen wird, ist er besser einzuschätzen(Geschwindigkeit))
Anwurf mit beiden Händen – keine Rotation des Balles vor dem Schlag
Ball mit langen Arm und geschlossener Handfläche an einem Punkt treffen
Abstoppen – Hand und Arm nicht nachführen
Kurze starke Berührung des Balles
Ball mittig treffen
Übung:
– außerhalb des Feldes parallel zum Netz gegenüber stehen und versuchen, dass der Ball ohne Rotation beim Partner ankommt (denn Problem ist nicht den Ball übers Netz zu bringen, sondern dies ohne Rotation zu schaffen)
Abwandlungen = = Flugkurven variieren!
Schaffung der theoretischen Grundlagen
Eine Serie Aufschlägen vom gleichen Ort ins gleiche Ziel, z.B. eine bestimmte Feldhälfte/ kurz/lang.
Variationen:
Aufschläge von verschieden Orten ins gleiche Ziel; Aufschläge vom gleichen Ort in verschieden Ziele
Spieler A schlägt auf, Spieler B in der gegenüberliegenden Feldhälfte spielt den Ball sofort zurück in die Feldhälfte von Spieler A. Dieser vesucht den Ball sauber ans Netz zu baggern. Als Steigerung werden die Bälle vom Spieler B druckvoller zurückgespielt, sodass die Erreichbarkeit der Bälle für Spieler A schwieriger wird.
Flatteraufschlag aus dem Sprung (Jumpfloat)
blau
Der Bewegungsablauf des Flatter-Sprungaufschlags gleicht ebenfalls weitgehend der Technik des „normalen“ Sprungaufschlags. Bezüglich der Flugbahn des Balles und des Armzugs ist er mit dem Flatteraufschlag identisch. Im Gegensatz zum Flatteraufschlag aus dem Stand wird der Ball jedoch aus einer Bogenspannung heraus geschlagen. Der Ball wird im Mittelpunkt getroffen, die Hand wird nicht über den Ball „gewickelt“.
grün
Erläuterung des Bewegungsablaufs – Treffpunkt des Balles – Krafteinsatz
Ausführung mit Ball – 7 mal probieren – Beurteilung der Flugbahn und Rotation des Balles beim einzelnen Spieler
Ziel: kurze und lange Floater in markierte Bereiche (10 Bälle pro Person)
Üben des Aufschlages
Abstecken bzw. einzeichnen verschiedener Felder im Feld. Gezielter Aufschlag in die entsprechenden Felder.
– Technikerklärung
– Ausüben der Technik, keine gesonderte weitere Übung, da Bewegungsablauf wie Sprungrotationsaufschlag
Vorweg wieder kurze Technikbesprechung.
Spielform auf Kleinfeld 1:2: Ein Spieler hinter der Grundlinie führt einen Aufschlag von oben (Topspin) durch und läuft danach ans Netz zum Blocken. Die K1-Mannschaft versucht diesen Ball anzunehmen und einen Angriff aufzubauen.
Punkteverteilung: 3 Punkte für ein As; 2 Punkte für den Aufschlagspieler, wenn die annehmende Team keinen Angriff aufbauen kann und einen Punkt bei erfolgreichem Block. Annehmende Mannschaft bekommt lediglich nur 1 Punkt bei erfolgreichem Angriffsaufbau.
– Die Rolle der Spieler wechselt nach 10 Aufschlägen. 3 Durchgänge, bis jeder Mal beim Aufschlag gewesen ist!
im Sand kurzer Anlauf
Einschätzen der Flugkurve des angeworfenen Balls
Sonst wie aus dem Stand
Übung:
– übers Netz versuchen Partner zu bewegen (vorne und hinten)
Abwandlung: Verbinden mit Annahmeübung
Schaffung der theoretischen Grundlagen
Eine Serie Aufschläge vom gleichen Ort ins gleiche Ziel, z.B. eine bestimmte Feldhälfte/ kurz/lang.
Variationen:
Aufschläge von verschieden Orten ins gleiche Ziel
Aufschläge von gleichen Ort in verschieden Ziele
Spieler A schlägt auf gegen ein Team auf der anderen Feldhälfte. Diese versuchen den Ball aufzubauen und greifen in eine bestimmte Richtung an z.B. diagonal. Spieler A läuft nach der Aufgabe zum Block und versucht den angegriffenen Ball zu blocken.
Skyball
blau
Ziel des Skyballs, den es in einer Vorhand genauso wie in einer Rückhandvariante gibt, ist es, den Ball in einer möglichst hohen Flugkurve – in den Himmel, aus dem Himmel – auf die andere Seite des Netzes zu spielen und auf diese Weise die annehmende Mannschaft zu Fehlern zu verleiten. Je höher der Ball fliegt, umso mehr ist er Wettereinflüssen wie zum Beispiel Wind ausgesetzt, die seine Flugbahn zum Teil unvorhersehbar beeinflussen. Bei hoch stehender Sonne fällt der Ball sozusagen mit deren Strahlen zu Boden und kann von dort aus nur sehr schwer gesehen und eingeschätzt werden. Trotz seiner Vorteile kommt der Skyball nur selten zum Einsatz, und zwar in der Regel dann, wenn der Gegner von Zeit zu Zeit in der Annahme vor eine komplett andere Schwierigkeit gestellt werden soll – sein Tempo und sein Rhythmus unterscheiden sich wesentlich von denen anderer Aufschläge. Trotzdem stellen wir ihn hier an erster Stelle vor, weil sein Bewegungsablauf dem bereits bekannten Aufschlag von unten ähnelt. Alle Bewegungsbeschreibungen gelten für Rechtshänder. Linkshänder bitten wir, die Abläufe spiegelverkehrt zu übernehmen.
Bewegungsbeschreibung Vorhand-Skyball
Stellen Sie sich in einer leichten Schrittstellung mit etwa hüftbreit voneinander entfernten Füßen seitlich zur Grundlinie auf; die Schulter des Armes, mit dem Sie den Ball halten, zeigt dabei zum Netz, Ihre Knie sind leicht gebeugt, Ihr Körpergewicht ist während des gesamten Bewegungsablaufes gleichmäßig auf beide Beine verteilt. Halten Sie den Ball mit der netznahen Hand etwa in Bauchnabelhöhe vor dem Körper. Senken Sie nun durch Beugen Ihrer Beine den Körperschwerpunkt tief ab, führen Sie den Schlagarm nach hinten und halten Sie den Ball mit der anderen Hand in der Nähe des Bodens. Am Umkehrpunkt der Bewegung leiten Sie aus Beinen und Hüfte eine explosive Körperstreckung ein. Werfen Sie den Ball in der Anfangsphase der Aufwärtsbewegung leicht an oder lassen sie ihn in den Pendelschwung des Schlagarmes hinein fallen, und zwar unmittelbar vor der Ballberührung. Schwingen Sie den Schlagarm eng am Körper nach vorn oben durch und treffen Sie den Ball in der Regel knapp hinter seinem Zentrum noch während der Körperstreckung zwischen Hüft- und Brusthöhe -entweder mit der Innenseite der geschlossenen Faust oder mit der daumenseitigen Handkante bis zur Handgelenksbeuge Außer dem Treffen des Balles etwas hinter seinem Mittelpunkt, das eine leichte Vorwärtsrotation während der Flugphase zur Folge hat, können Sie ihn auch genau im Zentrum treffen. Der ohne Eigenrotation auf die andere Seite des Netzes fliegende (Flatter-) Ball ist für jeden Annahmespieler nur schwer zu berechnen.
Bewegungsbeschreibung Rückhand-Skyball
Während dieser Variante zeigt die Schulter des Schlagarmes zum Netz, in der leichten Schrittstellung ist der Fuß der Schlagarmseite etwas weiter vorn. Holen Sie genauso mit dem Körper aus wie während der Vorhandvariante, Ballwurf und Schlagbewegung sind ebenfalls identisch. Treffen Sie den Ball mit der Handkante, und zwar immer etwas außerhalb seines Zentrums. Der Rückhand-Skyball ist also stets ein Effet-Aufschlag; der Ball rotiert während des Fluges vorwärts.
grün
Bewegungsablauf klären – Linkshänder – Rechtshänder
Eigenversuche – Jeder führ den Skyball so aus, dass der Ball gefangen werden kann – langsame Annäherung ans Netz bzw. gegnerisches Feld – bei sicherer Technikausführung wird die Abschlaghöhe vergrößert
Wer schafft den höchsten Skyball ins gegnerische Feld ????
Wer schafft die meisten Skyballs out of 6 ins gegnerische Feld ???
Fangen bevor der Ball auf der anderen Seite aufkommt.
– Technikerklärung
– Ausüben der Technik, wird wohl eher Spaßcharakter haben
Übungsform: Der Ball wird aus einer netznahen Position über das Netz gespielt und vom selben Spieler erlaufen. Dieser versucht den Ball im Bagger anzunehmen und fängt dann seinen eigenen Ball.
– erst ca. 3-5 Bälle mit der Vorhand-Variante des Skyballs
– dann ca. 3-5 Bälle mit der Rückhand-Variante
– der Aufschlagsort wird allmählich bis zur Grundlinie zurückverlagert
– es wird nur von einer Seite geübt, damit Zusammenstöße vermieden werden
Wettkampf „King of the Sky“: Wer schafft den höchsten Skyball?
Der Aufschlag in Form des Skyballs sollte technisch richtig sein. Es zählt nur ein erfolgreicher Aufschlag, der auf der anderen Feldseite landet. Jeder hat 5 Versuche.
theoretischen Sinn klären (Sonne, Einfallswinkel)
verschiedene Ausführungsarten zeigen (seitlich, rückwärts)
Übung:
– Übung zur allgemeinen Belustigung
Jeder Spieler schlägt einen Skyball und versucht seinen eigenen Ball in der anderen Feldhälfte zu fangen.
Skyball Team gegen Team: Zunächst Skyball von Spieler A von der Grundlinie ins andere Feld. Spieler B nimmt den Ball an und fängt ihn anschließend. Dort wo er den Ball gefangen hat, führt er nun den Skyball aus. Auf der anderen Seite wird Spieler A durch Spieler c ersetzt. Das ganze als Teams gegeneinander
Aufschlagtaktik (Erster Angriffsschlag)
blau
REGELN ZUR AUFSCHLAGTAKTIK
1. Den Gegner konstant unter Druck setzen.
2. Den Gegner zur Bewegung in der Annahme zwingen.
3. Sowohl Aufschlagtechnik als auch Härte variieren.
4. Harte Aufschläge in die Mitte des Felds platzieren.
5. Keinen Aufschlagfehler nach:
– einer kontroversen Schiedsrichterentscheidung zugunsten des eigenen Teams
– einer gegnerischen Auszeit
– einer eigenen Punktserie
– einer ungenutzten Punktchance des Gegners
6. Nur Aufschläge einsetzen, die technisch beherrscht werden.
7. Eher zu lang als ins Netz aufschlagen.
8. Sprungflatter- und Flatteraufschläge flach übers Netz schlagen.
9. Je niedriger das Spielniveau, desto geringer das Aufschlagrisiko.
10. Mit kurzen und langen Aufschlägen den Anlaufrhythmus des Gegners stören.
grün
Verdeutlichung der überragenden Bedeutung eines effektiven Aufschlags auf hohem Beachvolleyballniveau – Ziel: Das gegnerische Team zu einer Annahme schlechter oder mittlerer Qualität zu zwingen
Beachtung der eigenen Qualitäten im Aufschlag – Schwächen des gegnerischen Teams
Aufschlagstrategie beginnt bei der Seitenwahl – Wähle die Gegewindseite!
Risikoaufschlag auf Härte, Sprungaufschlag (57% national und 83% bei den Profis) von überragender Wichtigkeit
Zunehmend an Bedeutung gewinnen harte Risikoaufschläge mit Zielgenauigkeit, diese taktischen Aufschläge müssen zielgenau und variabel sein
Erklärungen, Begründungen für die Taktik im Aufschlag:
Situationsbedingt, Wetter, Besserer Annahmespieler, Zuspieler, Angriffspieler usw.
Was können wir bzw. unserer Gegner!
– Dem Niveau entsprechende Erklärung geben wann, wie auf wen aufschlagen und warum
Spiel: 2 deutlich voneinander entfernt stehende Spieler schlagen gleichzeitig auf das andere Team auf. Einer der beiden lässt nach vorheriger Absprache den Ball fallen, nur der Zweite schlägt tatsächlich zu. Das Spiel wird ausgespielt. Nach 10 Aufschlägen wechselt die Annahme.
„King of the Court“: “Sideout-Spiel” 2:2. Team „A“ steht auf einer Feldseite. Nur auf dieser Seite (K1) können Punkte gesammelt werden. Team „B“ serviert und spielt gegen Team „A“. Alle anderen Mannschaften stehen hinter der Grundlinie von Team B. Wenn „A“ den Sideout (Aufschlagwechsel) erzielt, bekommt sie einen Punkt. Team „B“ verlässt das Feld und das nächste Team in der Reihenfolge serviert gegen „A“. Wenn jedoch Team „B“ den Break-Point (Punkt bei eigenem Aufschlag) gewinnt, wechselt „B“ auf die andere Seite und kann versuchen Punkte zu sammeln. Team „A“ stellt sich hinter die anderen Teams in Reihe an.
Die Teams zählen die eigenen Punkte selber. Die Mannschaft, die zu erst 7 Punkte erreicht gewinnt und verlässt das Spiel. Alle anderen Mannschaften spielen weiter. Servicefehler zählen als Punkte für den Gegner.
Aufschlagtaktiken:
Service auf den annahmeschwächeren Spieler
Service auf den angriffsschwächeren Spieler
Service zwischen den beiden Annahmespielern
Aufschlagsort wechseln (links/rechts oder dicht/entfernt von der Grundlinie)
Serviceart wechseln (Top-spin, Flatter, Sprung, Sky-Ball)
die Witterungsverhältnisse nutzen (Wind, Sonne, Regen)
Hinweis: „B“ und „C“ entscheiden vor dem Service, wer die „Mitte“ übernehmen soll. Die Regel lautet: „Mitte nimmt der Spieler, der diagonal zum Spieler am Service steht!“
Aufschlag ist erstes Druckmittel auf Gegner
Herausfinden und bekannte Schwächen des Gegners nutzen
Möglich: schlechteren Annahmespieler anspielen und auf direkten Punkt oder einfach abzuwehrenden Angriff hoffen oder generell schlechteren Angreifer anspielen
Mit taktischem Aufschlag mögliche Passvielfalt der Gegner minimieren
In unteren Spielklassen ist es wichtig das der Aufschlag keinen Eigenfehler verursacht (lieb erklären, dass bei „schlechteren Spielern der jenige gewinnt der weniger Fehler macht“) – spätere Steigerung nicht ausgeschlossen
Übung:
– Annahmespieler nach außen treiben um Pass über außen zu provozieren (leichter abzuwehren oder zu blocken als Angriffe über die Mitte)
– kurze und lange Floatbälle variieren
– versuchen Husband und Wife Area zu nutzen
– unteren Spielklassen lange diagonale Tennisaufschläge versuchen (erst von links nach rechts, wenn das klappt immer weiter zu Mitte orientieren, da Stärke des Aufschlags eingeschätzt werden kann)
– Taktische Aufschläge kurz, lang
Flätteraufschläge zwischen die Spieler, an die Außenlinie.
Sprungaufschläge

