Freitag Tag vier

Angriff (Teil 2) und Sideout
(Sein & Schein)

Cutshot
Pokeshot
Individualtaktik des Angreifers
Handlungskette Annahme – Zuspiel – Angriff
Calling (verbal & nonverbal)
Psychoregulation

 

Cutshot

blau
Der Diagonal- oder Extremdiagonalschlag (Cut Shot rechts) ist ein auf der rechten Spielfeldseite durchgeführter Driveschlag, bei dem der Spieler (Rechtshänder) den Ball von rechts/unterhalb des Mittelpunkts trifft und seine Schlaghand über die rechte Seite des Balles „wickelt“. Anlauf, Absprung und Ausholbewegung soll dabei wie bei einem harten Angriffsschlag ausgeführt werden, explosiv und dynamisch. Der Cutshot wird von oben nach unten geschlagen und sollte am höchsten Punkt getroffen werden.
Die Handfläche wird dabei durch eine Drehung im Handgelenk um den Ball herumgedreht und schließlich abgeklappt, bis der Daumen senkrecht nach oben zeigt. Der Ball wird diagonal nach links, in die rechte vordere Ecke des gegnerischen Feldes geschlagen.
Auf der linken Netzseite wird beim Driveschlag als Diagonal- bzw. Extremdiagonalschlag (Cut Shot links) die Schlaghand links am Ball vorbeigeführt. Die Treffstrecke beginnt links/unterhalb des Mittelpunkts. Die Handfläche wird links um den Ball herumgedreht und abgeklappt, bis der Daumen senkrecht nach unten zeigt. Der Ball wird diagonal nach rechts, in die linke vordere Ecke des gegnerischen Feldes geschlagen. Werden die beschriebenen Techniken der Handgelenkdrehung für Schläge die Linie entlang eingesetzt, so spricht man im amerikanischen Raum von Line Shots.
Auf die Bedeutung der Driveschläge bzw. der Schlagtechniken mit Drehungen im Hand- und Ellbogengelenk wurde bereits hingewiesen. Neben der Notwendigkeit, den freien Feldbereich zielgenau treffen zu müssen, ist das Verbot der Angriffsfinte im einhändigen oberen Zuspiel ein weiterer Grund für die häufige Anwendung dieser Techniken. Um neben den Driveschlägen über eine weitere zielgenaue Schlagvariante im Sinne der Angriffsfinte verfügen zu können, wird der sog. Poke Shot angewendet.
grün
Knackpunkte erläutern (Balltreffpunkt möglichst im höchsten Punkt, Hand begleitet den Ball von unten hinten für Rotation, Flugkurve mit min. Höhe am/über Block vorbei, Ball überquert auf ½ Strecke das Netz, Zielpunkt diagonal mit max. gleicher Entfernung zum Netz wie Abschlag, Extrarotation bei Shot in Richtung Schlagarm)
Eigenvorführung mit pos/neg Erläuterung mit einem TN
Cutshot eigener Anwurf von links und rechts, je nach Niveau auch im Sprung, Partner nimmt selbst an, Seitenwechsel nach Ansage
– Erklärung der wichtigsten Punkte der technischen Ausführung, evt.
Vorführung richtig und mit typischen Fehlern.
(gleicher Anlauf, langer Arm, höchster Punkt, Ballrotation, Handgelenk)
– 2 gegenüber stellen, 90° drehen, Ball selbst anwerfen und mit langem Arm und Handgelenk zum Partner shotten, je nach Können später mit direktem selbst hoch baggern oder fangen.
– Nun am und über das Netz, jeweils einer rechts und links auf einer Seite, Cut diagonal in der Mitte über das Netz spielen, Steigerung mit Sprung und direktem hoch baggern und weiterspielen, Seitenwechsel nicht vergessen. (für technisch schwache Anfänger) Vor dem Netz ab-knien. Räumlich versetzt ins Netz schlagen. Dabei soll der Schwerpunkt in dem Treffen mit der vollen Hand liegen.
So ist die Konzentration auf die Armführung gelenkt und der Ball bleibt im Spiel.
Schon hier mit rechter anwerfen. (Auch wenn es für viele ungewohnt ist.)
Für eine bessere Rückmeldung Cut- und Line-Schlag im Wechsel. (Motorische Festigung.)
Rechter Arm schwingt an der rechten Hüfte aus.
Die Übung lässt im Wechsel mit dem Einspielen mehrmals wiederholen. (z.B. Cut Links, Cut Rechts, Cut im Wechsel.)
(ebenfalls für Anfänger) Zueinander versetzt stehen. Den selber angeworfenen Ball zum Partner als Cut schlagen. Dieser fängt und schlägt selber.
Die Partner können sich bei Platzmangel auch schräg ausgerichtet gegenüber stellen. Sich versetzt hinzustellen ist aber nachhaltiger.
Bei Anfängern auch Fußstellung achten.
Darauf achten, dass der Arm/Schulter erst im letzten Augenblick in die Seite gezogen wird.
Rechter Arm wirft an. (Vor die Schulter)
Sind die Cut Bälle konstant (klappt die Übung) so lässt sich die Übung über die Abwehr des Partners erweitern und der Schwung steigern. In anderen Fällen klar machen, dass ein Spieler nur an guten Bällen motorische Abläufe erweitern kann.
(für Fortgeschrittene) Eine Standartübung ist das Cutten aus dem Stand über das Netz auf den Diagonal stehenden Partner.
Bei einer bereits routinierten Gruppe kann man mit dieser Übung beginnen. Dann aber erweitern.
In dieser Stufe auf die Ausrichtung der Schulterachse achten.
Den Ball voll treffen.
Erweiterungen 1
Entweder werfen sich die Angreifer der Ball selber an und Springt. (Da muss aber Dynamik vorhanden sein.)
Oder ein Spieler wird die Bälle zu. Nicht zu nach zum Netz. (Angriff im Stand oder Sprung.)
Erweiterungen 2
Angriffsseite Cuttet selbst angeworfene Bälle.
Im Augenblick des Anwurfes löst sich der Abwehrspieler aus dem Blockschatten in die Diagonale.
Spieler am Netz fängt den Ball und reicht ihn weiter.
Nachlaufübung. Diese Übung ist auch in Richtung Spielhärte erweiterbar. (Wie scharf und fit sind die Teilnehmer?)
Üb. 1: paarweise nebeneinander (parallel zum Netz), Blickrichtung entgegengesetzt
A/B: selbstangeworf. Ball cut schlagen, Partner – Annahme (Bagger) + Fangen
Seitenwechsel (beide Cutvarianten – 1x Daumen ob./ 1x unten)
V. 1: übers Netz – Seitenwechsel
V. 2: aus dem Sprung – Seitenwechsel
Üb. 2:
A/B: fremdangeworf. Ball aus dem Sprung cut schlagen, Partner – Annahme (Bagger) + Fangen
Seitenwechsel
Technikerklärung und Demonstration
Variation des Cutshots ausprobieren (schneller /flacher oder etwas höher und dichter hinter das Netzt) mit selbst angeworfenem Ball, von linker und rechter Seite Indirektes Zuspiel und Cutshots in den markierten Feldbereich „wer hat zuerst 5 Treffer“
1 mit / gegen 1 diagonal auf verkürztem Feld Spiel, 2 gegen2, für einen Cut-Shot, der direkt den Boden berührt gibt es 2 Punkte, mit Aufschlag von unten spielen
Erklärung: Was ist ein Cutshot? Was ist überhaupt ein Shot (Wiederholung Donnerstag)?
Technik des Cutshot (zeigen & erklären): Wie befördere ich den Ball von wo nach wo? Wo überquert der Ball das Netz & in welcher Flugkurve? Wie sieht die Technik dafür aus?
Übung aus dem Stand: Blickrichtung diagonal in Schlagrichtung, Driveschlag (Trainingsinhalt Donnerstag) geradeaus diagonal über Netz, sukzessive in die kürzere Diagonale
Modifizierung: Handgelenkeinsatz seitlich – Körper schrittweise aus der Diagonalrichtung drehen, pro gelungenem Schlag einen wenig weiter in die Line-Richtung drehen für den nächsten Schlag – bis Blickrichtung Line und Schlagrichtung aus Handgelenk Diagonal
Diese Übungen für beide Richtungen
Schlussübung: 2-Mann-Teams, Anwurf zum Zuspieler, dieser bewegt sich mit 2 Schritten zur Zuspielposition (Trainingsinhalt Donnerstag), spielt einen Pass – Partner macht Cut-Shot, selbständiges Übergehen zu Variante mit Absprung (ja nach Spieler-Level) – beide Seiten
1.Theorie erklären (wohin soll der Ball überhaupt, wo überquert er das Netz)
2.Technik erklären & zeigen
3.Übung: Ball selbst anwerfen und locker diagonal über Netz schlagen, dabei zunehmend kürzer in die Diagonale und zunehmend die Richtung mehr aus dem Handgelenk
4.die Übung von rechts und von links machen, leichten Absprung hinzunehmen, wenn Teilnehmer Sicherheit erlangen
5.Übung: Spielfluss mit Cut-Shots, Spieler verteilen sich gleichmäßig auf beiden Seiten des Netzes (beide Spielfelder nutzen) – pro Seite ein Spieler im Feld, der sich zur Zuspielposition bewegt & zuspielt, zweiter spielt Ball mit Cutshot übers Netz – durchwechseln auf der eigenen Seite – Warteposition – Shot – Zuspiel – Warteposition; 15 Netzüberquerungen ohne Fehler als Zielstellung
1.Technikerläuterung vor dem Einspielen zu zweit. Dann beim Einspielen Üben des Schlages über die Schulter oder von der Schulter weg mit Korrekturhinweisen.
2. Jetzt zwei 6er-Gruppen: Schläge in die spitze Diagonale (2 auf 2 und zweite Gruppe 4 auf 4) mit drei Ballkontakten (Annahme, Selbstzuspiel + Cut) und Volleyballspezifischen Laufwegen auf die andere Seite, so dass die gesamte Gruppe in Bewegung ist.
3. Das Ganze mit Zuspieler. Wechsel vom Schlag zum Zuspiel. Verkürzung der zusätzlichen Laufwege. Jetzt erst Wechsel der Diagonale. Übungen 2 und 3 werden wiederholt
1. Situation: Paarweise gegenüber, entsprechend zueinander verdreht
Aufgabe: Shotübung in beide Richtungen, wechselnd
2.Situation: Paarweise übers Netz, evtl. auch 2 Paare, 3tes Paar in Wartestellung oder Übung ohne Netz
Aufgabe: Shotübung in beide Richtungen, wechselnd
Augenmerk: Gestreckter Arm, Handgelenkdrehung, spielen am höchsten Punkt.
Pokeshot
blau
Angriffsfinte: Der Poke Shot
Der Lob, das Spielen des Balles im einhändigen oberen Zuspiel, ist am Strand verboten. Weil aber niemand auf eine echte Angriffsfinte verzichten wollte, haben sie sich an Kaliforniens Stranden eine weitere Besonderheit ausgedacht: den Poke Shot.
Die Vorbereitung zum Pokeshot sollte die eines harten Angriffsschlages gleichen. Mit gestrecktem Arm und einem festen Handgelenk sollte der Ball in maximaler Höhe gespielt werden. Um den Ball zu spielen, beugen Sie, kurz nachdem Sie den Armzug etwas gebremst haben und kurz bevor Sie den Ball treffen, die Finger der Schlaghand im Mittelgelenk. Spielen Sie den Ball anschließend mit der Fläche Ihrer zweiten Fingerglieder. Schlagen Sie den Ball mit Handgelenkeinsatz und steuern Sie auf diese Weise seine Flugbahn.
grün

Knackpunkte erläutern (Handhaltung und Balltreffpunkt, gestreckte Armhaltung im Moment der Berührung, max. Nutzung der Höhe Partnerweise (auch ohne Netz) hin und her poken
Für Anfänger
Eigenanwurf dicht am/zum Netz, kurz oder lang poken, Partner versucht Ball zu erlaufen (Ausgangsposition je nach Entfernung des Anwurfs zum Netz)
Für Fortgeschrittene
Eigenanwurf dicht am/zum Netz, Partner blockt, Versuch lang oder kurz über den block poken, Eigensicherung des Blocks und des „Pokers“
Erklärung der wichtigsten Punkte der technischen Ausführung und Vorteile gegenüber einem „normalem“ Angriff evt. Vorführung richtig und mit typischen Fehlern. (gestreckter Arm, Fingerhaltung)
Gezielt hin und her poken nicht unbedingt mit Netz
Partnerweise, einer wirft sich den Ball dicht zum Netz zum poken an der andere versucht den Ball je nach Anwurf im Feld zu fangen oder Könner mit Block und natürlich entsprechender Sicherung von Blocker/Angreifer.
(für technisch schwache Anfänger) Noch in der Aufwärmphase eignet sich eine Ballgefühl-Übung zum Poken. Angeworfene Bälle werden passiv gepokt.
Schon der Anwurf muss gerade und ca. 2 m hoch erfolgen.
Alle Finger anwinkeln und die Hand anspannen. (Die Körperspannung muss auch im Arm, Schulter und Körper vorhanden sein.)
Gerades Handgelenk (auch nicht immer vorhanden) und die linke Hand mitnehmen.
Die Kontrolle über den Ball sollte schnell erlangt werden. Die eigentliche Schwierigkeit besteht darin den Schwung in den Ball auch einem Schieben der Schulter zu erreichen.
Läuft es gut. Kann man in einem zweiten Durchgang Poken und Pritschen im Wechsel durchführen.
(zur Ballkontrolle) Während der Einspielphase können die Partner Pok – Bälle einstreuen. Gute und hohe Bälle werden im Einspielen im Poke zurückgespielt. Dafür muss der Ball nicht gefangen werden. (Es sein die Spieler sind so schwach, dass der Ball beim Einspielen nach wenigen Ballkontakten verloren geht.)
Auch hier beide Arme nach oben nehmen.
Körper (nicht nur die Hand) vor dem Poke anspannen.Erweiterung: Poken im Sprung.
Alle Bälle werden in einem hohen weiten Bogen gepokt und mit der Zeit etwas flacher.
Üb. 1: selbstständiges Überkopfpoken
Üb. 2: paarweise, am Netz gegenüber
A/B: selbstangeworfenen Ball zum Partner poken, dieser fängt
V 1: Poken des fremdangeworfenen Balls (5-10x, dann Wechsel)
V 2: WK-Form: Welches Paar schafft die meisten Netzüberquerungen ohne Unterbrechung?
Üb. 3: ein Paar pro Feldhälfte
A: wirft Ball zu B
B: Zuspiel
A: Poke line/cross
C/D: Ball erlaufen + Annahme ans Netz + Fangen
C/D beginnt, E/F rückt ins Feld, A/B stellt sich auf gegenüberlieg. Feldseite an
Technikdemonstration
Sich den Ball durch Pokeshot immer wieder selbst hochspielen „wer schafft am meisten“
Zu zweit senkrecht zum Netz einspielen und statt des Tomahawks den Poke benutzen
1 gegen 1 halbes Feld (4m x 16m) nur kurze oder lange Pokes erlaubt.
Erklärung: Was ist ein Pokeshot?
Technik des Poke (zeigen & erklären): Wie befördere ich den Ball über das Netz (Fingerknöchel/Fingerspitzen)? Welche Arten von Shots kann ich mit dem Poke spielen (alle!)?
Übung individuell: Ball sich selbst 20x vor Kopf zupoken, Variation mit Handwechsel für Schnelllerner
Übung Partnerweise: sich Bälle über Netz 20x zupoken miteinander, Minifeld ca. 1m breit, 2m lang (1m lang pro Seite) – Ziel: Sicherheit
Schlussübung: 2-Mann-Teams, halbes Längsfeld, ein Satz bis 15, normaler Ball: 1 Punkt, Poke: 3 Punkte
1.Theorie erklären (warum Poke? Höhengewinn am Netz, Richtung schwerer zu erkennen als bei Shot aus Driveschlag); wichtig: ich kann jeden Shot als Poke spielen!
2.Technik erklären & zeigen
3.Übung: sich selbst über Kopf den Ball zupoken (20x in Folge)
4.Übung: sich Partnerweise den Ball über das Netz zupoken (20x in Folge)
5.Übung: langes schmales Feld (18m x 3m) – 2er Teams – Pokespiel ein Satz bis 10, nur jeder mit Poke erspielter Punkt wird als Punkt für den Minisatz gewertet, andere Punkte nur für Aufschlagwechsel, Gedanke:
Variation kurz/lang Poken zum Ausspielen des Gegners
1.Erläuterung Technik. Üben zu zweit im 3er-Rhythmus.
2.Üben in 4er-Gruppen über das Netz mit Nachlaufen (Vom Angriff zum Zuspiel, nach dem Zuspiel in die Sicherung, danach zur anderen Feldseite in die Abwehr des Poke shots)
3.Zielübung mit Block in den gleichen 4er-Gruppen. Kein Wechsel mehr zur anderen Seite. Blockspieler spielt zu, danach Sicherung, danach
Abwehr und daraus der Pokeshot.