Dienstag erster Tag

Grundlagen, unteren Zuspiel und Annahme
(Zeit & Raum)

Inhalt:
Beachvolleyballspezifisches Aufwärmtraining
Gewöhnung an die Outdoor- Bedingungen
Lauf- und Sprunghandlungen im Sand
Beachspezifische Techniken über Kopf
Technik des unteren Zuspiels & Zuspielzone
Bewegung zur Annahmeposition
Bewegung zum Zuspielort &  Zuspiel unter Windeinfluss
Frontale Annahme

Beachvolleyballspezifisches Aufwärmtrainin

blau
• Vor jeder sportlichen Betätigung ist ein Aufwärmprogramm durchzuführen.
• Angefangen bei einer Gelenkmobilisation, die ballgebunden durchführbar ist. Mit der Gewöhnung an Ball und Umweltbedingungen sollte so früh wie möglich begonnen werden.
• Sowohl bei der Stabilisation, als auch Kräftigung, bei der der die Rumpfmuskulatur des Sportlers den Schwerpunkt bilden sollte, sind ballgebunden durchführbar.
•Je weniger Trainingszeit zur Verfügung steht, desto wichtiger ist eine intensive und ballgebundene Erwärmung. Ist die Belastung im Hauptteil hoch gewählt, so sollte bereits im Laufe der auf die Stabilisation folgenden Herz-Kreislauf-Erwärmung eine kurze Belastungsschwitze den Körper auf das Kommende vorbereiten.
•Beim Einlaufen sollten wettkampfgerechte Laufwege verwendet werden. Ergänzende koordinative Übungen sind möglich:
– Laufschule
– Koordinationsleiter
– Pelone
– Hürden
Nach der Erwärmung muss der Spieler physisch und psychisch voll belastbar und auf die Schwerpunkte des Rahmentrainingsplans ausreichend vorbereitet sein.
Physiologische Grundlagen des aktiven allgemeinen Aufwärmens
•Die Geschwindigkeit der Stoffwechselvorgänge steigt nach der RGT-Regel (Reaktions-Geschwindigkeits-Temperatur-Regel)
– mit jedem Grad Temperaturerhöhung ist ein Anstieg der Stoffwechselvorgänge um 13% festzustellen
– Eine Erhöhung der Körperkerntemperatur um 2°C bewirkt eine Beschleunigung der Kontraktionsgeschwindigkeit um 20%
→ Erwärmung zur Erhöhung der sensorischen und koordinativen Leistungsfähigkeit (oberes Zuspiel!!!)
• Abnahme der elastischen und viskösen Widerstände à Verletzungsprophylaxe
• Produktion von „Gelenkschmiere“ → vorübergehende Knorpelhypertrophie
• Verringerung der Startverzögerung für das Herz-Kreislauf-System
• Erhöhter Wachzustand → verbesserte optische Wahrnehmung
Spezielles Aufwärmen stellt die sportartspezifische Fortsetzung des allgemeinen Aufwärmens dar.
• Bedarfsgerechtes Umverteilen des mobilisierten Blutes in die Arbeitsmuskulatur mit paralleler Kapillarisierung und enzymatischer Aktivitätserhöhung
• Zunehmende Belastungssteigerung und Annäherung an die Zielleistung (Aktivieren – Vorbelasten – Ausbelasten):
– Sportarttypische Verletzungsprophylaxe
– Schulterprogramm
– Rumpfprogramm
– Ziel sollte immer eine Anzahl von gültigen positiven Aktionen sein
– Bei fehlerhaften Aktionen kann abgezogen werden oder wieder bei Null angefangen werden
Kleine Spiele miteinander dienen vor allem der Ballkontrolle.