1. Situation: Paarweise übers Netz
Aufgabe: Spielen von Pokeshots, Varation von – beiden Armen – Länge – Höhe
2. Situation: 3 2er-Teams je Feld
Aufgabe: Rundlauf, je nach Können 3 Ballkontakte nur im Poke zulässig oder evtl. auch nur 3ter oder 2ter+3ter Kontakt.
Augenmerk: Gestreckter Arm, spielen am höchsten Punkt.
Individualtaktik des Angreifers
blau
Folgende Feststellungen lassen sich zu den Häufigkeiten der Angriffstechniken, ihren Qualitäten und zu den Angriffsorten machen:
– Der Angriff ist das häufigste Element (22%).
– Im nationalen Bereich werden lediglich ca. 6% aller Angriffe auf netzfernen Positionen durchgeführt, wohingegen die weitaus meisten Angriffsaktionen (fast 94%) auf den netznahen Positionen II, III und IV stattfinden. Dabei werden fast 41% auf Pos. IV, ca. 31% auf Pos. II und der geringste Anteil mit ca. 23% auf Pos. III ausgeführt.
– Mit 53% werden über die Hälfte aller Angriffe als harte Schmetterschläge gespielt. Der Anteil der taktischen Schläge liegt bei ca. 40%, weitere 7% werden aus dem Stand gespielt.
– Auf mittlerem nationalen Niveau ist der Anteil der harten Schmetterschläge mit ca. 32% niedriger als der der taktischen Schläge (ca. 61%).
– Bei den männlichen US-Profis zeigt sich mit einem Anteil von rund 65% aller Angriffe ein Übergewicht der harten Schmetterschläge. Hier werden nur ca. 35% der Angriffe taktisch, also als Driveschläge oder Finten, gespielt. Bei den weiblichen Profis zeigt sich insgesamt ein ausgeglichenes Verhältnis: harte Schmetterschläge und Driveschläge/Finten werden zu gleichen Anteilen angewendet (vgl. Tab. 6 in Kap. 3.2.3).
– Die nationale Spitze greift bei ca..56% aller Angriffe so an, daß der Gegner den Ball nicht mehr zurückspielen konnte. Der Anteil der direkten Angriffsfehler liegt bei fast 15%. Nach fast 25% aller Angriffe konnte der Gegner aus den K 2-Situation einen Angriff im Sprung spielen. Hinsichtlich der Effektivität zeigen sich keine Unterschiede zwischen den harten Schmetterschlägen und den taktischen Schlägen.
– Ebenso unterscheiden sich die Angriffsrichtungen kaum hinsichtlich ihrer Effektivität. Longline-Angriffe sind geringfügig erfolgreicher als Schläge in die anderen Feldbereiche, das liegt auch daran, dass das Feld deutlich mehr Fläche in die Diagonale bietet.
Aus den Ausführungen zum Angriffsaufbau und zur Individualtaktik des Zuspielers geht hervor, dass im Beachvolleyball keine Schnellangriffe gespielt und Angriffe nach hohem Zuspiel möglichst vermieden werden. Die wichtigsten Angriffstechniken im Beachvolleyball sind Handgelenkschläge, Driveschläge und Angriffsfinten. Die Angriffsfinten dürfen nicht im einhändigen oberen Zuspiel ausgeführt, sondern müssen als Schlagbewegung mit geschlossener Hand gespielt werden. Alle harten Schmetterschläge, die keine bogenförmige Flugkurve aufweisen, werden als „hart geschlagene Bälle“ (Hard-Driven Balls) bezeichnet.
Diese Unterscheidung in harte Schmetterschläge und Driveschläge/Angriffsfinten wirkt sich nicht nur auf die technische Ausführung aus, sondern auch auf die Anwendung der Abwehrtechniken. Harte Schmetterschläge dürfen auch beidhändig, im Sinne des oberen Zuspiels, abgewehrt werden, Driveschläge und Angriffsfinten dagegen nicht.
USA: Das Regelwerk der US-Profis besagt überdies, dass Schmetterschläge mit Netzberührung, die zu einer deutlichen Reduzierung der Geschwindigkeit des Balles führen, als Driveschläge behandelt werden, d.h. dass diese nicht mit einer offenen, pritschähnlichen Abwehrhandlung gespielt werden dürfen. Hart vom Block zurückspringende Bälle werden hingegen als „Hard-Driven Balls“ gewertet.
Das individualtaktische Handeln des Angreifers ist im Vergleich zum Angreifer in der Halle zunächst einfacher. Er muss erfolgreich gegen einen Blockspieler und einen Feldverteidiger agieren. Viel entscheidender als das taktische Verhalten ist die zielgenaue Ausführung der Angriffshandlung. Er muss befähigt werden, den Ball in fast jeden Bereich des gegnerischen Feldes zu schlagen. Die Härte des Angriffsschlages ist im Beachvolleyball im Vergleich zur Fähigkeit, zielgenau in ungedeckte Abwehrräume zu schlagen, weniger entscheidend. Überdies ist das seitliche Anschlagen des Blocks dem Anschlagen des Blocks von oben vorzuziehen.
Aus den Ausführungen geht hervor, dass der Angreifer in erster Linie mit Handgelenkschlägen am Block vorbei bzw. mit Driveschlägen und Angriffsfinten über den Block in die ungedeckte Spielfeldhälfte schlagen können muss. Berücksichtigt man dass auf höchstem Spielniveau sehr fein entwickelte Zusammenwirken des Blockspielers mit seinem Feldverteidiger, so ist zu fordern, möglichst zielgenau auf dem kürzesten Weg den nicht gedeckten Abwehrbereich zu treffen.
Um den Ball nach Möglichkeit in den Feldbereich zu schlagen, in den sich der Feldverteidiger nicht hineinbewegt, wird dem Angreifer die beste Schlagrichtung durch den Zuspieler zugerufen. Wie bereits ausgeführt und am Vortag erwähnt beobachtet der Zuspieler nach dem Zuspiel den Gegner und gibt seinem
Angreifer Entscheidungshilfen:
a) hinsichtlich der Schlagrichtung,
b) ob der Gegner blockiert.
Die erste Information dient für die Schlagrichtung in Abhängigkeit von der Position, bzw. Laufrichtung des Feldverteidigers an und bezieht sich nicht auf den Block. Der Angreifer kann einen bogenförmigen, taktischen Schlag über den Block in die zugerufene Schlagrichtung spielen.
Die Information, ob der Blockspieler blockiert oder sich in die Feldverteidigung zurückzieht, ist besonders beim Feldzuspiel wichtig. Die Profispieler verstehen diese Zurufe als unterstützende Maßnahme, d.h. sie verlassen sich nicht ausschließlich auf den Zuruf ihres Mitspielers, sondern hauptsächlich auf ihre eigene Antizipationsfähigkeit. Besonders wichtig sind die Zurufe, wenn der Angreifer nicht oder nur begrenzt in der Lage ist, das gegnerische Verteidigungsverhalten zu beobachten. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Feldzuspiel erfolgt. Der Angreifer hat dementsprechend die Möglichkeit, in Abhängigkeit vom Zuruf und seinen eigenen Beobachtungen einen Schmetterschlag in den nicht vom Blockspieler abgedeckten Feldbereich zu schlagen oder einen taktischen Schlag bzw. eine Angriffsfinte in den nicht vom Feldverteidiger abgedeckten Bereich zu spielen.
USA: Bei den Profispielern wird neben einer Vielzahl individuell verabredeter Zurufe zwischen drei wesentlichen zugerufenen Handlungshilfen unterschieden:
• „Angle“ bzw. „Cut“ bedeutet, dass der Angreifer in die Diagonale schlagen soll;
• „Line“ bedeutet, dass der Angreifer Linie schlagen soll;
• „No one“ bedeutet, dass der Blockspieler nicht blockiert.
Diese Zurufe müssen sehr kurz und unmissverständlich sein. So könnte man im deutschen Sprachraum anstatt „diagonal“ oder „Linie“ die Positionen des Hallenspiels „l“ und „V“ übernehmen. Wenn kein Block gestellt wird, könnte der Zuruf „ohne“ lauten.
Das Handeln des Angreifers nach Zuruf stellt hohe Anforderungen an die Aufmerksamkeit sowie Kopplungs- und Umstellungsfähigkeit und kann aus diesem Grund nicht genügend Berücksichtigung im Training finden.
Das sofortige Umschalten vom Angriff zum Block bzw. zur Feldverteidigung, wenn man in der Mannschaft vornehmlich die Verteidigungsaufgaben wahrnimmt, ist nach der Eigensicherung eine wichtige Voraussetzung für das mannschaftstaktische Zusammenwirken.
Verglichen mit dem Hallenvolleyballer, muss sich der Beachvolleyballer wesentlich mehr bewegen, da er zu zweit ein ganzes Feld abdecken muss. Und das im Sand, wo die Bewegungen in der Regel langsamer vonstatten gehen. Die Notwendigkeit der psychischen Belastbarkeit zeigt sich beispielsweise schon in der Tatsache, dass ein Angreifer stets als Annahmespieler und Angreifer vom Gegner ausgesucht werden kann und dass er diesem Druck nicht, wie im Hallenspiel, durch eine Auswechslung ausweichen kann. Eigenfehler oder wirkungslose Handlungen muss er letztlich allein verantworten. Somit ist eine schnelle Verarbeitung der Stresssituationen für den Beachvolleyballer unabdingbar. Daher muss er eine hohe physische und psychische Stabilität sowie ein ausgeprägtes Selbstvertrauen besitzen.
Individualtaktische Faktoren
Für den annehmenden und somit angreifenden Beachspieler gelten in zeitlicher Reihenfolge folgende individualtaktischen Einflussgrößen:
1. Vor Ausführung des gegnerischen Aufschlags:
– Wind- und Lichtverhältnisse,
– Spielstand,
– Schiedsrichter-, Linien- und Zuschauerverhalten,
– eigene psychische und physische Verfassung sowie die des Mitspielers und der Gegenspieler,
– Stärken und Schwächen des gegnerischen Blockspielers,
– Effektivität des Aufschlägers und Vorwegnahme der Aufschlagart und -richtung.
Nach Ausführung des gegnerischen Aufschlags:
– Aufschlagart, -richtung und -Schwierigkeit,
– eigene Stärken und Schwächen als Annahmespieler,
– Verständigung mit dem Mitspieler.
Nach Aufschlagannahme:
– Qualität des eigenen Passes hinsichtlich der Höhe, der Netzentfernung und des Zuspielortes,
– zeitlich-räumliches Verhalten des zuspielenden Mitspielers,
– Berücksichtigung der individualtaktischen Fähigkeiten des Mitspielers als Zuspieler,
– Vorwegnahme der Zuspielhandlung.
Nach Zuspiel:
– Qualität des Zuspiels in Bezug auf Höhe, Geschwindigkeit, Netzentfernung und Angriffsort,
– Ausgangsstellung des Blockspielers und Vorweg nahme seines Blockverhaltens,
– räumliches Verhalten des Feldverteidigers
Vor Angriff:
– Qualität des Blocks in Bezug auf Aggressivität, das
Arm-Ball-Verhältnis und das Timing,
– eigenes Timing-Verhalten,
– Wahrnehmung des Zurufs durch den Zuspieler,
– Wahl der Angriffsart und -richtung.
Nach Angriff:
– Effektivität der eigenen Angriffshandlung,
– Vorwegnahme der Weiterentwicklung der Spielsituation,
– sofortiges Umschalten auf Block oder erneuten
Angriff oder Feldverteidigung.
Das individualtaktische Handeln eines Beachvolleyballspielers besteht darin, die spiel- und situationsentscheidenden Größen herauszufiltern und diese zu berücksichtigen. Der Stellenwert der Individualtaktik kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Aus den o.g. Gründen muss das Training stets so aufgebaut werden, dass der Spieler bei jeder Trainingsform Beobachtungen und Entscheidungen treffen muss.
grün
eigene Entscheidung der Technik und der Platzierung des 3. Balles.
Eigenanwurf oder „einfaches Zuspiel“ des Partners, 2 optionale Angriffsmöglichkeiten exakt ausführen. (z.B. Poke line oder Cut) ohne Gegner.
Eigenanwurf oder „einfaches Zuspiel“ des Partners, 2 optionale Angriffsmöglichkeiten anhand eines Gegners exakt ausführen. (z.B. Poke line bei gegnerischem Block oder Cut wenn kein Block) ohne Gegner.
Eigenanwurf oder Zuspiel von Partner und gezielter Pokeshot Linie lang oder Cutshot kurz platziert diagonal, evt. Trefferzone im Feld markieren.
Gleiche Übung nun zu dritt mit Block, je nach Block und Pass Lineover Pokeshot oder Cutshot.
Individualtaktik heißt nicht zwingend die ganze Variationspalette umsetzen zu können. Es mehr darum die dem Spieler möglichen Techniken sicher zu beherrschen. (Bin ich zu klein so benötige ich weiteren Abstand vom Netz und der Poke ist nicht mehr sinnig. Bin ich zu schlaksig ist häufig der Shot nicht gefährlich genug.)
Der Angreifer sollte die Fähigkeit haben den zugespielten Ball abzuschätzen und aus der Situation den möglichst gefährlichsten Ball zu spielen.
Es eignet sich auch diese Einheit nach dem Calling durchzuführen da die Isolierung der Aufgabe immer mehr aufgebrochen ist.
Übung: Der Angreifer spielt den Ball in die Zuspielzone. Der Zuspieler läuft hinein und variiert das Zuspiel absichtlich und deutlich. Dadurch ergeben sich verschiedene Situationen für den Angreifer. In der Erweiterung kann der Ball von der Aufschlagseite (als Dankeball) ins Spiel gebracht werden. So muss man das hineinlaufen des Zuspielers in den Zuspielbereich nicht mehr argumentieren, weil man nicht weis wer annimmt.
Situationen: Bei einem sehr Netz-nahem Ball zu dem der Spieler bereits schlecht positioniert ist lohnt sich der Poke oder ein Cut als abgetropfter Ball.
Stehe ich zu dem Ball gut so hart shotten.
Bei einem nach Außen verstelltem Ball kann der Angreifer häufig nicht einmal mehr cutten sondern versucht einen Netznahen Driveschlag mit variierten Länge.
Ein weit vom Netz entfernter Ball sollte mit viel Drive in eine Spielecke gezogen werden. Vermutlich wird sich der Blockspieler des Gegners vom Netz lösen. Genau diese Seite ist zu wählen.
Es eignet sich aber auch ein gefühlvoller Driveschlag gegen die Rückwärtsbewegung des Gegners.
Bei einem nach Innen verstellten Ball werden viele Spieler zu spät sein. Hier ist das Calling des Partners wichtig. (Line, Cross) um die Seite richtig zu wählen.
Bei einem optimalen Ball höre ich auch das Calling, sehe selber zumindest den Block und entscheide auch anhand meiner Position zum Ball.
Gerade Jugendliche aber nicht nur versätzen sich in der Position zum Ball. Schlagen zu spät unter der Netzkante. Erkenn ich dies, schätze ich meine Position gut ab, so vermeide ich einen Haufen Fehler.
Wetterverhältnisse: – bei Gegenwind Gefahr des Unterlaufens
– bei Rückenwind/Seitenwind Gefahr des Ausschlagens
Angriffstechnik/: – in Abhängigkeit des Gegners u. der Wetterverhältnisse
-richtung/-länge
Sich selbst den Ball anwerfen und sich gegen den Block durchsetzten (versuche auch den Blocke anzuschlagen)
2 gegen 2 auf verkürztem Feld (bis auf die Annahme), hart extrem diagonal schlagen oder Cutshots anwenden und den Gegner ausschauen.
Indirektes Einschlagen mit Block, nur das dieser früh deutlich macht welche Richtung er blockiert.
2 gegen 2 mit eingeworfenem Dankeball der Feldverteidiger geht früh auf die vom ihm zu verteidigenden Seite (Ball wird ausgespielt)
2 gegen 2 (Dankeball/indirektes Zuspiel/ Aufschlag von Unten) Handlungshinweise an einzelne Spieler geben (Blocke nur diagonal bis dem Angreifer dies auffällt)
Bewusstsein: Welche Möglichkeiten habe ich (Harter Schlag – Cut- Shot – Poke-Shot – Drive-Shot – Rainbow-Shot)
Übung: wann setze ich was ein, Eckpfeiler für Entscheidung: eigene Annahme, eigenes Zuspiel, Block-/Abwehrqualität Gegner gegen a) Shot b) Schlag 2 gegen 2 halbes Längsfeld – Ball durch Driveschlag aus Halbfeld ins Spiel gebracht – Ball ausspielen – pro Spieler müssen in Folge 4 Punkte gemacht werden, Shotpunkt: 2 Punkte, Schlagpunkt: 1 Punkt, bis 10 Punkte
1.Theorie: Was hat der Angreifer (idealerweise) für Möglichkeiten: Drive-Shot, Cut-Shot, Rainbow-Shot, Poke-Shot, Harter Schlag (nur 1/5!)
2.Übung: 2 gegen 2 halbes Längsfeld, Ball wird locker eingspielt (Driveschlag aus Feldmitte), Shot-Erfolg bringt 2 Punkte, Schlag-Erfolg bring 1 Punkt, bis 10 Punkte
3.gleiche Übung auf halbem Querfeld mit anderen Gegnerteams
Aus den bisher geübten (Do + Fr) Schlagvarianten (Cut, Poke, Drive, Shot, Rainbow) soll der Sportler sich zwei aussuchen, die er individuell am besten beherrscht.