grün
– Balljonglieren (mit verschiedenen Körperteilen)
– Fangspiel: Chaos am Strand zur Erwärmung und zur Gewöhnung an das Laufen im Sand:
o 2er Teams sitzen auf einer Feldhälfte verteilt nebeneinander
o ein 2er Team übernimmt Fänger und Gejagten Rolle
o Retten kann sich der Gejagte indem er sich neben eine 2er Gruppe setzt
o „das dritte Rad“ an Wagen der Gruppe greift dann sofort als Fänger in das Geschehen ein
o es entsteht ein rasanter Wechsel zwischen fangen, gefangen werden
o Variation: mit 2 Fänger, Gejagten Paaren
– Mobilisation mit/ohne Ball
– mehrere Runden Warmlaufen/oder Staffelspiel ( Slalom um Bälle , Ball übers Netz werfen und selber fangen, bis zum Ende des Feldes Ball rollen und zurück sprinten ) – optional je nach Alter/Gruppe/Niveau
– Spieler stehen an Grundlinie-hoher Ball vom Trainer auf der anderen Spielfeldseite-je ein Spieler erläuft den Ball,baggert ihn vor sich hoch,fängt ihn-Niveau steigern von Ball zu Ball(ca. 7 Läufe pro Teilnehmer)
– Kräftigungsübungen für Rumpf/Arme (Kniebeuge, Standwaage, OK-Stabi, Liegestütz)
– Gleichgewichtsübungen
– kurzes Einspielen (paarweise)
– Staffelspiele oder Ballspiele
– Schnelligkeitsübungen (Linienlauf, Sternlauf usw.)
– Dehnübungen der Muskulatur
– Partnerweise Ballübungen (beidarmiger Ballweit-, Ballhochwurf, Übung des Ballwurfes von unten)
– Übung:
o Spieler 1 steht am Netz mit Ball, Spieler 2 und 3 diagonal in der hinteren Feldhälfte
o 1 schlägt auf 2 → 2 wehrt in die vordere Mitte des Feldes ab → 3 spielt den abgewehrten Ball zu 1 und läuft zurück auf seine Position → 1 schlägt auf 2 → …
o Analog auf der anderen Seite
o Varianten:
abwechselnd auf 2 und 3 schlagen und nicht abwehrender Spieler stellt
2 und 3 wechseln die Positionen nach jedem Angriff
– Übung 3: Halbfeld:
o Spieler 1 mit Ball auf Position I, Spieler 2 auf Position III, Spieler 3 im anderen Feld auf Position V
o 1 spielt den Ball zu 2 → Zuspiel von 2 auf die Position II → Angriff von 1 auf 3 → 2 läuft auf die Abwehrposition von 1 → 1 läuft nach Angriff zum Zuspiel auf die andere Seite auf Position III → 3 wehrt den Ball zu 1 ab → … nach dem gleichen Schema weiter
o Varianten:
Leichter: Ball wird aus dem Stand geschlagen
Schwerer: Abwehrspieler startet in Netznähe und löst sich dann zurück ins Hinterfeld, Abwehr nur als Poke bei Shot des Angreifers
– Übung 4: Ausbaggern im Rundlauf
o Spieler 1 am Aufschlag, Spieler 2 auf der anderen Seite des Netzes, die restlichen Spieler verteilt auf beiden Seiten hinter der Grundlinie
o Spieler 1 macht einen Aufschlag von unten und läuft ins eigene Feld → Spieler 2 baggert den Ball wieder auf die andere Seite und schließt sich der Warteposition auf der anderen Netzseite hinter der Grundlinie an → die Warteposition
o rückt in die eigene Feldhälfte nach
o Jeder Spieler hat 5 „Leben“ und verliert eines bei misslungenem Spiel auf die andere Feldhälfte
o Variante: auch obere Abwehr ist möglich

Gewöhnung an die Outdoor- Bedingungen

blau
o Stehen auf einem Bein + zusätzliche koordinative Aufgabe
o Ballschule (z.B. jonglieren):
o z.B. Ball hochwerfen, 1-2 Umdrehungen, fangen
o Ball hochwerfen, Rolle vorwärts, fangen
o Kopfbälle, Ball im Nacken fangen
grün
– kurze Sprints
– Hechtsprünge
– Zu zweit einspielen:
o zunächst nur Oberes und Unteres Zuspiel
o je nach Leistungsstand Variationen:
mit oberem Zwischenspiel
mit unterem Zwischenspiel
Zwischenspiel mit ganzer Drehung
Zwischenspiel mit halber Drehung und spielen über Köpf
leichte Drive Schläge und Abwehr
Laufaufgabe während des Zwischenspiels des Partners
– hoher Anwurf(oder wenn möglich Skyball)- vor Umkehrpunkt muss Fangort eingenommen werden (bzw. der Ball dann sauber gebaggert werden)
– Spieler A wirft Ball hoch an, wechselt den Ort, Spieler B muss Ball zu A in hohem Bogen zurückbaggern/-pritschen (unter Windeinfluss)
– Spieler stehen sich gegenüber – hoher Anwurf – ausgleichender Stemmschritt- Smash auf Spieler B(bei Windstille-schräger Anwurf)
– lockeres Einlaufen mit Ball, dazu koordinative Übungen z.B.: werfen/baggern/pritschen, dann drehen/klatschen (vorn, hinten, Füße, Kopf) /hinlegen (Bauch, Rücken, Sitzen)/rollen (vor, rück) etc., dann fangen; Ball hoch werfen eine Drehung und Ball wieder fangen; Kombinationen; auch mit 2 Bällen
– Jonglierwettbewerb (2x Unterarm, Kopf, Oberschenkel, Fuß, 2x Unterarm, Kopf…), meiste Wdh., erhält Preis am Ende der Woche
– Baggertennis
– Paarweise einspielen
– Ausrichtung zum Wind
– Koordinationsübungen
– Keine Orientierungsmöglichkeiten an der Decke (Outdoor)
– Es ist darauf zu achten, dass der Spieler durch Absenken des Körperschwerpunktes die Balance behält.
– Auf Zuruf des Trainers laufen die Spieler ins Feld und bleiben auf erneuten Zuruf abrupt stehen. Es ist darauf zu achten, dass die Spieler stets das Gleichgewicht behalten und in Balance bleiben. Jede Laufarbeit erfolgt vor- oder seitwärts, nie rückwärts!!!!
– Viel Trinken, Sunblocker, Mütze, Sonnenbrille, evtl. Beach-Socken, möglichst im Schatten bleiben
Lauf- und Sprunghandlungen im Sand
blau
Im Mittelpunkt dieses Trainingsbereiches stehen die Beinarbeit und Balance auf Sand.
Der Beinarbeit und der Balance, kommen im Beachvolleyball aufgrund des schwierigen, oft sehr unterschiedlich beschaffenen Untergrunds, besondere Bedeutung zu. (vgl. Hömberg; Papageorgiou 1997, 45) „Im Bereich der koordinativen Fähigkeiten ist der Gleichgewichtsfähigkeit ein wesentlich höherer Stellenwert als im Hallenspiel einzuräumen“ und „Koordination im Volleyball zielt vorrangig auf Gleichgewichtsregulation und Bewegungskomplexität ab“ (Voigt 2003, 58).
Denn geht die Kontrolle des Gleichgewichts verloren, befindet sich der Körper in einer für ihn als bedrohlich wahrgenommenen Situation, und das Bewegungssystem versucht primär den Optimalzustand wiederherzustellen. Die ursprünglich geplante oder bereits eingeleitete Bewegungshandlung, muss dann entweder unterlassen, abgebrochen oder aber mehr oder weniger stark verändert werden. Präzise und dynamische Bewegungsabläufe sind unter solchen Bedingungen dann nicht mehr durchführbar, aber unverzichtbar. Ziel muss es immer sein, in den festen, stabilen Stand zu gelangen, um sämtliche im Stand ausgeführten Techniken, mit einem Höchstmaß an Präzision ausführen zu können und technische Fehler zu vermeiden.
Das Gleichgewichtsproblem, oder die labile Gleichgewichtslage entsteht, selbst im scheinbar ruhigen Stand, durch die ständigen Massenverschiebungen im Körper und der relativ hohen Lage des Körperschwerpunktes über einer relativ kleinen Unterstützungsfläche. Dabei bezeichnet man diejenige Fläche als Unterstützungsfläche, die von den Unterstützungspunkten eines Körpers eingegrenzt wird. Deshalb ist es auch sehr viel schwieriger das Gleichgewicht im einbeinigen als im beidbeinigen Stand zu halten. Der nachgebende und unebene Sand wirkt sich ebenfalls negativ aus. Die Standfestigkeit kann allerdings durch die Vergrößerung der Unterstützungsfläche, also der Verbreiterung der Fußstellung, und/oder der Verringerung des Abstandes zwischen Körperschwerpunkt und Unterstützungsfläche, zum Beispiel durch beugen der Knie, verbessert werden (Neumaier 2003,29 ff).
Bei der Gleichgewichtskontrolle sind zwei Aspekte voneinander zu unterscheiden: Einmal das Gleichgewicht in relativer Ruhestellung oder bei sehr langsamen Bewegungen zu erhalten (Statisches Gleichgewicht), oder das Gleichgewicht bei umfangreichen und oft schnellen Lageveränderungen des Körpers zu erhalten und wiederherzustellen (Dynamisches Gleichgewicht) (Meinel; Schnabel 1998, 253). Dies ist insofern interessant, da in den Anforderungsprofilen der beachvolleyballspezifischen Techniken, beide Aspekte zum Tragen kommen. Der Spieler muss beispielsweise während der Annahme, des Zuspiels und der Abwehr hart geschlagener Bälle eine stabile Basis innerhalb einer eher langsamen, fast statischen Bewegung aufbauen, während er zum Beispiel im Angriff seine Balance innerhalb eines schnellen, dynamischen Bewegungsablaufes erhalten muss. Daher liegt es nahe, dass die Gleichgewichtsregulation nicht separat für sich trainiert werden sollte, sondern immer die innerhalb der Gleichgewichtsregulation auszuführenden, sportartspezifischen Bewegungen, mit einzuschließen sind. Das heißt, dass die Gleichgewichtsfähigkeit verbessernde Übungen immer mit sinnvollen Bewegungsaufgaben verknüpft werden sollten (Neumaier 2003, 29 ff.).
Da es sich bei der Gleichgewichtsfähigkeit um eine koordinative Fertigkeit handelt, und Koordinationstraining immer im gut erwärmten, aber nicht ermüdeten Zustand durchgeführt werden sollte, lässt es sich gezielt im Rahmen der ballungebundenen, wie auch der ballgebundenen Erwärmung durchführen.
Betrachtet man die einzelnen Laufformen und die Beinarbeit, so ist darauf zu achten, dass
o die Spieler nicht zu stark einsinken, um flexibel und adäquat auf Bewegungsrichtungen zu reagieren
o Zehen leicht nach oben gestreckt werden, um ein Hängen bleiben im Sand zu verhindern
o Schritte, bei denen die Füße knapp über den Boden gezogen werden, um ein Stolpern durch Unebenheiten im Untergrund zu vermeiden
Exemplarische Trainingsformen
1a) Molekül – Laufen im Sand
Die Übendes laufen dabei innerhalb der Spielfeldmarkierung durcheinander, wobei sie sich spezifischer Laufformen bedienen, und versuchen sich nicht zu berühren (Voigt 2003, 72). Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass sich niemand frontal rückwärts bewegt. Im Beachvolleyball werden alle rückwärts gerichteten Bewegungen seitlich mit Kreuzschritten ausgeführt (z.B. Fakeblock), um eine möglichst hohe Bewegungsgeschwindigkeit und ein stabiles Gleichgewicht zu gewährleisten.
1b)Ergänzt werden kann diese Trainingsform durch das Bilden von Zweier-Teams, wobei einer der Partner die Rolle des Koordinators und einer die Rolle des Angeleiteten einnimmt. Während der Angeleitete die Augen verschließt, führt ihn der Koordinator durch gezielte Anweisungen durch das Feld. Dabei sollten verschiedene Lauf- und Bewegungsformen gewählt werden. Auf diese Art werden gleich mehrere Schwerpunkte vertieft. So wird die Fähigkeit des Gleichgewicht haltens noch einmal speziell trainiert und die Kommunikation der Übungspartner konkretisiert.
2a) Einbeiniges Springen im Sand
Die Übenden springen einbeinig durch das Spielfeld, wobei häufige, azyklische Richtungswechsel vorgenommen werden sollen. Dabei können verschiedene Schrittfolgen verwendet werden: von links auf links, von rechts auf rechts, von links auf rechts oder von rechts auf links. Häufige Wechsel sind dabei empfehlenswert, um eine vorzeitige, einseitige Ermüdung zu verhindern. Eine wichtige Erfahrung, die die Spieler in dieser Übung machen, besteht darin, zu erleben, das Springen im Sand erst dann erfolgreich ist, wenn dieser vom eigenen Körpergewicht soweit komprimiert wurde, dass eine konzentrische Kraftentfaltung möglich ist (ebd.).
2b) Auch diese Übung lässt sich zu zweit, ähnlich der Übung 1b) durchführen.
Die Übungen 1a. und 2. können auch in Spielform als Fangen – Spiel praktiziert werden.
3) Einbeiniges Oberes und Unteres Zuspiel
Diese Übung kann sowohl mit nur dem Oberen und dem Unteren Zuspiel oder auch mit beiden Techniken gemischt durchgeführt werden.
Dazu stehen sich die beiden Partner einbeinig gegenüber und spielen sich den Ball zu. Auch hier sollte wieder auf einen häufigen Wechsel des Standbeines geachtet werden. Mit steigender Spielfähigkeit kann die Distanz zwischen den Übenden erhöht (vgl. Roth; Kröger; Memmert 2002, 97), oder das Ganze als Spielform durchgeführt werden (z.B. welche Paarung produziert den längsten Ballwechsel oder als 2+2 als Tischtennisdoppel, wobei niemand den
Ball zweimal in Folge spielen darf).
4) Kombination von Lauf- und Sprunghandlungen
Hierbei werden mehrere Bewegungshandlungen hintereinander geschaltet. Eine mögliche Abfolge könnte sein: Fake Block o Stop auf akustisches Signal o Hechtbagger Richtung Netz o schnellstmögliches Aufrichten und Lösen vom Netz o Ausgesprungener Angriffsschlag.
Dabei ist auf exakte Bewegungsausführung und hohe Bewegungsgeschwindigkeit zu achten.
Die genannten Übungen können auch in Form von Staffelspielen mit und ohne Ball sowie einzeln oder paarweise durchgeführt werden