1.Beim Einschlagen von einer Seite mit Partner und Rückschlag soll aus dem Pass die Entscheidung für eine der beiden Techniken fallen und ausgeführt werden.
2.Anfangs ohne Block, später mit zweiten festen Paar und Block + FA
Situation: 3 2er-Teams je Feld
Aufgabe: B1 serviert zügig 3x hintereinander auf A1.
Annahme A1, Z von A2 und A1 greift gegen B2 (allein im Feld) an. B2 soll den Ball nicht berühren können, muss sich aber vor dem Angriff für eine Abwehrseite oder den Block entscheiden.
Anschließend Wechsel der Teams, und auch Wechsel der Spieler.
Augenmerk: Beobachtung des Gegners und Entscheidung über Angriffstaktik, kein „blindes“ Angreifen.
Handlungskette Annahme – Zuspiel – Angriff
blau
Bewegungsablauf des Schmetterschlags
Die Technik ist weitgehend identisch mit der des Schmetterschlags im Hallenspiel. Auf folgende wichtige Bewegungsunterschiede der Beachtechnik muss darüber hinaus hingewiesen werden:
Aus der Annahme oder Abwehr bewegt sich der Spieler zum Angriffsort. Greift der Spieler (Rechtshänder) auf der rechten Spielfeldseite an, so wählt er einen gradlinigen Anlauf, auf der linken Seite läuft er bogenförmig an. Jedoch ist die Stemmschrittbewegung nicht so ausführlich wie in der Halle. Es lassen sich zwei Arten der Einleitung des Stemmschritts unterscheiden:
– Die Laufschritte des Spielers gehen fließend in Auftaktschritte und Stemmschritt über;
– der Spieler verharrt für einen Moment in ca. 2 bis 3 Meter Entfernung vom Netz, bevor er Auftakt- und Stemmschritt einleitet.
Der Stemmschritt ist zwar etwas kürzer, der Absprung ist hingegen mit der Hallentechnik identisch. Ebenfalls identisch sind die Armbewegung, der Treffpunkt und das Körper-Ball-Verhältnis.
Die Schlagrichtung wird durch eine Drehung der Hand nach links oder rechts gesteuert. Die Drehung wird durch eine Supination oder Pronation des Unterarms eingeleitet. Die Schlagrichtung ist demnach Handgelenk- und ellbogengesteuert.
Ausschwung und Landung werden wie beim Hallenspiel durchgeführt. Beim Schmetterschlag mit Drehung wird, um die Schlagrichtung zu ändern, eine Körperdrehung in die gewünschte Richtung eingeleitet. Dies wird durch ein verstärktes Abdrücken des rechten oder linken Beines erreicht. Der restliche Bewegungsablauf ist wiederum identisch mit dem frontalen Schmetterschlag. Auch nach einer Drehung des Spielers in der Luft kann die Schlagrichtung noch durch Handgelenkeinsatz geändert werden.
grün
Problematisch im unteren Leistungsniveau (Zuspiel immer mit darauffolgendem Calling) Handlungskette nur wenn 80% des Zuspiels gelingt.
Je nach Leistungsstärke gezielter Aufschlag auch aus dem Halbfeld auf entweder feste bzw. wechslende Paare gegen ein anderes für einen Zeitraum verteidigendes Team. Die ersten Durchgänge ohne Zuruf für den Angreifer, dann mit. Der Ball wird immer ausgespielt. (Festigen des Cut und Poke)
Das Gleiche mit Ruf des Zuspielers (mit vorheriger Erläuterung des Zeitpunkts und der Entscheidung)
2 gegen 2 leichter einseitiger Aufschlag je nach Leistungsniveau von hinten oder aus dem Halbfeld oder sogar einwerfen. Annahme-Team spielt den Ball und Zuspieler callt, wo Abwehrspieler nicht steht. Jedes Annahme- Team 5 erfolgreiche Bälle dann Wechsel. Möglichst wenig Pause beim Wechsel. Aufschlag-Team hat Ballreserven.
(für motorische Festigung) Die Übung eignet sich für in der Annahme unsicher Spieler und bietet Ihnen eine Möglichkeit diese zu festigen und so strukturiert in einen Spielfluss zu kommen. Durch zwei Aufgaben auf den selben Spieler hat er/sie eine kleine Möglichkeit Motorik zu verinnerlichen.
Der erste Ball ist ein Aufschlag. Je nach Gruppenstärke nur ein Bogenball. (Eventuell ist bereits der präzise Aufschlag ein Problem. Dann halt aus dem Feld Aufschlagen.) Der Spieler soll auf jeden Fall einen Erfolg verbuchen können.
Der Spieler am Netz fängt diesen Ball und geht sofort aus dem Feld raus.
Der Selbe Spieler der den ersten Ball angenommen hat bekommt jetzt einen zweiten Ball der etwas leichter ist. (Am besten kommt dieser Aufschlag auf dem Feld. Je nach Gruppenstärke ein Dankeball.) Diese Annahme muss jetzt gut kommen.
Diese zweite Annahme wird zugespielt und angegriffen.
Rotation erst nach ca. 6-8 Durchgängen.
(für Fortgeschrittene und leicht übermotivierte Gruppen) Auf jeden Spieler des Teams wird ein Aufschlag gespielt.
Der erste Ball ist ein normaler Aufschlag der für das Spielende Team erreichbar ist.
Nach dem Abschluss wird auf den freien Spieler der gerade zugespielt hat ein Aufschlag gespielt.
Mit diesem zweiten Ball kann man den Spieler fordern und ein Auslaufen der Bälle erzwingen. Über die Zeit zwischen dem Angriff und den zweiten Aufschlag kann man ebenfalls künstlichen Stress erzeugen.
Die Übung ist recht intensiv. Bekommt man sie aber zum laufen, so motiviert sie nachhaltig.
Üb. 1: A: Aufschlag, B/C: Annahme, Zsp., Angriff (Cut/Poke), D/E: Annahnme + Fangen
Wechsel: and. Seite schlägt auf
V 1: Ball ausspielen
V 2: Partner sagt Angriffstechnik an (Überleitung zum Calling)
Bigpoint Sideoutspiel: 2 erfolgreiche Angriffe aus der K1 gibt einen Dankeball der zum Bigpoint führt, ansonsten wechselt das Annahmerecht
Eine Mannschaft hat stets das Aufschlagrecht K2 Punkte zählen dreifach (bis 15)
Danach wechselt das Aufschlagsrecht
Spiel beim Punktestand 17:18 / 19:20 bei eigener Annahme (dies erhöht den psychischen Drucks und fordert ein konsequentes Sideoutspiel)
Bewusstsein: Welche Möglichkeiten habe ich (Harter Schlag – Cut- Shot – Poke-Shot – Drive-Shot – Rainbow-Shot) + Konzentration auf Annahme („1. Annehmen, 2. Ball tot machen“ – ohne 1. kein 2.)!
Übung: wie Individualtaktik-Übung, aber mit Spielaufschlag + ganzes Feld, 3 Teams pro Feld – 1. Aufschlag: Annehmer frei wählbar – bis zum 4. Punkt in Folge muss er weiter angespielt werden – bei Verlust der Punktserie vor 4 – 3. Team kommt für Verlustteam rein & schlägt auf voriges Aufschlagteam auf – hat erster Spieler eines Teams 4 Punkte wird unmittelbar auf den 2. Spieler weiter aufgeschlagen – hat erstes Team pro Spieler 4 Punkte in Folge gemacht, hat es gewonnen
1.Übung: 3 Teams, halbes Längsfeld 1. Team schlägt auf (Wettkampfaufschlag), 2. Team nimmt an und versucht Punkt zu machen – wer Punkt macht, bleibt drauf und nimmt weiter an, Fehler-Team wird ersetzt durch 3. Team (Warteposition), bis erstes Team 10 Punkte hat
Das gleiche wird jetzt aus der Annahme weiter geübt. Das Paar steht zu zweit im Annahmeriegel und bekommt jetzt Bälle vom Trainer zugespielt.
1.Als leichte Bälle, direkt auf einen Annahmespieler, Spielaufbau und Entscheidung für eine der beiden Techniken
2.Leichte Bälle, aber zwischen die beiden.
3.Aufschläge werden schwerer und bekommen Wettkampfcharakter
Situation: 3 2er-Teams je Feld
Aufgabe: Komplex, Teams C + B servieren auf Team A, A1 soll 10x Annahmen mit Zuspiel von A2 verwandeln. Anschließend Teamwechsel und im nächsten Durchgang
Wechsel des Annahmespielers
Augenmerk: Beobachtung des Gegners und Entscheidung über Angriffstaktik.
Calling (verbal & nonverbal)
blau
Eines sollte jedem Spieler klar sein: Man gewinnt und verliert als Team, zusammen. In den seltensten Fällen kann einer allein das Spiel gewinnen. Selbst wenn ein Spieler mit seinen Aktionen die Punkte macht, muss der Partner mindestens seinen Sideout halten.
Egal wie ein Spiel oder ein Turnier läuft, die Kommunikation inner- und außerhalb des Feldes muss funktionieren. Dazu brauchen die Partner auch nicht die dicksten Freunde zu sein.
Am auffälligsten ist die Kommunikation der Spieler, wenn einer der beiden mit seinen Händen dem Partner die Blocktaktik anzeigt. Genau so wichtig ist aber die sprachliche Verständigung in allen Bereichen des Spiels. Sie hilft einerseits bei der Interaktion der Spieler, wie Absprache vor und während der Annahme oder beim Punktballzuspiel. Sie erlaubt andererseits einem der beiden, seinen Partner bei einer Aktion zusätzlich zu unterstützen, etwa durch Zuruf beim Angriff oder bei der Annahme.
Es gibt drei Absprachetaktiken. Die am häufigsten verwendete ist die Absprache der Blocktaktik vor dem eigenen Aufschlag. Dabei zeigt der Blockspieler vor Aufschlag des Balles die Blockrichtung an. Sie kann in allen Leistungsbereichen sinnvoll angewendet werden, vor allem wenn der gegnerische Angriff von den Außenpositionen erfolgt. Am einfachsten ist es in diesem Fall, wenn der Blockspieler sich um eine Seite kümmert, also entweder um die Linie oder um die Diagonale. Er hat vor allem zu verhindern, dass hart geschlagene Bälle die von ihm abgedeckte Seite passieren können – und Shots und Driveschläge dürfen nur über ihn hinweg, nicht jedoch an ihm vorbei gehen! Im Hobbybereich und im mittleren Bereich der Frauen bietet es sich an, in Anlaufrichtung des Angreifers zu blocken, da er nur im Ausnahmefall scharfe Winkel schlagen kann! Bei der zweiten Variante entscheidet der Blocker ganz allein im Moment des gegnerischen Angriffs darüber, wie er blockt – ohne seinen Abwehrspieler davor in Kenntnis zu setzen. Diese Taktik eignet sich nur für blockstarke Spieler im Leistungsbereich, die nicht nur in der Lage sind, den gegnerischen Angreifer zu „lesen“, sondern auch entsprechend blocken können.Dazu braucht der Blockspieler eine gewisse Handlungshöhe am Netz, um einen größtmöglichen Blockraum abdecken zu können. Die dritte Möglichkeit ist eine Mischung aus beiden: Hier entscheidet der Blocker nach dem Aufschlag oder nach der gegnerischen Annahme, wie er blockt. Diese Taktik ist nur für den Leistungsbereich sinnvoll und nach entsprechender taktischer Vorbereitung auf das Angriffsverhalten des Gegners, und zwar in Abhängigkeit von Annahmeort und dessen Annahmequalitäten. Hat man das Gefühl, dass Dritte dem Gegner die Blockzeichen weitergeben, sollte man auf das Anzeigen verzichten und lieber mündliche Absprachen treffen.

Handzeichen bei Blockabwehr
Wird die Blocktaktik vor dem Aufschlag vereinbart, sollte sie für beide Spieler getrennt angezeigt werden, auch wenn vielleicht für beide Angreifer die gleiche Blocktaktik gilt. Gibt der Blockspieler die Taktik erst nach der gegnerischen Annahme vor, reicht natürlich ein Zeichen.
National und international einheitlich gilt: „ein Finger“ für den Linieblock und „zwei Finger“ für den Diagonalblock. Bei allen weiteren Blockzeichen gibt es Variationen, die von Team zu Team verschieden sind.
Wenn der Blockspieler den Spreadblock anwendet, ist der Abwehrspieler für die durch den Block hart geschlagenen Bälle zuständig – vor allem aber für die Shots des Angreifers. Da der Blockspieler für diese Taktikvariante eine ausreichende Reichhöhe und eine sehr gute Blocktechnik braucht, wird sie hauptsächlich im Leistungsbereich der Männer angewendet. Ganz besonders geeignet ist sie gegen Angreifer, die gerne in der Mitte angreifen, aber auch gegen Spieler, die den Block gut sehen und gerne knapp an ihm vorbei angreifen.
Zeigt der Blockspieler die Faust, will er die Feldmitte gegen harte Angriffschläge abdecken. Der Abwehrspieler versteckt sich hinter ihm, um eventuelle Shots zu erlaufen, oder bewegt sich kurz vor dem Schlag in die Linie oder Diagonale, um dorthin geschlagene harte Angriffe abzuwehren. Er kann diese Blocktaktik gut damit kombinieren, dass er sich im Blockschatten seines Partners versteckt -und zudem auf den Zuruf des Gegners hin versucht, den Shot zu erlaufen.
Zeigt der Blockspieler die offene Hand, signalisiert er, dass er den Angreifer in Anlaufrichtung blocken wird. Für diese Block-Abwehr-Taktik müssen Blocker und Angreifer sehr aufeinander eingespielt sein, um die Anlaufrichtung einheitlich bewerten zu können.
Sie eignet sich hervorragend für den gegnerischen Sideout im Hobbybereich und dem mittleren Leistungsniveau der Frauen, aber auch bei der Abwehr von Punktbällen in allen Leistungsbereichen. Der Abwehrspieler positioniert sich außerhalb des Blockschattens oder agiert aus dem Blockschatten heraus.
Blinkt der Blockspieler, mit einem Hand, so kann das die Richtung sein in der sich der Blockspieler bei einem Angriff löst. Das kann passieren bei einem schlecht gestellten Pass oder einer Dankeballsituation.
Wichtig ist es auch abzuklären, was bei außerplanmäßigem Spielaufbau oder Überkopfzuspiel des Gegners zu geschehen hat. Gerade beim Überkopfzuspiel kann es zu Missverständnissen kommen, was denn jetzt Linie und was diagonal sei. Deshalb sollten sich die Blockzeichen „ein“ bzw. „zwei Finger“ nicht auf Linie bzw. Diagonale beziehen, sondern auf die Seiten bei der gegnerischen Annahme. „Ein Finger“ heißt dann für den gegnerischen Spieler auf der linken Seite (vom Aufschläger aus gesehen), dass immer die eigene linke Seite im Block abgedeckt wird, während beim Zeigen von „zwei Fingern“ immer die rechte Seite abzudecken ist. Block- und Abwehrspieler decken immer die gleiche Seite des Feldes ab. Diese Taktik ist natürlich auch beim Sich zurückziehen des Blockers anzuwenden.
Ruf: Auf den Zeitpunkt kommt es an!?
Das Schwierigste beim Zuruf ist es, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Ruft man zu früh, kann der gegnerische Abwehrspieler auf den Ruf reagieren oder der Blocker sich noch im letzten Moment zurückziehen. Ruft man zu spät, kann der Angreifer den Ruf nicht mehr umsetzen, ohne dabei den Ball zu tief fallen zu lassen. Daraus folgt, dass der Angreifer sich, soweit möglich, auf seine eigene Wahrnehmung verlassen und erst in zweiter Linie auf den Ruf seines Partners bauen sollte. Trotzdem sollte auf das Rufen nicht verzichtet werden, insbesondere im Hobby- und mittleren Leistungsbereich. Dabei hat der Zuspieler aber die gesamte gegnerische Block-Abwehr-Formation zu beobachten, nicht nur den gegnerischen Abwehrspieler. Sehr häufig ruft der Zuspieler seinem Mitspieler zwar die richtige Anweisung (Line oder Cut) bezüglich des Abwehrspielers zu, übersieht bzw. übergeht aber die viel wichtigere Tatsache, dass der Blockspieler sich genau dorthin gelöst hat. Er muss also unbedingt, insbesondere wenn der Gegner sich häufig zurückzieht d. h. bis einschließlich des mittleren Leistungsniveaus bei den Männern und in allen Leistungsbereichen bei den Frauen – zunächst auf den gegnerischen Blocker achten. Und zwar vor allem, wenn der Angreifer den Ball unterläuft, bei einem Punktball oder einem zu weit vom Netz weg gestellten Ball. Erst wenn klar ist, dass der Blocker am Netz bleibt, hat er auf den Abwehrspieler zu achten und dem Partner zuzurufen, wohin der Ball gespielt werden soll. Ebenso fahrlässig wäre es, einfach zu rufen, nur um des Rufens willen. Es sollte für beide Spieler klar sein, dass nicht gerufen wird, wenn der gegnerische Abwehrspieler in der Feldmitte steht und nur darauf wartet, einen schlechten Shot zu erlaufen oder sogar auf den Ruf zu reagieren.