grün
– Lockeres Einlaufen mit Koordinationsübungen
– Sprungübungen
– Schnelligkeitsübungen
– Laufen im Sand immer mit kurzen schnellen Schritten, um möglichst schnell situativ reagieren zu können.
– Übung in zweier Gruppen:
o ein Spieler beginnt mit langem Driveschlag auf Partner, der nächste Ball – ein kurzer Stop der erlaufen werden muss
o während des Zurückziehens des Partners wieder ein langer Driveschlag
o kurz – lang im Wechsel, mit Einbeziehung der beachspezifischen Techniken über Kopf
o je nach Leistungsniveau mit kurzer Pause zwischen Stop und nächsten Driveschlag
– Springen im Sand: Wie auch in der Halle mit 3 Schritt Rhythmus
o zwei Möglichkeiten: aus der tiefen Hocke, oder Reaktive
– Demonstration der beiden Sprungtechniken und des richtigen 3 Schritt Rhythmus für Links- und Rechtshänder
– Übung: Einschlagen
o je nach Leistungsniveau indirekt
o mit Block (Linien- oder Diagonalblock)
o mit Schlagziel und Schlagtechnik (Abgrenzen des Zielbereichs)
– Lauf ABC (unter Umständen mit Koordinationsübungen mit und ohne Ball)- >Kreuzläufe, Rückwärtsläufe, langer Stemmschritt, kurzer Stempelschritt etc.
– motivierende Elemente/Übungen (Ball an Grundlinie anwerfen – auf der anderen Seite fangen(mit verkürzten Laufwegen und Zusatzübungen (Drehungen, Bodenberührungen etc)
– für Fortgeschrittene: Fakeblock-Lösen stehen, Partner B auf der anderen Feldseite mit Offensivhandlung (Shot, Smash…)-> Ball muss von Partner A „gerettet“ werden
– Steh-Geh mit Sprung- und Laufvarianten (einbeinig, Schlusssprung, kreuz, Kniehebelauf, u.ä.; Blickrichtung zum Netz)
– Trainer wirft Bälle ins Feld, Spieler fangen/pritschen/baggern in Feldmitte, steigernd, auch Hecht etc., evtl. zu zweit -> Annahme, Zuspiel, Angriff
– Brennballvariation
– Anwerfen des Balles in dem Zuspielbereich – Zuspiel – Fangen des Balles im Sprung
– Erläuertung des Stemmschrittes im Sand
– Einschlagen nach eigener Annahme
– Beim Stemmschritt ist darauf zu achten, dass dieser mit einem kürzerem Impuls erfolgt, als in der Halle, da sich sonst ein „Sandberg“ unterm Fuss aufbaut und es somit zu einem Sprung nach hinten kommt. Die Laufformen dürfen nicht frontal rückwärts erfolgen, um eine Einschränkung der Bewegungsgeschwindigkeit zu vermeiden. Alle rückwärts gerichteten Bewegungen werden mit seitlichen Kreuzschritten durchgeführt.
– Stationslauf (Aufschlagpostion, Annahmepos., Zuspielpos., Sprung am Netz, seitliche Bewegung zurück zur Annahmepos., Laufbewegungen erfolgen in tiefer Annahme- bzw. Abwehrpos.)
– Sprungübungen im Sand (Übung des Stemmschrittes, einbeiniges Springen im Sand mit azyklischen Richtungswechseln und versch. Schrittfolgen, häufige Wechsel der Schrittfolgen sind empfehlenswert, um eine vorzeitige Ermüdung zu verhindern)
– 2 Mann 1 Ball: Ball über Netz werfen, erlaufen und fangen
– Spieler 1 steht in der hinteren Mitte des Feldes und bekommt nacheinander 10-15 Bälle ins Feld geworfen, die er versucht abzuwehren (steigende Intensität)

Beachspezifische Techniken über Kopf

blau
o oberes Zuspiel, Poke, Tomahawk: Demonstration mit anschließender Übung:
o nach eigenem Anwurf
o nach Anwurf durch Partner
o Handlungsketten mit Nachlaufen über Netz
o Beobachtungs-/ Korrekturpunkte:
o Poke:
o Zeige- & Mittelfinger krümmen, sodass die Fingermittelknochen ungefähr im rechten Winkel zu den anderen Fingerknochen stehen, sodass sie eine glatte Fläche bilden
o Ring- & kleiner Finger sind zur Handfläche gekrümmt, Daumen kann leicht abgespreizt werden
o Zeige- & Mittelfinger leicht spreizen, als Orientierung kann die eigene Nase dazwischen gehalten werden
o Spannung in Fingerknöcheln & Handgelenk
o Tomahawk:
o Vom Klatschen verschränkte Hände werden nach hinten geöffnet
o Dabei darauf achten, dass Daumen nach hinten zeigen
o Mit den Handflächen die Form des Balles nachbilden
o Finger leicht spreizen und beugen
o Spannung in Fingern & Handgelenken
o Oberes Zuspiel:

grün
– 2-4 Spieler pro Halbfeld: lockeres Einwerfen – einarmig, beiarmig, überkopf, Druckball
– Tomahawk:
o -Problemformulierung: Abwehrsituation mit Ball über Kopfhöhe (Beachspezifische Regeln): Technik, bei der man den Angriff mit aneinander gelegten Händen in Kopfhöhe abwehrt
o Technikdemonstration des Tomahawks
o Ball werfen und Annahme im Tomahawk
o Üben in Zweiergruppen zunächst mit Anwurf, später mit Drive Schlägen
o Abwehr zu sich selbst, fangen und zum Partner
o Variationen:
aus der Bewegung von hinten kommend
aus dem Zurückziehen
o diese Technik sollte nur geübt werden, da sie nur von erfahrenen Spielern durch Spielerfahrung beherrscht wird; die Technik wird vom Trainer gezeigt und dann partnerweise von den Spielern geübt)
– Poke:
o Problemformulierung (Beachspezifische Regeln), Situationsbezug: mit fingerknöcheln gespielter Ball
o Technikdemonstration
o Üben in Zweiergruppen
o Variationen: siehe oben
o diese Technik sollte nur geübt werden, da sie nur von erfahrenen Spielern durch Spielerfahrung beherrscht wird; die Technik wird vom Trainer gezeigt und dann partnerweise von den Spielern geübt)
– Pritschen:
o Pritschen (den Spielern ist nahezulegen, dass das Pritschen im Sand genau so erfolgen sollte, wie in der Halle, damit kann unsauberen Pritschtechniken vorgebeugt werden; die Spieler üben die Pritschtechnik paarweise, ein Spieler kniet und bekommt den Ball vom stehenden Partner in Stirnhöhe geworfen, der knieende Spieler pritscht dann in Stirnhöhe den Ball wieder zurück zum Partner)
– Cobrashot:
o Hand wird beim Schlag nach vorne abgeklappt und der Ball nur mit den Fingerspitzen über das Netz gedrückt
– Cut / Cutshot:
o Kurzer und extrem diagonal geschlagener Ball
– Rainbow / Rainbowshot:
o In hohem Bogen, lang gespielter Angriff in die hinterste Ecke des Feldes
– Hinweise für Trainingsgruppe: Mögliche Techniken: Smash, Poke, Cut, Line-over,Lop, Tomahawk, Aufschläge, oberes Zuspiel
– je nach Niveaustufe sollten Elemente geübt werden
– Bsp: oberes Zuspiel: Werfen-Fangen übers Netz(wichtig: achten auf den lang-kurz-lang Rhythmus)-methodische Reihe hin zu permanenten Pritschen-Unterschiede zur Halle deutlich machen
– Lockeres Einspielen zu zweit, Leistungsstärke notieren
– etwas längere Pause mit Technikerläuterung „Beachdig + OZ“
– Eins mit Eins OZ, Zeit zur Korrektur für Partner + Technik, Steigerung an Können anpassen (anwerfen & pritschen / Zwischenspiel / durchgehend)
– Technikerläuterung „Tomahawk, Poke, Gator-Dig, (ChickenWing)“
– Übung 1mit1, wie 3. (variierte Anwürfe/Schläge!)
– Schattenspiel (Partner A wirft Ball + zeigt Zahl, B führt dementsprechende Technik aus zu A, A mit gleicher Technik zurück, Wechsel)
Übung 1:
– Spieler 1 und Spieler 2 stellen sich ca. 6 m voneinander entfernt auf eine Netzseite. Spieler 1 wirft den Ball ungefähr auf leicht über Schulterhöhe genau zu Spieler 2. Dieser wehrt den Ball zunächst mit Hilfe der Tomahawk-Technik so ab, dass er ihn danach selber fangen kann.
Varianten:
– der Ball wird nicht genau den Spieler 2 zugeworfen, sondern leicht rechts oder links versetzt
– der Ball wird nicht zugeworfen, sondern mit einem leichten Driveschlag oder taktischem Schlag zugespielt
– der Ball soll nicht mehr gefangen werden nach der eigenen Abwehr, sondern zielgenau zum Mitspieler gebracht werden
– der Ball wird nicht mehr nur gerade über 6m zugespielt sondern auch diagonal über weitere Distanzen
– die Bälle werden nun so zugespielt, dass ein Positionswechsel für den Abwehrspieler von Nöten ist, um diese zu erreichen
– Spieler 1 greift einen sich selbst angeworfenen Ball von der anderen Seite des Netzes an, den es unter Einbeziehung der oben genannten Aufgabenstellungen abzuwehren gilt
Übung 2:
– Spieler 1 und 2 haben jeweils 3 Ballkontakte. Spieler 1 schlägt den Ball per Driveschlag auf Kopfhöhe zu Spieler 2, welcher sich den selbstabgewehrten Ball zuspielt und anschließend seinerseits den Ball mithilfe eines Driveschlags ( wahlweise aus dem Stand oder im Sprung ) auf Kopfhöhe zu Spieler 1 schlägt.
– Danach üben der einzelnen Techniken (a – c angewandt auf die einzelnen Techniken) und immer üben von beiden Seiten und allen Positionen)
a) nach eigenem Anwurf
b) nach Anwurf durch den Partner zurück zu ihm
c) Handlungsketten mit Nachlaufen
je nach Technik variieren zwischen Aktionen im Feld und am Netz

Technik des unteren Zuspiels & Zuspielzone

blau
• Sich von der Feldmitte aus zu Zuspielposition bewegen.
• Vor dem Zuspiel den Partner beobachten.
• Im Moment des Zuspiels sicher stehen.
• Immer das gleiche Bewegungsmuster im Zuspiel einhalten.
• Nach dem Zuspiel erfolgt die Sicherung
• Bei gegnerischem Block zum Sichern ans Netz vorrücken.
• Dem Partner durch Ruf und Sicherung helfen.
• Vom Gegner direkt zurückgespielte Bälle abwehren.
Unteres Zuspiel frontal – Bewegungsbeschreibung
„Beim Zuspielbagger frontal bewegt sich der Spieler wie beim Pritschen mit schnellen, kurzen Schritten zum Annahmeort; er soll jede Bewegung/Drehung vor Ausführung der Annahme abgeschlossen haben. Bei der Annahme befindet sich der Spieler hinter dem Ball in Grätschstellung, wobei das Gewicht mehr auf den Ballen ruht, die Füße etwas über hüftbreit auseinander und einen halben bis ganzen Fuß nach vorne versetzt sind. Die Beine sind gebeugt, der Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt, die Arme sind gestreckt und die Hände ineinander gelegt.
Durch Abknicken der Handgelenke und Vorbringen der Schultern wird eine Überstreckung der Arme erreicht, wobei die aneinander geführten Unterarme mit ihrer breiten Innenfläche die Trefferfläche bilden. Kurz vor der Ballberührung setzt eine Ganzkörperstreckung ein und der Ball wird mit den Unterarmen in Hüfthöhe gespielt. Der Spieler beendet die Körperstreckung nach Abspiel so, dass die Arme nicht über Schulterhöhe geführt werden und er sofort wieder die Bereitschaftsstellung einnehmen kann.
JE FLACHER DER BALL ANFLIEGT, UMSO TIEFER IST DIE SPIELSTELLUNG; JE SCHNELLER DER BALL ANFLIEGT, UMSO GERINGER IST DER ARM- UND BEINEINSATZ. Dies führt letztlich zum Abwehrbagger, wobei der Übergang von Zuspiel- zu Abwehrbagger als fließend anzusehen ist“ (Papageorgiou; Spitzley 1992, 49 f.).
(vgl. Schlegel Volleyball 06/1997, 80) „One of the most common mistakes players make in passing, is not using enough leg strength….
Passers should always focus on their legs for positioning and ball control….The best way to pass is to let your legs do most of the work….Your body must be reasonable low….Once you get in position, steadily press up with your legs until the ball leaves your arms, as you would when doing a squat press. That prevents you from swinging your arms, which will result in better control”.

Sachanalyse
Dem unteren Zuspiel frontal kommt hinsichtlich der Spielfähigkeit der Lernenden die gleiche Bedeutung zu wie dem oberen Zuspiel frontal, und muss daher auch bereits zu Beginn des Lehrgangs vermittelt werden. Es ist sowohl für die Annahme oder Abwehr des ersten Balles sowie für die Weitergabe (Zuspiel) essentiell. Obwohl die Angriffshandlungen zu diesem frühen Stadium weder technisch noch taktisch weit ausgeprägt sind, und somit der erste Ball auch problemlos im oberen Zuspiel angenommen werden kann, sollte, sobald die Lernenden motorisch dazu in der Lage sind, darauf geachtet werden, dass möglichst viele bis alle ersten Bälle, aufgrund der Regelauslegung des Zielspiels, im unteren frontalen Zuspiel gespielt werden. Eine Qualitätskontrolle des ersten Passes ist die Anwendungsmöglichkeit des oberen Zuspiels bei der zweiten Ballberührung (vgl. Papageorgiou; Spitzley 1992, 38, 50).

Die drei wichtigsten Bewegungsmerkmale (Knotenpunkte) des unteren Zuspiels sind:
• Tiefe Schrittstellung mit dem Körpergewicht auf den Ballen
• Überstreckung der parallel zum Boden geführten Arme (Spielbrett bilden)
• Ganzkörperstreckung in den Treffpunkt nach oben/vorne
Die erforderlichen Bewegungsmerkmale lassen sich unter erleichterten

Bedingungen gezielt trainieren:
Der vom Partner angehaltene Ball wird aus der Körperstreckung gespielt
Der Ball wird vom Partner zugeworfen – der Übende baggert den Ball zielgenau zurück die Entfernung wird sukzessive vergrößert – es wird ein zweiter Ball hinzugenommen.
Wie oben, aber dem Übenden wird ein Sprungseil oder Theraband um die Hüfte gelegt, mit dem er von einem dritten Partner zurückgehalten wird – der Übende muss sich gegen den Widerstand zum Ball bewegen und das Spielbrett vorschieben.
Der Übende wirft sich den Ball selbst an und hält den Ball mit dem unteren Zuspiel zuerst auf beiden Beinen stehend, dann nur auf einem Bein stehend in der Luft.