Aber nicht nur richtig und angemessen muss der Ruf sein, sondern auch so laut und eindeutig, dass dem Angreifer nichts anderes übrig bleibt, als ihn zu befolgen. Man kann den Ruf noch einmal bestätigen, damit der Partner sicher sein kann, wohin er den Ball zu spielen hat. Entscheidet sich der Abwehrspieler sehr früh und deutlich für eine Seite, kann man durch den Ruf „Einfach Linie“ oder „Easy line“ dem Partner mitteilen, dass die entsprechende Seite völlig offen ist.
Ist der Ball zu dicht ans Netz zugespielt, muss der Zuspieler wieder zuerst auf den Blocker schauen. Zieht der sich irrtümlicherweise zurück, muss das dem Mitspieler sofort mitgeteilt werden, da viele Angreifer bei einem dichten Zuspiel gern sofort poken oder einen Drückball versuchen. Solange einfach von außen angegriffen wird, reichen die Rufe „Line“ oder „Linie“ für den Shot parallel zur Seitenlinie, „Cut“ für den kurzen diagonalen Shot und „Angle“ für den langen diagonalen Shot völlig. Sobald Angriffe jedoch durch die Mitte oder nach einem Zuspiel über Kopf erfolgen, sollte man, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, die Begriffe „rechts“ und „links“ verwenden, eventuell mit den Zusätzen „lang“ oder „kurz“. Da es auch Abwehrspieler gibt, die auf den Zuruf reagieren und sich in die entsprechende Ecke bewegen, kann man die einzelnen Feldbereiche gegebenenfalls mit Code-Zahlen bezeichnen. Im einfachsten Fall könnte man Zahlen für die sechs verschiedenen Hallenpositionen verwenden. Der Ruf „Fünf“ hieße dann.- ein Shot in die hintere rechte Ecke des Felds, der Ruf „Zwei“: ein kurzer Shot links ins Feld.
REGELN FÜRS RUFEN
1. Der Ruf ist eine Hilfe, ganz besonders beim Punktbau.
2. Zunächst auf den Blocker schauen.
3. Der Ruf „ohne Block“ ist der wichtigste für den Angreifer.
4. Erst danach auf den Abwehrspieler schauen.
5. Nicht zu früh rufen.
6. Die Rufe „Rechts“ und „Links“ sind besser als „Cut“ und „Line‘.
7. Lieber nicht als falsch rufen.
8. Wenn gerufen wird, dann laut und aggressiv.
9. Richtigen Ruf bestätigen.
10. Zunächst auf sich selbst, dann auf den Ruf des Partners bauen.
grün
Kann auch separat wie oben zunächst als Ruf-Hören-Übung geübt werden, falls neu für die Teilnehmer. Muss aber auf jeden Fall vor der Handlungskette erfolgen.
Beim Calling ist die eine Fähigkeit auf einen Zuruf des Partners zu reagieren und die zweite Fähigkeit den Gegner zu beobachten. Beides bedarf Abstimmung.
(Isolierte Aufmerksamkeit) Der Zuspieler entscheidet Line oder Cross über die gezeigte Karte.
Der Aufschläger eröffnet mit einem der Gruppenstärke angepasstem Ball.
Erst nach der Annahme zeigt er eine rote oder eine gelbe Karte. Je nach Vereinbarung ruft der Zuspieler Line oder Cross.
Es lässt sich auch weiter erweitern. Beide Karten zeigen – Over
Der zweite Spieler auf der Aufschlagseite reagiert am besten mit und läuft auf die erwartete Abwehrposition. So müssen die Bälle nicht ständig eingesammelt werden und die Frequenz erhört sich.
(Calling mit Spielfluss) Zuspieler ruft Line, Cross oder Over über die Beobachtung des eröffnenden Spielers.
Auf der eröffnenden Seite steht das Team hintereinander. Erst nach der Annahme laufen sie auf Ihre Abwehrposition.
Der Zuspieler ruft so, dass der Angriff nicht auf die gewählte Seite des Aufschlägers geht. (Line oder Cross)
Mögliche Variation: Entscheidet sich der Aufschlaggebende Spieler für einen Block ruft der Zuspieler Cross oder Over.
Bei dieser Übung bleibt der Spielfluss erhalten. Über die Motivation einen Angriffsball abzuwehren wird die Übung lebendig.
-Begriffsklärung : line/cross/cut, meine/deine Mitte, mit/ohne (Block)…
Üb. 1: A: Aufschlag + re/li ins Feld laufen, C/D: Annahme, Zsp., Zuruf vom Zsp. (line/cross), entspr. Angriff, A/B: Annahme + Fangen d. Balles, C/D: wechseln zum Aufschlag (and. Seite), wartendes Paar rückt ins Feld
A/B: Wechsel zur and. Seite (Anstellen)
V 1: B: bewegt sich während Zsp. nach li/re
A: bleibt mittig im Hinterfeld
C/D: Zuruf vom Zsp. (cut/line), entspr. Angriffstechnik Zeichen und Rufe erklären.
Indirektes Einschlagen nur mit Shots, in die jeweiligen Spielfeldecken, wobei der Zuspieler den Call gibt. Für dessen richtige Umsetzung gibt es einen Punkt(bis 10). Danach wird der Angreifer zum Zuspieler. (Variation: 1 Abwehrspieler auf der anderen Seite)
2 gegen 2, mit der Extraregel, dass ein Call, der erfolgreich umgesetzt wird (und zum Punkt führt) 2 Punkte gibt.
Erklärung: Was ist Calling (verbal/nonverbal)
Übung: 2 gegen 2 halbes Längsfeld – lockerer Driveschlag aus Feldmitte auf Gegner, dabei die eigene Block-/Abwehrtaktik nonverbal kommunizieren (Handzeichen) – Annahme – Zuspieler callt gemäß gegnerischer Abwehr (eindeutige Abwehrposition einnehmen!) – Schlag an Block vorbei: 1 Punkt, Punkt durch Shot gemäß Call: 3 Punkte – Fehlerteam geht raus, 3. Team kommt rein und eröffnet mit Driveschlag – bis 1. Team 15 Punkte
1.Theorie: Was ist Calling (verbal/nonverbal)
2.Übung: 2 gegen 2 halbes Längsfeld – lockerer Driveschlag aus Feldmitte auf Gegner, dabei die eigene Block-/Abwehrtaktik anzeigen (Handzeichen) – Annahme – Zuspiel & Call von Zuspieler Phase 1: nur Shot laut Call erlaubt (10 Minuten) Phase 2: Schlag an Block vorbei: 1 Punkt, Punkt durch Shot gemäß Call: 2 Punkte, Aufschlag wechselweise, bis 1. Team (von allen) 15 Punkte
Erläuterung der Rufe Line, Shot und der Blockzeichen I und II.
Wiederholung der Vorübung Spielaufbau mit der Maßgabe eines Calls und der Befolgung. Bei guten Gelingen schnell ein zweites Paar dazu nehmen und den Call auf das Block-Abwehrverhalten (muss in der Anfangsphase deutlich früh zu sehen sein) abstimmen. Eingespielte Bälle werden jetzt ausgespielt.
Wechsel des Block-Abwehrpaares nach 5 Aktionen (also gegen jedes Team wurde ein Ballwechsel gespielt)
Situation: Teams B mit Angriff gegen Abwehr A, C in Wartestellung. Positionswechsel nach erfolgreichem Angriff (Ball ausspielen) C->B->A-> Wartestellung
Aufgabe: Team A (freie Abwehrtaktik, mit/ohne Block usw.) Zuspieler von B called für Angreifer B entsprechend Abwehrverhalten von A.
Punkt bei erfolgreicher Umsetzung Call-Angriffserfolg
Augenmerk:
– Calltiming
– Erfolg nur bei Punkt und Ausführung des Calls
Psychoregulation
blau
Grundsätze für das Verhalten der Spieler zueinander
Unbedingte Voraussetzung für ein erfolgreiches Zusammenwirken zweier Spieler in einer Beachmannschaft ist ein hervorragendes freundschaftliches Verhältnis untereinander. Deshalb müssen die nachstehenden Empfehlungen unbedingt beachtet werden:
– Während des Spiels jegliche negative Äußerung zum oder über den Partner unterlassen. Dies gilt insbesondere auch für Gesten!
– Jeder Hinweis, jede Unterstützung des Mitspielers soll positiven Charakter haben und sich stets auf die nächste Handlung/Spielsituation und nie auf den vorausgegangenen Fehler beziehen.