Alle Übungsformen unter normalen Bedingungen:
Zwei Partner stehen sich senkrecht oder diagonal zum Netz gegenüber und baggern sich den Ball zu die Distanz wird sukzessive vergrößert – es kann ein Zwischenspiel eingebaut werden. Auch der flexible Wechsel zwischen oberem und unterem Zuspiel ist möglich.
Wie oben, aber zwei weitere Partner halten die Übenden mit Seil oder Theraband zurück.
Wie oben, nur das der Ball mit einer vorgeschriebenen Technik für sich selbst angenommen wird er wird mit der anderen Technik zum Partner zurückgespielt
Wie oben, aber die Anzahl der Ballkontakte wird pro Spieler auf drei erhöht und das Spiel wird über das Netz ausgedehnt. Die Techniken müssen nun regelkonform angewandt werden: Annahme im unteren, Zuspiel im unteren oder oberen und den Ball über das Netz im unteren Zuspiel. Im oberen nur senkrecht zur Körperlängsachse.
Kleinfeldspiele miteinander – Kleinfeldspiele gegeneinander
Spielreihe:
Fehlerkorrekturen/-hinweise
Spielen des Balles in der Bewegung statt im Stand – Bewege dich früh zum Annahmeort und spiele den Ball aus einer tiefen, stabilen Position.
Das Körpergewicht lastet auf den Ballen anstatt auf den Fersen und die Beine sind gestreckt statt gebeugt – verlagere das Gewicht nach vorne indem die Schultern nach vorne gebracht und die Knie gebeugt werden – kontrolliere, ob sich die Knie über den Zehen befinden – schiebe den Ball aus der Beinstreckung nach vorne/oben
Die Impulsgebung erfolgt aus einem Schwingen der Arme statt aus der Beinstreckung – Schultern bewusst nach vorne bringen und die Handgelenke nach vorne/unten abklappen Beine gegen den anfliegenden Ball strecken – Armimpuls auf Schulterhöhe beenden
Der Treffpunkt liegt zu nah am Körper – hinweisen, dass der Ball mit überstreckten Armen und vorgeschobenen Schultern vor dem Körper mit den Unterarmen gespielt werden muss – Bälle kurz anwerfen, die ohne Vorwärtsbewegung der Füße gespielt werden müssen
Die Trefffläche ist uneben und instabil gestaltet – Hinweis die Hände ineinander zu legen und die Handgelenke nach vorne/unten zu überstrecken, was eine Außenrotation der Innenseiten der Unterarme zur Folge hat – das Spielbrett immer wieder demonstrieren
Spieler steht nicht frontal hinter dem Ball – Hinweis sich immer hinter den Ball zu bewegen und die Arme in Vorhalte zu bringen – den Ball immer über die Nasenspitze anpeilen und in ihrer Verlängerung spielen
(vgl. Papageorgiou; Spitzley 1992, 54 ff.)
Handlungshinweise/Taktische Aspekte
Im Bewegungsumfang so minimalistisch wie möglich vorgehen. Lediglich den Beinimpuls betonen.
Um in alle Richtungen gleichermaßen agieren zu können, ist der gegnerische Aufschlag in einer leichten Schrittstellung zu erwarten, bevor der annehmende Spieler sich frontal zum Ball dreht. Dabei ist das Außenbein nach vorne Richtung Netz versetzt.
Erst erfolgt die Annahme. Alle anderen darauf folgenden Handlungen sind ihr unterzuordnen, da diese von ihrer Qualität abhängig sind.
Ein erster Pass in die Feldmitte mit etwa 1 bis 2 m Abstand zum Netz ist als ideal für den standardisierten Angriffsaufbau mit drei Ballkontakten anzusehen.
Die Höhe des ersten Passes ist den Zuspielpräferenzen des Partners und den Windverhältnissen anzugleichen. Spielt der Partner lieber im unteren Zuspiel zu, ist der Pass flacher, tendiert er eher zum oberen Zuspiel, höher zu gestalten. Bei schwierigen Windverhältnissen, ist der erste Pass generell flacher zu spielen, um dessen Einfluss auf den Ball so gering wie möglich zu halten
Annahme ist zu 80 % Kopfsache. Deshalb selbstbewusst und mit der inneren Einstellung: „Ich will den Ball haben“ den gegnerischen Aufschlag erwarten.
(vgl. Papageorgiou;Spitzley1992, 50 f. und Hömberg;Papageorgiou 1997, 73 ff.)
Im Vergleich zur bekannten Technik des unteren Zuspiels aus dem Hallenvolleyball sollte der Spieler darauf achten, dass er eine breitere Schrittstellung einnimmt und den Körperschwerpunkt bewusst weiter absenkt. Es ist von absoluter Wichtigkeit, dass der Spieler vor dem Zuspiel seinen Körper ins Gleichgewicht gebracht hat.

Bewegung zur Annahmeposition
INDIVIDUALTAKTIK DES ANNEHMENDEN BEACH-VOLLEYBALLERS
• erst nach dem Aufschlag

grün
Grundstellung:
– Optimale Gewichtsverteilung durch ausbalancierte mittel-tiefe Grundstellung schulterbreite Grätschsschrittstellung mit vorgebeugtem Oberkörper Körpergewicht auf den Fußballen mit gleichmäßiger Verteilung auf beide Beine
– Arme im Ellbogengelenk um ca. 90Grad angewinkelt mit geöffneten Händen auf Hüfthöhe
– Unter- und Oberarme zeigen leicht nach außen und liegen nicht am Körper an
– Oberarme und Ellbogen befinden sich neben dem Oberkörper des Spielers
Ausführung:
– Unterarme werden dicht aneinander geführt, Hände übereinander gelegt und Unterarme überstreckt
– Schulterachse steht im rechten Winkel zur Ballanflugrichtung
– Abspielrichtung wird über Stellung der Treffläche und der Schulterachse gesteuert
– Kraft kommt aus den Beinen und den Schultern
– Bei seitlicher Annahme, verschiebt sich die Schulterachse; Annahme auf rechter Seite -> rechte Schulter oben, linke unten (für linke Annahmeseite analog)
– Ausfallschritt nach rechts / links (hinten)
– Spielstellung und Anstellwinkel der Treffläche abhängig von der Ball-Flugkurve
– Einzelübung: senkrechter Bagger nach oben (auf richtige Ausführung achten, Übung nicht zu lange wählen, da sich sonst schnell Langeweile und Ermüdung einstellt)
– Partnerübung:
o ein Spieler am Netz, einer in Annahmeposition: Netzspieler wirft Ball, Annahmespieler nimmt zur Zuspielzone an (auch permanentes unteres Zuspiel möglich)
o unteres Zuspiel über das Netz: seitliches Baggern ebenfalls mit einbauen und auf richtige Ausführung achten
– Problemformulierung, in welchen Situationen? (Beachvolleyballspezifische Regeln)
– Technikdemonstration (wichtige Punkte: Streckung der Arme, Spiel aus den Beinen, Arme parallel zum Boden, spätes Schließen der Arme, Streckung aus Beinen nach vorne oben, stabile Körperhaltung, breite Beinstellung)
– Übung:
o auf Halbfeld: beide Spieler in Annahmeposition
o 1er Spieler schlägt auf Ball (akustisches Signal)
o 2er Spieler läuft los in Zuspielzone und spielt den Ball im unteren Zuspiel zu
o Spieler 1 fängt den gestellten Ball überm Kopf
o Variationen:
verschiedene Zuspielvarianten („raus“, „Meter“, „schnell“)
das gleiche Spiel als Sideoutspiel mit Anwurf
– Hinweis an die Gruppe: Bagger ist DAS wesentliche Technikelement im Beachvolleyball
– Knotenpunkt erläutern, je nach Niveau Übungen
– Beinstellung, Arm-Schulterhaltung, Verhältnis Rumpf-Arme
– für untere Niveaustufe: Beginnend mit „Ball über die Schnur“-Übung: Fangen des Balls mit ausgestreckten Armen unterhalb der Hüfte,
– Trockenübung
– Baggern nach Partneranwurf
– Paarweise Baggern
– 2 Bälle schnell hintereinander Baggern (dadurch viele Ballkontakte)
– …..dann,je nach Niveaustufe: seitliches Baggern, Baggern aus der Bewegung
– Eins mit Eins UZ, Zeit zur Korrektur von Partner und Technik, Steigerung (anwerfen, zurückbaggern, größerer Abstand, Wechsel UZ/OZ, Wechsel UZ/OZ/UZ -> Endlosschleife) TECHNIK SAUBER!
– Übung als Spielform (Baggertennis; Bälle dürfen nur im Bagger gespielt werden, max 2 Ballberührungen sind erlaubt, um die Genauigkeit im Zuspiel und die Schnelligkeit in der Bewegung zu üben; es ist darauf zu achten, dass vor dem „Zuspiel“ gestanden wird)
– üben der Körperhaltung im Knien mit gehaltenem Ball
– üben der Beinstellung in Kombination mit Arm- und Körperhaltung mit gehaltenem Ball (wichtig die Spannung des Spielbretts, Ball in gleicher Höhe vor dem Körper spielen)
– einfache Würfe vom Partner
– baggern 1 mit 1 übers Netz mit der Aufgabe (halte den Ball dicht am Netz)
– nach Anwurf miteinander baggern auf 2-3 Meter
– im Abstand 2-3 Metern und Nachlaufen miteinander baggern
– Handlungskette Werfer – unteres Zuspiel auf 1 – 1,5 Meter am Netz – Fänger
– Mit Rotation der Positionen
– Wechsel der Seite um beide zu trainieren.

Zuspielzone
– Erklärung der Zuspielzone beim Beachvolleyball: ideale Zuspielzone im Zentrum (markieren!)
– Erläutern des Standardpasses: 2x2m (hoch und weit)
– Abweichung des Idealbereiches der Zone – selbes Zuspiel
– Unterschiede zum Hallenvolleyball
– Begründungen für die enge Spielkonzeption
– Übung: wie oben, jedoch mit Zuspiel von Unten und von Oben
– Variation: hoher Anwurf, Anwurf mit Spin
– Spielflussübung auf längsgeteiltem Feld 2 mit 2:
o Einwurf
o Annahme und Zuspiel im Sinne der engen Spielkonzeption
o Ball wird nicht angegriffen sondern leicht über das Netz gepritscht
o anderes Team führt die gleiche Übung durch
– Hinweis an die Gruppe: Zuspielzone ist dort, wo die Annahme hinkommt…
– welche Zone ist wann sinnvoll-mit Teilnehmern klären (ebenfalls abhängig vom Niveau)
– für untere Niveaustufe:
o 2 Spieler im Feld (Annahmeposition)
o Spieler A wirft Spieler B den Ball in die optimale Zuspielzone (dient der reinen Visualisierung)->der fängt ihn in Zuspielhaltung mit in Zuspielrichtung gestellter Schulterachse
– Definition + Individualtaktik. Hinweise (Ann.-Pos., Laufweg = L-Form, Zuspielzone (halbhoch), Hinweise zu Windeinfluss (Gegenwindseite, Seitenwind, Zuspielhöhe und ~Korrektur etc.))
– Übung: A läuft von Mitte ans Netz in L-Form, B wirft zu, läuft ebenfalls nach vorn, A zu B, B zu A, Wechsel (Selbstkorrektur mögl.)
– Trainer macht Aufgaben, A macht Ann., B macht UZ, Poke/TH/UZ auf Trefferfläche
– Intensität der Angaben steigern
Übung 2:
– 1 Spieler an der Angabe, 2 Spieler in der Annahme, 2 in der Warteposition für die Annahmespieler hinter der Grundlinie, 1 Spieler als Ballsammler (oder auch als Aufschläger)
– 10 Angaben nur auf linke Feldseite → Stellspiel → Ball fangen mit Korrektur an Stellspieler → Wartepositionen füllen auf
– Analog auf rechter Feldseite
Varianten:
– Anstatt dass der annehmende Spieler den Ball fängt, muss er einen Line- Shot ausführen
– Anstatt zu shotten muss er einen Cross-Cut setzen
– Bestrafung bei Fehler in der Annahme
– Einfache Wurfübungen mit Bagger in die optimale Zuspielzone unter ständiger Rotation
– Übungen von beiden Seiten

Bewegung zur Annahmeposition

blau
INDIVIDUALTAKTIK DES ANNEHMENDEN BEACH-VOLLEYBALLERS
• erst nach dem Aufschlag bewegen → nicht spekulieren!
• kleinere Spieler positionieren sich weiter hinten im Feld als größere (Vermeidung des Überspieltwerdens!)
• in der Annahme nach Möglichkeit hinter den Ball kommen (obere Annahme vermeiden)
• besser einen Ball zu viel annehmen, als auch nur einen Ball ins Feld fallen lassen
• je kürzer das Zuspiel, desto dichter am Netz muss die Annahme sein, um den Zuspielwinkel nicht zu groß werden zu lassen

grün
– 2-4 Spieler pro Halbfeld: Partnerübung: ein Spieler an Grundlinie, anderer im Feld: auf Signal bewegt sich Annahmespieler zur Annahmeposition und nimmt geworfenen/geschlagen Fall zur Zuspielposition an
– Feldaufteilung bei der Annahme
– Problemformulierung, Mannschaftstaktik in der Annahme
– Übung1 in Zweiergruppe:
o Spieler eins wirft Bälle in Feldhälfte von Spieler zwei
o Spieler 2 soll diese möglichst sicher und hoch in die Zuspielzone baggern
o Variation: Anwürfe mit Spin und variabler Höhe, oder sogar Driveschläge
– Übung2:
o zwei Spieler schlagen auf, zwei andere stehen im Sideout
o wenn das Service verschlagen wird, sofort 2. Ball
o Annahme und Spielaufbau mit lockerem Driveschlage ins gegnerische Feld
o Ball wird ausgespielt
o Variationen: 2. Ball darf gefangen werden, Festlegung auf Aufschlagort, Spielfeldgröße
– Wichtig: richtige Beinstellung schon beim generischen Aufschlag
– Teamabsprache – wer nimmt die zentralen Bälle(„meine Mitte“)
– wieder differenzieren nach Leistungsniveau (untere Niveaustufe):
o seitlich angeworfene Bälle – nach sidesteps oder längerem Ausfallschritt Bälle baggern(auf Schulterverkantung achten)
o Partner A am Netz mit Ball, Partner B läuft aus Grundstellung zum kurz hinter das Netz geworfenen Ball, baggert diesen unter Knieaufsatz in Zuspiel Höhe zum Partner
o Partner A am Netz mit Ball,wie Übnung 2,jedoch mit lang nach hinten geworfenen Bällen(„hinter dem Körper baggern“)
– Kreiselzyklus je nach Leistungsstand mit Angriff, Poke oder als Zuspiel
– Varianten: vor oder hinter dem Netz
– Tiefe Körperhaltung, die Bewegung zur Annahme sollte immer von hinten erfolgen, da rückwärtige Bewegungen mehr Zeit in Anspruch nehmen, als die Bewegung nach vorn, die Arme sollten nicht am Körper bleiben, sondern in leicht angewinkelter Position vor dem Körper, um eine schnelle Reaktion zu ermöglichen
– Der Trainer wirft Bälle in die Annahmezone Bälle werden abwechselnd von den Spielern angenommen; Trainer achtet auf saubere Ausführung der Annahme
– Setzt Kenntnis über das Aufschlägerverhalten, der Flugkurve der Angabe sowie der Windrichtung voraus
– Bei weit seitlicher Annahme wird ein Überkreuz-Schritt mit dem nicht-ballnahen Fuß gemacht (wichtiger Unterschied zum Hallenvolleyball)
– Üben kleiner schneller Schritte aus verschiedenen Entfernungen vom Netz in die optimale Annahmeposition für frontale Annahme(Annahme
– Durch Würfe vor und dann übers Netz festigen
– Ball mit gestreckten Händen vorm Körper in Annahmeposition fangen
– Ballannahme zum Fänger(Rotation nach 10 Versuchen)

Bewegung zum Zuspielort & Zuspiel unter Windeinfluss

blau
Bei Zuspiel und Angriff:
• Je stärker der Wind, desto flacher muss das Zuspiel erfolgen
• „Ganz besonders bei direktem Wind von vorn oder von hinten muss man die Ausgangsposition beim Zuspiel korrigieren. Wenn der Zuspieler ohne Wind mit der Schulterachse etwa senkrecht zur
Zuspielrichtung steht, muss er sich bei Gegenwind weiter zum Netz und bei Rückenwind weiter zu seinem Partner drehen. Wie weit, das ist von der Windstärke abhängig
• Bei Angriff gegen den Wind sollte man beim Absprung auf genügend Abstand zum Ball achten und den Angriffsschlag mit möglichst viel Topspin führen, um die Wirkung des Windes auszunutzen
• Bei Angriffen mit dem Wind sind Lange Shots in Windrichtung besonders fehleranfällig
• Bei starkem Seitenwind hat besonders der Angreifer Probleme, der beim Diagonalangriff mit dem Wind schlagen muss, da seine Bälle sehr viel leichter ins Aus gehen als die bei Angriffen gegen den Wind“.
Abhilfe kann hier durch ein Zuspiel über Kopf geschaffen werden, wodurch er dann in den Wind angreifen kann
• Übungsform zum Angriff bei Gegenwind: Der Übende wirft seinem Zuspieler den Ball an – das Zuspiel erfolgt etwa 1 bis 2m vom Netz entfernt der Angreifer läuft unter den Ball und berührt die Mittellinie
unter dem Netz – von dort erfolgt der Absprung nach hinten/oben der Ball wird angegriffen so gut es geht
• Übungsform zum Angriff bei Seitenwind: Wie oben, aber das Zuspiel wird bewusst mittig gespielt, wobei der Angreifer während seines Anlaufes eine zur Außenlinie gelegene Markierung berühren, und von dort abspringen muss – der Ball wird angegriffen
• Übungsform zum Angriff bei Rückenwind: Wie oben, aber das Zuspiel wird optimal gestaltet und der Angreifer verzögert seinen Anlauf, indem er eine hinter ihm gelegene Markierung berührt oder von einem Partner zurückgehalten wird (Bachmann 2005, 289, 301)
• Im Normalfall ist die Gegenwindseite die gute Seite
• Bei Seitenwind ist die Spielfeldhälfte, in der diagonal in den Wind angegriffen wird, die bessere Hälfte à Bei Seitenwahl entweder den eigenen schwächeren Spieler schützen oder den schwächeren Gegner unter Druck setzen
• Grundsätzlich sollte beim Spiel im Wind der Ball flacher gehalten werden

grün
– 3er Teams: 1 Spieler am Netz, 2 in Annahmeposition: Spieler am Netz wirft/schlägt Ball zu einem Annahmespieler, anderer Spieler läuft zur Zuspielposition und fängt Ball/spielt Ball zum Netzspieler (Angriffszone)
– Besprechung der Annahme Zuspielsituation. Wann kann auf Zuspielort gelaufen werden? Wo befindet sich dieser? (enge Spielkonzeption) Zeitgewinn durch frühes erkennen der Aufschlagrichtung
– Übungen: siehe oben
– Variationen: Aufschlagort wird vorher festgelegt, oder offene Handlungssituation
– Ausnahmesituationen ansprechen:
– Sehr schlechte Annahme, Mannschaftstaktik
– Hinweis an die Gruppe: Zuspieler läuft erst, nachdem antizipiert werden kann, wo die Annahme hinkommt
– Übung wie bei Zuspielzone, nur jetzt mit erfolgendem Zuspiel- „Abwehrspieler“ fängt den Pass ab- Ziel: Sauberer Pass aus dem oberen(!) Zuspiel, stehen während des Zuspiels
– mit vorheriger Annahme nach „Dankeball“ vom Trainer
– Spielflussübung: 3×2 je Feld mit durchrotieren (Ann., UZ in vorgegebener Zuspielzone, lockerer Drive oder Poke zum Gegner. 15 Wdh. Evtl. mit 1 Zusatzball)
– Auf dem Ball schlagen und den Ball in den Zuspielbereich werfen, Zuspieler schnelle Bewegung zum Ball, ausrichten…:
o Schwerer: den Ball nicht genau in den Zuspielbereich werfen
o Schwerer: Zuspieler muss vorher eine weitere Aktion machen
– Übung ohne Ball: auf Zuruf des Trainers laufen die Spieler abwechselnd in die Zuspielzone, es ist auf kurze, schnelle Schritte zu achten (diese Übung dient nur zur Orientierung und zur Bewegungsschulung, daher sollte diese Übung nicht lange dauern)
– Partnerübung:
o Spieler A klopft auf den Ball, Spieler B läuft in die Zuspielzone,
o Spieler A wirft den Ball per Unterarmwurf in die Zone, Spieler B steht vor dem Zuspiel in der Zuspielzone und spielt den Ball per Bagger oder per Pritschen zu
o Spieler A in den Angriffsraum, Spieler A fängt dort den Ball und die Übung geht von vorne los, der Trainer gibt Rückmeldung bezüglich der Passqualität, der Technik und des Bewegungsablaufes
– Direkter Laufweg zum Zuspielort
– Spät aber schnell laufen, um ein Überspielen zu vermeiden
– Ausrichtung des Körpers sowie der Füße zur Antenne / zur Angriffsposition
– Grundsätzlich von den Linien zum Inneren des Feldes
– Bewegung nicht in aufrechter Stellung
– Vor dem Abspielen sollte auch wieder versucht werden, eine ausbalancierte sichere Grundstellung einzunehmen
Zuspiel unter Windeinfluss
– Einfluss des Windes auf das Spiel thematisieren. Wie muss dann das Zuspiel aussehen? – kurze Pässe, enge Spielkonzeption
– Obige Übungen wiederholen unter der Aufgabenstellung möglichst windunanfällige Zuspiele zu wählen
– praktische Umsetzung je nach Bedingungen
– Hinweis an die Gruppe: je nach Windstärke-> entsprechend kurze Wege und flache Pässe spielen
– Übung wie bei Zuspielzone, allerdings betont kurze Wege spielen-Zuspieler bewegt sich zum Annahmespieler-Pass erfolgt als „Meterpass“-bedingt schnelleres Reagieren des Angreifers->deutlich machen!
– ->Vermeidung hoher Bälle->Veränderung der Winkelstellung zum Ball bereits aus der Annahme heraus
– ausschließliche Verwendung des Baggerpasses
– bei Gegenwind sollte auf mehr Beineinsatz im Bagger geachtet werden, da der zusätzliche Widerstand überwunden werden muss
– Je stärker der Wind, desto flacher muss das Zuspiel gestaltet werden