– Kritik besonders während des Turniers nur in konstruktiver Form äußern, d.h. Problemlösungen anbieten bzw. suchen.
– Ausgiebige Gespräche mit dem Partner, die sich nicht auf den nächsten Gegner beziehen, dürfen erst nach dem Turnier geführt werden. Die beiden letztgenannten Punkte beziehen sich ebenso auf Gespräche mit dem Coach.
– Ein Anfeuern des Partners hat negative Auswirkungen, d.h. es verärgert den Partner, wenn es nach einer eigenen, gelungenen Aktion erfolgt oder den Partner als den „schwächeren“ Spieler vor dem Publikum bloßstellt.
– Auffordernde, helfende oder lauftaktische Gegebenheiten hinweisende Belehrungen des Partners haben immer „negativen“ Charakter.
– Gezielte, vom Gegner auf den Mitspieler gerichtete Aggressivität bei eigener Sicherheit auf sich ziehen.
Beim Aufwärmen vor dem Spiel, sei es mit oder ohne Ball, sollten folgende Anregungen hinsichtlich des partnerschaftlichen Zusammenwirkens und der gegenseitigen Einstimmung/Anfeuerung Berücksichtigung finden:
– Gegenseitig auf die richtige „Spannung“ achten, d.h. nicht zu entspannt/ locker, aber auch nicht zu hektisch, d.h. mit zu intensiver Anfeuerung aufwärmen. Dies funktioniert nur, wenn hinsichtlich der Zielsetzungen für das Turnier bzw. die Saison vollkommene Übereinstimmung zwischen den Spielern besteht.
Beim „Einschlagen“ darauf achten, dass der Partner solange angreift, bis er einen erfolgreichen Angriff abgeschlossen hat, um ein stillschweigendes Übergehen von Fehlern auszuschließen und auf jeden Fall Erfolgserlebnisse zu schaffen.
Beim Üben der Aufschlag/Annahmesituation vor dem Spiel unbedingt darauf achten, den Schwierigkeitsgrad der Aufschläge langsam zu steigern und höchstens ein wettkampfähnliches Risiko zu wählen, um dem annehmenden Spieler Zeit zur Gewöhnung zu geben und ihn nicht zu verunsichern. Aufschlagfehler sind hier unbedingt zu vermeiden!
grün
Sideoutspielchen in festen Paaren mit besonderer Zählweise.
z.B. Zusatzpunkten für richtige Ausführung des Rufes.
Sätze bis 5 Punkte, einseitiger Aufschlag, Annehmer können nur mit Sideout punkten.
…diverse andere Zählweisen zur Wettkampfähnlichen Situation entsprechend des Niveau, Motivation und Hilfe für „Aufgeber“ & „Nichtkämpfer“ Sideoutspielchen in festen Paaren.
Zählweise mit z.B. Zusatzpunkten für richtige Ausführung des Rufes.
Sätze bis 5 Punkte, einseitiger Aufschlag, Annehmer können nur mit Sideout punkten.
andere Zählweisen zur Wettkampfähnlichen Situation enstsprechend des Niveau, Motivation und Hilfe für „Aufgeber“ & „Nichtkämpfer“
(Ich spreche mit der Gruppe)
Die Psychoregulation wird gelegentlich als verbales Attackieren des Gegners missverstanden. Gerade unter Jugendlichen kann es zu unsportlichem Verhalten führen.
Es geht schon darum den Gegner moralisch zu schwächen und ihn dadurch Fehleranfällig zu machen, doch dieses erreiche ich über ein selbstbewusstes, selbstsicheres Auftreten auf dem Spielfeld. Das geht nur durch individuell realistische Zielsetzung und eine Bestätigung seiner Leistung durch erfüllen dieser Ziele. (In einer Trainingseinheit setze ich mir das Ziel eine kleine Kompetenzerweiterung in einer Schwerpunkt zu erreichen.)
Durch ein gereiftes, bestimmendes und zielstrebiges Wesen erreicht man viel schneller die gegnerische Abgabe der Kontrolle als durch ein verbales aufstacheln.
Gerade Jugendlichen neigen dazu Ihre eigenen Unzulänglichkeiten über den Partner zu entschuldigen. („Ich könnte ja besser spielen, aber mit meinem Partner geht das nicht.“) Auch wenn diese Meinung nicht ausgesprochen wird, ist sie spürbar und hemmt den Spielpartner. Es ist im Sinne des dominanten Spielers die Verantwortung über den Spielverlauf zu übernehmen und so seinen Partner moralisch zu stärken. Es ist wichtig seinem Spielpartner zu vertrauen und ihm Fehler zuzugestehen. Nach dem Spiel wird konstruktive Kritik geübt. Und kritisiere ich mit Argumenten und unter der Berücksichtigung der Spielerischen Möglichkeiten des Partners, wird die Kritik auch angenommen.
Zum Punkt Psychoregulation gehört auch Stressverträglichkeit. Das kann man teils durch eine hohe Frequenz in den Übungen erreichen. Oder z.B. kleine Zielsetzungen in den Übungen die bei Nichterfüllung z.B. mit einem Hechtbagger sanktioniert werden.
Übungen: Die Teams sollen sich einen Kampfspruch einfallen lassen.
Zusammen Abklatschen. Auch bei Punktverlust.
Jeder Überlegt sich in wenigen Minuten drei eigene gute spielerische Stärken und drei charakterliche Stärken.
− Definition: psychol. Maßnahmen/Trainingsformen zur Optimierung sportl. Handlungen/Leistungen
− Grundtechniken: Atemtechniken (entspannende + aktivierende)
Progressive Muskelentspannung
Autogenes TR
Biofeedback
Rituale
Entspannungsübungen
Moment of Exellence
Mentales Training
Pausen richtig nutzen
Gegner anlächeln
Aufmerksamkeit nur auf die nächste Handlung lenken Partner stärken
Überlegung: Was bin ich für ein Typ, wie tickt mein Partner? Wie kann man sich gegenseitig helfen unter Druck?
Prinzip „Gedanklicher Anker“ erklären (innere Stressregulation)
Überlegung: wie tickt mein Gegner? Versucht er, mich durch Gestik/Mimik unter Druck zu setzen? -Durchschaue ich ihn, ist sein bestreben wirkungslos -kann ich den Spieß umdrehen? Wie bringe ich ihn aus dem Konzept? !Wichtig!: Selbst fair bleiben!
Thema SchiRi: 1. Der Schiri ist nicht Schuld, wenn ich verliere! 2. Aber: Mein Auftreten kann ihn in enge Entscheidungen eher zu meinen Gunsten entscheiden lassen – stelle fest, was er für ein Typ ist – kannst du mit ihm auf eine Wellenlänge gelangen?
Fazit: Kommunikation ist wichtig zugunsten echter Spielfreude, mit dir selbst, mit deinem Partner, mit dem Gegner, mit dem Schiri (mit dem Publikum ?!)
1.Brainstorming: welche Stresssituationen auf dem Feld kennen die Spieler – nennen – Fazit: es gibt Stresssit., man muss mit ihnen umgehen können
2.Prinzip „Gedanklicher Anker“ zur inneren Stressregulation
3.3 Dinge überlegen: a) mein Partner und ich – was sind unsere Stärken/Schwächen, wie können wir uns gegenseitig unterstützen (beruhigen? hochpushen?) – mit ihm besprechen! b) Gegner – wie halte ich dem Druck besser stand als er? Was sind seine Schwächen? (fair bleiben! ) c) Schiri – verhalte dich entsprechend (keine Unterwürfigkeit, keine Arroganz, kein Meckern – Mittelweg wirkt selbstbewusst und ist nicht anstrengend für ihn – kann enge Entscheidungen beeinflussen)
Erhöhung des Druckes auf die besseren Spieler. Bei Spielen eines Kaiserspiels (es gibt nur eine Punktseite und man muss erstmal einen K2 gewinnen, um auf die Punktseite zu gelangen) dürfen die Besten (vom Trainer ausgewählt) nur die beiden Schlagvarianten benutzen, die sie vorher ausgewählt und geübt hatten. Durch dieses Wissen hat die FA einen immensen Vorteil, der allerdings auch genutzt und vom Trainer eingefordert wird.
Bei dreimaligen Punkt mit der gleichen Technik (hintereinander) wird ein Sonderpunkt vergeben.
Situation: Spiel King-of-Court, 3 Teams je Feld
Aufgabe: Team in Aktion durch falsches Calling und sostige Störung usw. unter Druck zu setzen. Zusätzlich „falsche“ Schirientscheidungen einbringen.
Augenmerk: Teams sollen sich auf ihr eigenes Spiel konzentrieren, Störfaktoren möglichst ausblenden

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