Frontale Annahme

blau
Die Annahme im Beachvolleyball ist das entscheidende Spielelement und alle Folgeaktionen sind dieser unterzuordnen. Die Ausbildung des Annahmespielers ist in jedem Fall der Ausbildung des Aufschlägers voranzustellen, da eine optimale Annahmeleistung die Voraussetzung für erfolgreiche Folgehandlungen (Zuspiel, Angriff) darstellt (vgl. Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 73).
Die Annahme bildet mit ca. 15 % Anteil aller Handlungen das vierthäufigste Spiel-element nach Angriff (ca. 22 %), Zuspiel (ca. 20 %) und Aufschlag (ca. 19 %; s.o.) (vgl. Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 51).
Eine Beachvolleyballmannschaft kann nur erfolgreich sein, wenn beide Spieler über hervorragende, oder zumindest über ähnliche Annahmequalitäten verfügen. Daraus ist zu schließen, dass die Bildung einer Beachvolleyballmannschaft in erster Linie von der Annahmeleistung abhängig ist (vgl. Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 75).
Annahmeformationen
Im Beachvolleyball ist ausschließlich die Annahmeformation im 2er-Riegel anzu-wenden. Eine Ausnahme könnte bei Kerzenaufschlägen (Skyballs) Anwendung finden, bei denen theoretisch, durch die verlängerte (Reaktions-)Zeit und durch die hohe Flugkurve des Balles, die Annahme im 1er-Riegel erfolgen könnte. Hierbei sollte dann der Spieler mit den deutlich besseren Annahmequalitäten bei Skyballs die Annahme ausführen (vgl. Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 74). Diese Auswahl würde noch weiter unterstützt werden, wenn es sich bei dem annehmenden Spieler auch um den stärkeren Angreifer handelt.
Bedeutung der Gleichgewichtsfähigkeit
„Im Gegensatz zum Hallenspiel kommt im Sportspiel Beachvolleyball der koordinativen Fähigkeit `Gleichgewicht´ bei der Ausführung aller Handlungen entscheidende Bedeutung zu“ (Hömberg/Papageorgiou, 1997, S.83). Aus diesem Grund sollte das Training der Gleichgewichtsfähigkeit am Anfang jeder Trainingseinheit (oder schon beim Aufwärmen) berücksichtigt werden.
Durch die Balanceschwierigkeiten auf dem unebenen (Sand-)Untergrund kann es zu technischen Fehlern und/oder Ungenauigkeiten in allen Spielelementen kommen. Daher muss sich der Spieler besonders kurz vor und während der Ballberührung sowie vor Absprüngen in einer sehr gut ausbalancierten Stellung befinden, um direkte Schiedsrichtersanktionen (technische Fehler im oberen Zuspiel!) oder Folgefehler zu verhindern.
„Eine optimale Gewichtsverteilung in Form einer ausbalancierten Grundstellung ist Voraussetzung jeder Handlung im Sportspiel Beachvolleyball.“ (Hömberg /Papageorgiou, 1997, S.84)
Der Spieler nimmt hierbei eine mehr als schulterbreite Grätsch-Schrittstellung ein und der Oberkörper ist vorgebeugt. Das Körpergewicht, dass gleichmäßig auf beiden Beinen verteilt ist, lastet auf den Fußballen. Die Arme werden neben dem Oberkörper gehalten und sind im Ellenbogengelenk um ca. 90o angewinkelt. Die geöffneten Hände befinden sich auf Hüfthöhe (vgl. Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 84).
Aus dieser Grundstellung heraus ist ein schnelles Reagieren in jeder Spielsituation möglich (Abtauchen, Hechten, Antritt).

Annahmetechniken
Im Folgenden wird auf die Unterschiede bei den Annahmetechniken im Beachvolleyball im Vergleich zur Halle eingegangen. Die Bewegungsabläufe des Hallensportspiels werden demnach vorausgesetzt.
Die Annahme wird grundsätzlich im Annahmebagger ausgeführt. In Notsituationen (falsche Einschätzung des Ballflugs; „überspielt“ werden) kann mit Hilfe der Tomahawk-Abwehrtechnik (über Kopf) angenommen werden (s. Kapitel 11.3.4.). Da nur zwei Spieler die Annahme durchführen können und auf sehr hohe Ballgeschwindigkeiten bei den Sprungaufschlägen reagiert werden muss, kommt dem seitlichen Annahmebagger eine herausragende Bedeutung zu (vgl. Hömberg, 1993, S. 135).

Der frontale Annahmebagger
Der frontale Annahmebagger kommt nur dann zur Anwendung, wenn der Ball direkt auf den Körper bzw. in den unmittelbaren Bereich (den er mit Laufschritten nach Aufschlag und Annahme im Beachvolleyball vorn erreichen kann) des Spielers anfliegt. In allen anderen Situationen wird die Technik des seitlichen Annahmebaggers genutzt, um nicht die ausbalancierte Spielstellung aufgeben zu müssen (vgl. Hömberg, 1993, S. 137). „Ein Abrollen nach hinten bei der Annahme des Aufschlags sollte ebenso wie der Annahmebagger in der Bewegung vermieden werden!“ (Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 89)

Der Spieler agiert aus der Grundstellung heraus. Beim Spielen des Balles müssen folgende Grundsätze beachtet werden:
o Körpereinsatz und Stärke des Armeinsatzes hängen von der Ballgeschwindigkeit ab:
o je schneller der Ball anfliegt, desto geringer ist der Arm- und Körper-einsatz
o bei sehr harten Aufschlägen ist der Annahmebagger identisch mit der Technik des Abwehrbaggers
o die Höhe der Flugbahn des 1. Passes wird über den Anstellwinkel der Trefffläche im Moment der Ballberührung gesteuert:
o je höher der Pass sein soll, desto waagerechter muss die Trefffläche zum Ball stehen
o je höher die Flugkurve des Aufschlags ist, desto waagerechter muss die Trefffläche zum Ball stehen
o die Spielstellung des Annahmespielers ist ebenfalls abhängig von der Flugkurve des anfliegenden Balles:
o je niedriger der Ball anfliegt, desto tiefer ist die Spielstellung
o Spielstellung und Anstellwinkel der Trefffläche sind außerdem abhängig von der Netzentfernung des Annahmespielers:
o je kürzer der Aufschlag, desto tiefer ist die Spielstellung, desto waagerechter die Trefffläche (vgl. Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 85 f)

Der frontale Annahmebagger im Fallen
a) Der Annahmebagger als Beidhandhechtbagger
Ist der Ball nicht mehr so zu erlaufen, dass der Annahmespieler im Stand agieren kann, muss der Spieler hechten. Es ist keine aktive Impulsgebung notwendig und durch den weichen Untergrund sind akrobatische Sprünge und weniger ausgeprägte Abfangtechniken (als in der Halle) möglich (vgl. Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 87).
b) Der frontale Annahmebagger im Knien
Diese Annahmetechnik kommt bei Top-Spin Aufschlägen zur Anwendung, die sich schnell vor dem Spieler absenken. Der Oberkörper muss evtl. (wie beim Hechtbagger) flach über den Boden hinweggeschoben werden. Der Spieler fällt in einen einbeinigen Kniestand (beim Rechtshänder rechtes Knie auf den Boden) und spielt den Ball ohne den hier entfallenden Körpereinsatz (vgl. Hömberg/Papageorgiou, 1997, S. 88).

grün
– Partnerspiel: 1 mit 1 über das Netz auf gedritteltem Feld (unteres Zuspiel & Tomahawk)
– Partnerspiel: 1 gegen 1 über das Netz auf gedritteltem Feld (unteres Zuspiel & Tomahawk)
– Baggerchinesisch auf 2 Feldern (miteinander)
– Baggerchinesisch auf 2 Felder (gegeneinander)
– 3 gegen 3 auf 2 Felder (unteres Zuspiel & Tomahawk)
– Technikbeschreibung:
o Streckung der Arme, Bein gebeugt, Gewicht auf Ballen
o im Sand in den sicheren Stand kommen
o Schulterachse senkrecht zur Spielrichtung
o Körper hinter den Ball
o Ausrichten des „Spielbretts“
– Übung: Aufschlag Annahme im Halbfeld:
o 3 Spieler pro Längshälfte
o 1 Aufschläger, ein Annahmespieler und ein Fänger in der Zuspielzone
o nach jedem Ball wird rotiert: Aufschläger – Annahmespieler; Annahme – Fänger; Fäger – Aufschlag
– Hinweis: Stellung Schulterachse-Arme bestimmt Spielrichtung des Balls, Beinarbeit beachten – in Dreiergruppen: Spieler A wirft den Ball aus der gegnerischen Feldhälfte zum Spieler B, der nimmt ihn zum Spieler C in der Zuspielzone an
– als abschließendes „Spiel“: Aufschlag/oder Wurf aus dem Feld(dann aber Zusatzaufgabe) von der Grundlinie-Annahme-Aufschlagspieler läuft Ball hinterher -muss die Annahme auf der anderen Seite fangen – welche Staffel hat zuerst 15/21(je nach Niveau) Pkt.
– Körper immer hinter den Ball, ausrichten
– z.B. ein Werfer am Netz – Annehmer muss von beiden Ecken ausgerichtet zurück baggern
– Varianten: vorne links, hinten rechts usw.
– Trainer steht abwechselnd auf Pos, 2 und 4 und schlägt leichte Bälle auf die Annahmepos., Spieler nehmen die Bälle an (Körpereinsatz und Stärke des Armeinsatzes hängen von der Ballgeschw. ab; je schneller der Ball fliegt, desto geringer ist der Einsatz)
– Trainer achtet auf richtigen Ablauf der Bewegung zur Annahme, auf die Annahme an sich; die „Aufschläge“ sollen direkt auf den Körper gehen, da sonst keine frontale Annahme möglich ist
– Meist nur beim Skyball verwendet; dabei tief in die Knie gehen, um die Kraft des Aufschlags abzufedern
– Evtl. ähnliche Übung in Verbindung mit Skyball